Meine Mutter und die Geschenke

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Das klingt so dermaßen nach meiner Mutter ne.
Besser hätte ich es nicht sagen können.
Genau das macht sie auch.
Eine perfekte Mutter halt.
Als Mutter lernt man von der Geburt an loszulassen. Im Prinzip ist die Geburt selbst schon ein Loslassen, dann das Abstillen. Ich habe bei jedem Kind geweint. Das Kind über Nacht weggeben, Schule, Partnerin usw. Man hat genügend Zeit sich an den Gedanken zu gewöhnen, dass die Kinder eines Tages ihr eigenes Leben leben. Und das möchte man als Mutter idealerweise auch.
 
Durchhalten.
Immer wieder "Nein".
ich glaub da hätte diese Mutter den längeren Atem,

eine typische Vorgehensweise , die über die Partnerin,
die somit auch irgendwann belastet wird.

ein höfliches nein reicht da nicht,

kommt eben drauf an , will @somavision regelmäßigen Kontakt und Geschenke alle 2 Tage oder ist allein das einmischen zuviel?

wenn die Geschenke verändert werden sollen kein nein sagen sondern eine Geschenkeliste rüberschicken mit dem was man braucht.

sollte der Kontakt zuviel sein, dann reicht ein höfliches nettes nein nicht aus.
 
Wenn ich das so quer lese, dann würde ich denken, das ist einfach ein etwas schräg verpackter Kontakt- und Beziehungswunsch (soll heißen, die Beziehung zwischen euch halten und festigen zu wollen). Ich weiß jetzt nicht, wie alt sie ist (und du), aber es kann sein, dass sie zu der Generation gehört, die Gefühle nicht gut zeigen können und es daher über Materielles tun. Dazu Nähe- und Distanzprobleme en gros und en detail. Vermutlich ist sie da gefangen in sich selbst.
.Wenn deine Mutter aber auch Kontaktabbruch macht zwischendurch und beleidigt ist, dann klingt das schon eher nach Erpressung statt nur nach Unsicherheit- und wo soll man da anfangen, wenn jemand so unreflekiert ist....?
Vielleicht erstmal, welchen Kontakt möchtest du denn zu ihr?

Es gibt ja dieses sehr schöne Buch "Warum wir unseren Eltern nichts schulden" von Barbara Bleisch...
Ich habe es nicht gelesen zwar aber ich dachte "Endlich sagt es mal einer!" Es gibt ja diese weit verbreitete Mär, dass man den Eltern etwas schuldet, weil sie einen großgezogen haben. Meine verkürzte Meinung dazu ist: Die Eltern haben Kinder bekommen, weil sie es wollten oder weil sie nicht vehütet haben. Die Kinder können dafür nichts, dass sie da sind. Wenn die Eltern den Job gut gemacht haben, entsteht eine Gefühlsbeziehung, auf deren Basis das Kind von selbst auf die Eltern zukommen wird, wenn diese alt werden. Das heißt, es entsteht dann aus IHNEN selbst heraus das Bedürfnis, den Eltern zu helfen, mit ihnen in Kontakt zu bleiben, mit ihnen zu tun zu haben, wie auch immer. Wenn es schlecht gelaufen ist, entsteht das nicht, und das ist die Ernte, die die Eltern dann einfahren.
Sie ernten, was sie gesät haben. *Gut, wenn man keinen Kontakt mehr will und hat, aber einen Anruf bekommt, dass sie verwirrt unter die Brücke gezogen sind und das Haus angezündet haben, dann sollte man dafür sorgen, dass sie von jemandem versorgt werden, das schon.*

Ich erzähle das nur, weil man sich immer so unter Druck fühlt und die Frage, "Was will ich eigentlich?", völlig im reagieren auf deren Befindlichkeiten/Macken untergeht und im "Was muss ich?" landet.

Meine Nichte, die bis vor Kurzem bei mir lebte, blockiert ihre Mutter (meine Schwester) inzwischen bei zuvielen Anrufen. Meine Schwester will etwas gut machen, ist aber dabei selbst bedürftig wie ein Kleinkind.
Das geht nicht und meine Nichte macht das richtig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Thema wird auch schnell zu einem Thema für alle finde ich...
Waren schon einige dabei, die das kennen was ich hier geschildert habe, also diese übertriebene Fürsorge der Mutter.
Und das geht bei mir jetzt auch nicht erst seit gestern so, sondern so richtig seitdem ich in meinen Dreißigern bin.

Nachdem ich ihr die Grenze gezeigt habe, gestern, kam heute ob ich nicht Bock habe mit ihr Pizza zu essen...
Und das ist wieder auffällig, weil ich seit Neujahr komplett meine Ernährung umgeschmissen habe und ich ihr das von oben herab sagen musste, obwohl es bei mir gerade Thema Nr. 1 ist.

Es war dann auch keine Alternative möglich sondern Pizza muss es sein und weil sie es ja zu Hause selber macht, sei das besser als bestellen. Dann wird es von ihrer Seite bei meiner Partnerin über Sprachnachrichten angeheizt,... Fragen, warum ich denn so anders sei und so komisch... Und warum meine Freundin denn nix sagen würde...
Mit anderen Worten war das dann heute auch genug und ich mache mir ernsthaft einen Kopf, warum ich mir das alles nochmal anschaue. Wahrscheinlich trenne ich mich gerade damit, mit dieser Reflektion und ich habe auch euch mit einbezogen, weil ich mir unsicher war.

Mich hat erschreckt, wie viel ich selbst von emotionale Erpressung und Manipulation anwende. Und sicher, wende ich auch in diesem Kreislauf die gleichen Manipulationen gegen sie an, wie sie gegen mich... daher will ich da raus.
Sie sagte mir bereits ausdrücklich, es würde nur an mir und meinem Fehlverhalten liegen.

Und damit sage ich schonmal zu mir, abschließend - so wird es nicht mehr weiter gehen.
Weil sie mir längst wieder gesagt hat, wie ich mich ihrer Meinung nach, richtig, zu verhalten hätte...
Das war zu viel und nein, wir können NIE alles richtig machen.
Vieles, aber nie alles und was das Soziale mir auch gezeigt hat -
Es gibt Wege, gemeinsam zu wachsen.
 
Nachdem ich ihr die Grenze gezeigt habe, gestern, kam heute ob ich nicht Bock habe mit ihr Pizza zu essen...
Zuerst dachte ich "Oh, sie geht auf dich zu"

Und das ist wieder auffällig, weil ich seit Neujahr komplett meine Ernährung umgeschmissen habe und ich ihr das von oben herab sagen musste, obwohl es bei mir gerade Thema Nr. 1 ist.
Dass hätte sie respektieren können.

Es war dann auch keine Alternative möglich sondern Pizza muss es sein und weil sie es ja zu Hause selber macht, sei das besser als bestellen.
Selbstgemacht ist defenitiv besser und es war (denke ich) gut gemeint von ihr. Sie wollte dir vielleicht auch eine Alternative aufzeigen?
Dass Sie sich jedoch auf keine Alternative einlassen wollte, finde ich einfach nur stur und bockig.

Dann wird es von ihrer Seite bei meiner Partnerin über Sprachnachrichten angeheizt,... Fragen, warum ich denn so anders sei und so komisch... Und warum meine Freundin denn nix sagen würde...
Mpf. Andere aufstacheln finde ich blöde.

Weil sie mir längst wieder gesagt hat, wie ich mich ihrer Meinung nach, richtig, zu verhalten hätte...
Da sind wir wieder bei dem Kontrollwahn
 
Das Thema wird auch schnell zu einem Thema für alle finde ich...
Waren schon einige dabei, die das kennen was ich hier geschildert habe, also diese übertriebene Fürsorge der Mutter.
Und das geht bei mir jetzt auch nicht erst seit gestern so, sondern so richtig seitdem ich in meinen Dreißigern bin.

Nachdem ich ihr die Grenze gezeigt habe, gestern, kam heute ob ich nicht Bock habe mit ihr Pizza zu essen...
Und das ist wieder auffällig, weil ich seit Neujahr komplett meine Ernährung umgeschmissen habe und ich ihr das von oben herab sagen musste, obwohl es bei mir gerade Thema Nr. 1 ist.

Es war dann auch keine Alternative möglich sondern Pizza muss es sein und weil sie es ja zu Hause selber macht, sei das besser als bestellen. Dann wird es von ihrer Seite bei meiner Partnerin über Sprachnachrichten angeheizt,... Fragen, warum ich denn so anders sei und so komisch... Und warum meine Freundin denn nix sagen würde...
Mit anderen Worten war das dann heute auch genug und ich mache mir ernsthaft einen Kopf, warum ich mir das alles nochmal anschaue. Wahrscheinlich trenne ich mich gerade damit, mit dieser Reflektion und ich habe auch euch mit einbezogen, weil ich mir unsicher war.

Mich hat erschreckt, wie viel ich selbst von emotionale Erpressung und Manipulation anwende. Und sicher, wende ich auch in diesem Kreislauf die gleichen Manipulationen gegen sie an, wie sie gegen mich... daher will ich da raus.
Sie sagte mir bereits ausdrücklich, es würde nur an mir und meinem Fehlverhalten liegen.

Und damit sage ich schonmal zu mir, abschließend - so wird es nicht mehr weiter gehen.
Weil sie mir längst wieder gesagt hat, wie ich mich ihrer Meinung nach, richtig, zu verhalten hätte...
Das war zu viel und nein, wir können NIE alles richtig machen.
Vieles, aber nie alles und was das Soziale mir auch gezeigt hat -
Es gibt Wege, gemeinsam zu wachsen.

das hat mich jetzt zum schmunzeln gebracht,
erscheint mir typisch für diese Art von Mütter,

wie meinst du das mit *gemeinsam wachsen*?
 
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Ja aber so hat doch jeder seine eigene Auffassung davon.
Gemeinsam... was ist das überhaupt?
Wie siehst du das?
 
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