Meine Mutter und die Geschenke

S

somavision

Guest
Zu meiner Mutter habe ich ein sehr oberflächliches, idealisiertes Verhältnis.
Und ich tappe seit ungefähr drei Jahren, in denen ich versuche es ihr von Woche zu Woche wieder klar zu machen, eigentlich im Dunkeln. Das Ding ist, sie peilt es nicht, oder sie respektiert mich nicht?

Zum Problem: Ich bekomme alle zwei Tage eine Nachricht, von wegen hol dir dies und jenes bei mir ab, weil du es brauchst. Heute kam zb. die Nachricht: Hab ne Jogginghose für dich bekommen... du hast ja sowieso nur welche mit Farbflecken drauf, weil du damit malst... siehste mal wieder vernünftig aus. Aber... ich bin gleich weg das heißt du solltest bis Mittags schon hier gewesen sein damit du dir die eben abholen kannst...

Vielleicht würden sich andere über so eine Mutter freuen, aber meine Mutter tut das alle 24-48h wenn wir uns wegen meiner Undankbarkeit nicht streiten, bzw. ich ihr einfach nur sage nein, danke und danach hab ich ich doch gar nicht gebeten ...

Eine Zeit lang sagte ich mir auch komm, egal... das ist doch deine Mutter und zur Not musst du die ganzen Sachen dann entsorgen. Gemacht getan... aber ich komme da nicht mehr mit... es ist mir viel zu viel.

Was würdet ihr machen, wenn es immer wieder im Streit endet, dadurch, dass man sagt: Nein Danke, Ich hab alles!
Kann mir einer erzählen was meine Mutter da macht, weil ich mir langsam auch echt Sorgen um sie mache.
So verhalten sich Leute die entweder eine große Schuld haben, oder nicht wissen, ob sie morgen noch leben?

Kann mir einer die Hintergründe erklären?
Warum so oft? Warum alles und nie das was mir etwas bringen würde/ (sie weiß ja was ich brauche, aber das schenkt sie mir nie).
 
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So verhalten sich Leute die entweder eine große Schuld haben, oder nicht wissen, ob sie morgen noch leben?
- Ja, vielleicht hat sie wirklich eine Schuld bei dir abzutragen
- niemand weiss, ob man den Morgen noch einmal erlebt
- da du ihre Gründe nicht weisst, ist es vielleicht, dass sie sich langweilt, und sich wichtig machen will?
- oder sie ist penetrant, mischt sich ein, da sie "besser" weiss, was du brauchst?
Du kannst es entweder annehmen, und die Sachen einfach entsorgen, die du sowieso nicht brauchst, um deiner Mutter den Willen zu lassen, oder
dich behaupten, indem du nicht die Sachen abholen gehst, nicht streitest, sondern immer wieder das Nein, Danke betonst, bis sie merkt, dass sie damit nicht mehr durchkommt. Wenn sie dich nicht respektiert, musst du deinen Weg gehen, und ihr überlassen, ob sie dich in Zukunft begleitet, oder sich alleine, mit all den nicht gewünschten Sachen, selber überlassen bleibt.
 
Zu meiner Mutter habe ich ein sehr oberflächliches, idealisiertes Verhältnis.
Und ich tappe seit ungefähr drei Jahren, in denen ich versuche es ihr von Woche zu Woche wieder klar zu machen, eigentlich im Dunkeln. Das Ding ist, sie peilt es nicht, oder sie respektiert mich nicht?

Zum Problem: Ich bekomme alle zwei Tage eine Nachricht, von wegen hol dir dies und jenes bei mir ab, weil du es brauchst. Heute kam zb. die Nachricht: Hab ne Jogginghose für dich bekommen... du hast ja sowieso nur welche mit Farbflecken drauf, weil du damit malst... siehste mal wieder vernünftig aus. Aber... ich bin gleich weg das heißt du solltest bis Mittags schon hier gewesen sein damit du dir die eben abholen kannst...

Vielleicht würden sich andere über so eine Mutter freuen, aber meine Mutter tut das alle 24-48h wenn wir uns wegen meiner Undankbarkeit nicht streiten, bzw. ich ihr einfach nur sage nein, danke und danach hab ich ich doch gar nicht gebeten ...

Eine Zeit lang sagte ich mir auch komm, egal... das ist doch deine Mutter und zur Not musst du die ganzen Sachen dann entsorgen. Gemacht getan... aber ich komme da nicht mehr mit... es ist mir viel zu viel.

Was würdet ihr machen, wenn es immer wieder im Streit endet, dadurch, dass man sagt: Nein Danke, Ich hab alles!
Kann mir einer erzählen was meine Mutter da macht, weil ich mir langsam auch echt Sorgen um sie mache.
So verhalten sich Leute die entweder eine große Schuld haben, oder nicht wissen, ob sie morgen noch leben?

Kann mir einer die Hintergründe erklären?
Warum so oft? Warum alles und nie das was mir etwas bringen würde/ (sie weiß ja was ich brauche, aber das schenkt sie mir nie).

das was du kennst/erfährst erfahren einige andere auch,

sie ummuttert dich, sorgt sich um dich, ist aus dem wirklichen Mutter_Kleinkind Verhalten nicht rausgekommen.
wenn ich mal aus Sicht einer <mutter sprechen darf:

es fällt manchmal schwer sich abzugrenzen, dem Kind die Eigenständigkeit zu erlassen,
der >Mutter hilft es wenn du Klartext sprichst,
nicht mit ich mag deine Sachen nicht, was gegen deine Mutter ist, das ergibt Streit.
sondern mit,
ich will mir meine Sachen selber aussuchen, wenn du was schenken willst dann das was ich mir wünsche , wenn du wissen willst was ich mir wünsche dann schreibe ich dir das auf.

aber vielleicht solltest du auch mal Klartext in Hinsicht ständiges betutteln sprechen.
Da kannst du ruhig sagen das es dich nervt und du mehr zeitlichen Abstand möchtest, *halt dich bitte daran!*

ansonsten wird das Verhältnis wie bei vielen Eltern/kindern in einer echten Trennung münden.
 
@somavision , ich vermute jetzt mal, dass bei dir dieselbe Konstellation herrscht wie bei mir: Mutter allein und keine Geschwister.
Deine Mutter braucht dich und deine Aufmerksamkeit/ Zuwendung. Ihr ist ein Streit lieber als selten Kontakt.
Ich fange meine Sätze immer an mit: du, sei mir nicht böse, aber....

Ich kenne deine Mutter nicht. Vielleicht möchte sie dich auch gern kleinhalten.
 
Danke schonmal für die Antworten, bei denen einige gute Tipps bei sind. Ich habe natürlich auch so meine Probleme, mich manchmal zu lösen, von den Eltern (insb. Mutter) und mache da noch viel mit.
Die Ausrede ist was das Schenken angeht, oft, wir würden ja in einer Wegwerfgesellschaft leben. Aber warum bringt sie die Sachen dann nicht zum Container, Recycling etc.. und gibt sie mir, der sowieso teil der Wegwerfgesellschaft ist? Damit konfrontiert bringt dann locker ein Monat funkstille - so nach dem Motto sie wäre tod und am besten melden wir uns nur wenn wir auch wirklich was von ihr brauchen.
Ich finde das schade, weil man doch einfach davon ausgehen kann, alles sei in Ordnung solange keiner was sagt. So auch bei mir - ich hab ja alles und was meine eigene Umgangsweise mit den Sachen angeht, kann ich ja auch nichts für - so bin ich.

Dann habe ich auch schon gefragt, ob sie mir damit eventuell was zeigen möchte? Schulde ich ihr irgendwas fragte ich... Nein bestimmt nicht sagt sie und dann kommen so Vergleiche wie: Dann gebe ich es eben deinem Bruder oder jemand anderes der das so wie ich gut findet, wenn man die Sachen nicht wegschmeißt!
Bei Vergleichen bin ich dann aber auch raus und sage Tschüss, weil ich wie auch jemand hier sagte, echt darum kämpfen muss, akzeptiert zu werden. Sie sieht das auch nicht als Lehre irgendwie, das "Kind" zu sehen, sondern sie kann gar nicht differenzieren habe ich den Eindruck, zwischen der Rolle der Mutter und einer Selbstständigkeit ohne Kind.

Erst dachte ich, es hätte geholfen, ihr gegenüber zu betonen, dankbar für alles zu sein, bis zur Geburt. Ich sagte ihre Pflicht sei erfüllt gewesen und auch das ich dankbar dafür bin was sie tat, als ich noch kein "Ich" hatte. Aber das ignoriert sie völlig und sie kann auch irgendwie gar nicht auf diese tiefergehenden Ebenen gehen, wo man dann mal auch sachlich über sein Verhalten spricht.

Gebe die Hoffnung nicht auf.
Jetzt werde ich erstmal wieder ignoriert und kann das Thema für Wochen ad acta legen.
Bis es dann wieder soweit ist, massenweise Angebote, kannste dies kannste jenes gebrauchen.
Nein danke sage ich heute, dann wird meiner Partnerin gleich doppelt so viel angeboten, aber auch sie sagt nein danke wir haben alles. Am nächsten Tag sind es schon Säcke voller Kleidungen, da müsste doch was dabei sein warum sagt ihr direkt nein?! Und ich... ich bin beeindruckt, wie sie es seit Jahren macht und kein Nein akzeptiert, es irgendwie nicht peilt.
Du sagst sozusagen einmal Nein, dann sind da plötzlich Säcke voller Entscheidungen und Neins die du zu treffen hättest.
Es nervt nicht nur, es nervt gewaltig, wenn man sich zig-mal wiederholen muss :D :D
 
Danke schonmal für die Antworten, bei denen einige gute Tipps bei sind. Ich habe natürlich auch so meine Probleme, mich manchmal zu lösen, von den Eltern (insb. Mutter) und mache da noch viel mit.
Die Ausrede ist was das Schenken angeht, oft, wir würden ja in einer Wegwerfgesellschaft leben. Aber warum bringt sie die Sachen dann nicht zum Container, Recycling etc.. und gibt sie mir, der sowieso teil der Wegwerfgesellschaft ist? Damit konfrontiert bringt dann locker ein Monat funkstille - so nach dem Motto sie wäre tod und am besten melden wir uns nur wenn wir auch wirklich was von ihr brauchen.
Ich finde das schade, weil man doch einfach davon ausgehen kann, alles sei in Ordnung solange keiner was sagt. So auch bei mir - ich hab ja alles und was meine eigene Umgangsweise mit den Sachen angeht, kann ich ja auch nichts für - so bin ich.

Dann habe ich auch schon gefragt, ob sie mir damit eventuell was zeigen möchte? Schulde ich ihr irgendwas fragte ich... Nein bestimmt nicht sagt sie und dann kommen so Vergleiche wie: Dann gebe ich es eben deinem Bruder oder jemand anderes der das so wie ich gut findet, wenn man die Sachen nicht wegschmeißt!
Bei Vergleichen bin ich dann aber auch raus und sage Tschüss, weil ich wie auch jemand hier sagte, echt darum kämpfen muss, akzeptiert zu werden. Sie sieht das auch nicht als Lehre irgendwie, das "Kind" zu sehen, sondern sie kann gar nicht differenzieren habe ich den Eindruck, zwischen der Rolle der Mutter und einer Selbstständigkeit ohne Kind.

Erst dachte ich, es hätte geholfen, ihr gegenüber zu betonen, dankbar für alles zu sein, bis zur Geburt. Ich sagte ihre Pflicht sei erfüllt gewesen und auch das ich dankbar dafür bin was sie tat, als ich noch kein "Ich" hatte. Aber das ignoriert sie völlig und sie kann auch irgendwie gar nicht auf diese tiefergehenden Ebenen gehen, wo man dann mal auch sachlich über sein Verhalten spricht.

Gebe die Hoffnung nicht auf.
Jetzt werde ich erstmal wieder ignoriert und kann das Thema für Wochen ad acta legen.
Bis es dann wieder soweit ist, massenweise Angebote, kannste dies kannste jenes gebrauchen.
Nein danke sage ich heute, dann wird meiner Partnerin gleich doppelt so viel angeboten, aber auch sie sagt nein danke wir haben alles. Am nächsten Tag sind es schon Säcke voller Kleidungen, da müsste doch was dabei sein warum sagt ihr direkt nein?! Und ich... ich bin beeindruckt, wie sie es seit Jahren macht und kein Nein akzeptiert, es irgendwie nicht peilt.
Du sagst sozusagen einmal Nein, dann sind da plötzlich Säcke voller Entscheidungen und Neins die du zu treffen hättest.
Es nervt nicht nur, es nervt gewaltig, wenn man sich zig-mal wiederholen muss :D :D
Also lag ich falsch. Dann will sie absolute Kontrolle über dich haben. Sie möchte mehr Raum/Platz in deinem Leben einnehmen. Ich empfinde ihr Verhalten als übergriffig.
 
Danke schonmal für die Antworten, bei denen einige gute Tipps bei sind. Ich habe natürlich auch so meine Probleme, mich manchmal zu lösen, von den Eltern (insb. Mutter) und mache da noch viel mit.
Die Ausrede ist was das Schenken angeht, oft, wir würden ja in einer Wegwerfgesellschaft leben. Aber warum bringt sie die Sachen dann nicht zum Container, Recycling etc.. und gibt sie mir, der sowieso teil der Wegwerfgesellschaft ist? Damit konfrontiert bringt dann locker ein Monat funkstille - so nach dem Motto sie wäre tod und am besten melden wir uns nur wenn wir auch wirklich was von ihr brauchen.
Ich finde das schade, weil man doch einfach davon ausgehen kann, alles sei in Ordnung solange keiner was sagt. So auch bei mir - ich hab ja alles und was meine eigene Umgangsweise mit den Sachen angeht, kann ich ja auch nichts für - so bin ich.

Dann habe ich auch schon gefragt, ob sie mir damit eventuell was zeigen möchte? Schulde ich ihr irgendwas fragte ich... Nein bestimmt nicht sagt sie und dann kommen so Vergleiche wie: Dann gebe ich es eben deinem Bruder oder jemand anderes der das so wie ich gut findet, wenn man die Sachen nicht wegschmeißt!
Bei Vergleichen bin ich dann aber auch raus und sage Tschüss, weil ich wie auch jemand hier sagte, echt darum kämpfen muss, akzeptiert zu werden. Sie sieht das auch nicht als Lehre irgendwie, das "Kind" zu sehen, sondern sie kann gar nicht differenzieren habe ich den Eindruck, zwischen der Rolle der Mutter und einer Selbstständigkeit ohne Kind.

Erst dachte ich, es hätte geholfen, ihr gegenüber zu betonen, dankbar für alles zu sein, bis zur Geburt. Ich sagte ihre Pflicht sei erfüllt gewesen und auch das ich dankbar dafür bin was sie tat, als ich noch kein "Ich" hatte. Aber das ignoriert sie völlig und sie kann auch irgendwie gar nicht auf diese tiefergehenden Ebenen gehen, wo man dann mal auch sachlich über sein Verhalten spricht.

Gebe die Hoffnung nicht auf.
Jetzt werde ich erstmal wieder ignoriert und kann das Thema für Wochen ad acta legen.
Bis es dann wieder soweit ist, massenweise Angebote, kannste dies kannste jenes gebrauchen.
Nein danke sage ich heute, dann wird meiner Partnerin gleich doppelt so viel angeboten, aber auch sie sagt nein danke wir haben alles. Am nächsten Tag sind es schon Säcke voller Kleidungen, da müsste doch was dabei sein warum sagt ihr direkt nein?! Und ich... ich bin beeindruckt, wie sie es seit Jahren macht und kein Nein akzeptiert, es irgendwie nicht peilt.
Du sagst sozusagen einmal Nein, dann sind da plötzlich Säcke voller Entscheidungen und Neins die du zu treffen hättest.
Es nervt nicht nur, es nervt gewaltig, wenn man sich zig-mal wiederholen muss :D :D

dieses Nichtmelden ist übrigen ein sehr manipulatives Verhalten,
und ja ich kenne das auch,
das Problem,
du kannst sie nicht ändern, ausser ihr ändert euch ihr gegenüber.


Ich kann mir gut vorstellen, es nervt, dann beginnt sogar ein gewisser Druck, weil man sich so ohnmächtig fühlt weil das was man sagt nicht ankommt beim Gegenüber.
Fakt ist Mama will helfen, will die Familie zusammenhalten, fühlt sich nämlich total nutzlos und von der Familie abgeschnitten, ungeliebt, ungewollt, wenn sie nichts geben kann als Mutter.
Doch die Familie ist ihr ein und alles,

darf ich dich fragen: ist deine Mutter Krebs als Sternzeichen?
 
Nein kein Krebs.
Sie ist Fische wie ich, also das macht das ganze so nervig.
Ich glaube sie weiß ganz genau was sie macht, aber sie möchte es halt dann nochmal besser machen als das was es ist.

Lebt deine Mutter allein?
Vielleicht macht es ihr total viel Freude einzukaufen.
Was halt schade ist, dass sie sich dann beleidigt nicht mehr meldet.
Hast du ihr schon mal klipp und klar gesagt, dass sie dich auch anrufen oder treffen kann wenn sie nichts für dich hat.
Einfach so.
 
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Ich habe die Beiträge nur grob überflogen:
- Woher hat deine Mutter die Säcke an Klamotten?
-> gekauft? Dann soll sie das Geld lieber spenden oder für sich selbst nutzen

- ihr fehlt eine Beschäftigung? Viele "ältere" Generationen haben nach der Schule vielleicht zwar eine Ausbildung gemacht, haben dann geheiratet, der Mann hat Geld verdient und sie braucht nicht arbeiten, als Beschäftigung hatte sie die Kinder die nun weg sind.
-> soll sie sich eine Beschäftigung suchen, Kaffeekränzchen in der Gemeinde, Spielenachmittag, Stricknachmittag etc

- Entweder möchte deine Mutter mehr an deinem Leben teilhaben (glaube ich nicht)
- Ich vermute eine Art Kontrollwahn, weil sie nicht das Kind erwachsen werden lassen kann/will

- Wenn Sie sich beleidigt nicht meldet, dann laufe nicht hinterher (hab noch nicht alles gelesen) sondern biete an sich auch ohne Grund zu treffen und warte bis sie sich meldet
-> möchte sie eine Art Aufmerksamkeit erreichen?

Meine Fische-Mutter hatte auch komische Angewohnheiten. Daraufhin habe ich den Kontakt abgebrochen. Sie scheint ihr "Fehlverhalten" nicht zu erkennen
-> mag dies vielleicht eine Fische-Art sein?
 
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