Inti
Sehr aktives Mitglied
Du antwortest mir zwar, auf nicht auf meinen post, aber egal ich geh mal drauf ein.
LGInti
Ich benutze auch öfter mal diesen Textteil aus der Bibel genauso, aber es wäre zu fragen, inwieweit der Zusammenhang mit "Gut und Böse" wichtig und bei der Interpretation notwendig wäre.In der Genesis wird beschrieben, wie Adam und Eva sorglos und glücklich im Paradies lebten. Zu dem bekannten Menschen als Ebenbild Gottes fehlte also nur noch die Erkenntnis, um gottgleich zu sein. Wie allseits bekannt, konnten die beiden diesem Wunsch nicht widerstehen, also naschten sie von den Früchten der Erkenntnis.
Was ist nun mit diesem Textteil gemeint? Ich sehe es als Beschreibung einer Episode aus der Entwicklung der Menschheit. Was siehst du im "Paradies"? Ist das ein Ort, etwas auf der Erde, oder etwas außerirdisches und vielleicht sogar etwas außermaterielles?Was hatte ihnen das aber genützt, sie wurden nicht glücklicher – im Gegenteil. Sie verloren damit die Unsterblichkeit, wurden aus dem Paradies verbannt und mussten nun ein mühsames Dasein fristen.
Wenn wir mal im biblischen Kontext bleiben, müssten wir einfach nur vom Baum des ewigen Lebens essen, um wieder ins Paradies zu kommen. Deine Menschlichkeit hast du aus einem anderen Kontext, auch wenn ich dem zustimmen kann.Damit wird deutlich, dass nicht ein Mehr an Erkenntnis ins Paradies führt, sondern ein Mehr an Menschlichkeit.
Die Ewigkeit ist für mich nicht irgendwo, sondern immer HierundJetzt. Und warum "verklärte Seele"?Wem würde es nützen oder was könnte sich für ihn verändern, wenn meine verklärte Seele irgendwo in der Ewigkeit neben Gott auf einem Sofa säße?
Warum das eine oder das andere? Beides halte ich für wichtig. Oder meinst du, man könnte nur mit einem im Einklang sein?Sollte es hier nicht um den Einklang mit der Seele gehen und weniger um den Einklang mit der Erkenntnis?
Hab ich auch nie behauptet - die Frage ist ob sie sich ihres Glückes bewusst sind. Bist du glücklich, wenn du dir dessen nicht bewusst bist?Bei unseren Mitgeschöpfen ist die Erkenntnis sicherlich weniger oder nur rudimentär dominant und dennoch sind sie mit Leben erfüllt und verfügen über ein Wesen. Sind sie Mangels an Erkenntnis also weniger glücklich?
Das fände ich extrem schade, wenn der Mensch seine Gefühlswelt verlieren würde, das wäre ein enormer Verlust. Gerade deshalb halte ich es für extrem wichtig, sich seiner Gefühle bewusst zu werden. Zu erkennen, warum, wann und wie Gefühle in mir entstehen. Nur wenn ich ihnen Beachtung und Wert gebe, werden sie sich entwicklen können.Ich fürchte fasst, dass wir als vergeistigtes Wesen völlig nüchtern und emotionslos als Androiden auf dem Weg in die Zukunft sind.
LGInti
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