DruideMerlin
Sehr aktives Mitglied
Im Zusammenhang mit dem Thema, ging es mir hier nicht um die Frage nach dem Gut und Böse, sondern um die Erkenntnis als solche.Ich benutze auch öfter mal diesen Textteil aus der Bibel genauso, aber es wäre zu fragen, inwieweit der Zusammenhang mit "Gut und Böse" wichtig und beio der Interpretation notwendig wäre.
Ich habe diese Verse gewählt, um darzustellen, dass eine Erkenntnis nicht zu einem besseren oder einen glücklicheren Menschen führt. Etwas, das ja dann im Kontext mit dem folgenden Text deutlich wird. Möglicherweise verstehst Du mich nicht, weil Du meinem Gedanken nicht bis zu Ende liest?
Die Ewigkeit ist für mich nicht irgendwo, sondern immer HierundJetzt. Und warum "verklärte Seele".
Weil hier ständig von verklärten Seelen die Rede ist, die in irgendwelchen Sphären schweben, nur nicht im Menschen oder seinen Mitgeschöpfen selbst. Etwas völlig Vergeistigtes und Entfremdetes von mir, das ich nicht in mir selbst oder anderswo suchen möchte. Mag sein, dass die Ewigkeit immerwährend im Hier und Jetzt ist, aber wir werden sie auch nur in unserem Hier und Jetzt erfahren können (diesen Punkt jetzt bitte nicht vertiefen).
Möglicherweise sind sich unserer Mitgeschöpfe ihres Glücklichseins nicht bewusste, aber sie sind es halt und geben sich dem hin. Wer sich mit Tieren näher beschäftigt, wird aber merken, dass sie diese Augenblicke des Glückes suchen – also können sie sich dessen auch bewusst sein. Sie werden aber nun sicherlich nicht damit anfangen ihr Glück zu definieren.
Gefühle entwickeln sich nicht dadurch, dass sie betrachtet werden, sondern indem wir sie erfahren und zulassen. Etwas, das auch bei der Spiritualität eine Rolle spielt – da wird auch oft viel zu viel gequatscht und seziert wird, als sie erfahren wird.Gerade deshalb halte ich es für extrem wichtig sich seiner Gefühle bewusst zu werden. Zu erkennen, warum, wann und wie Gefühle in mir entstehen. Nur wenn ich ihnen Beachtung und Wert gebe, werden sie sich entwickeln können.
Ich denke, dass es eine Zeit für Gefühle geben muss und eine zum Nachdenken. Ich möchte die Seelen zwar auch verstehen, sie aber nicht zu einem intellektuellen Fremdkörper verkommen lassen. Die Seele schenkt mir das Leben, mit all der Wärme und den Gefühlen, die damit verbunden sind.
Merlin
