Mein Bruder, meine Mutter und ich

Bellarosella

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1. Februar 2020
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21
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Buchloe
Hallo zusammen ☺

Mein Bruder und seine Frau haben sich getrennt. Nun ist er bei unserer Mutter untergekommen.
Sie lebt alleine in einer kleinen 2 Zimmerwohnung auf 54qm.

Auf Dauer ein recht enges und aufreibendes Miteinander.. bei dem unsere Mutter nun nach einigen Wochen an ihre Grenzen stößt.

Er lebt komplett von ihrer Rente und hat viele Extrawünsche, erst recht wenn seine Kinder zu Besuch kommen.
Ganz selbstverständlich kauft er für seine Kinder von ihrem Geld ein.

Als Fahrer verdient er sich nebenher etwas dazu..doch dieses Geld gibt er komplett für seine Kids aus, wenn sie zu Besuch sind, weile r der Meinung ist, dass er ihnen etwas bieten muss (die Kinder sind 6 und 10 Jahre alt)

Nun hat mich meine Mutter angepumpt, weil sie nichts mehr hatte.
Ich weiß, dass dieses Geld nun auch zu ihm und seine Wünsche fließt.., weil sie ihm keine Grenzen auftun kann.

Er hat noch keine Gelder beantragt..weil er alles schleifen lässt.

Seinen Fokus richtet er komplett auf seine Kinder.. alles muss sich um ihn und seine Kiddies drehen.
Meine Mutter nimmt aus ihrer eigenen Wohnung Reißaus, weil es ihr zu viel wird.

Sie beklagt sich bei mir darüber, dass er ihr Geld wie selbstverständlich ausgibt. Dass sie den ganzen Haushalt führt und noch von ihm kritisiert wird, dass es nicht ordentlich genug ist.
Er aber macht keinen Handschlag.

Sie beklagt sich darüber, dass er von früh morgens bis Abends nur jammert und sich alles um ihn drehen muss, sie dann aber kritisiert wenn sie sich in ihren Antworten wiederholt.

Darüber, dass er seine Wäsche täglich gewaschen haben möchte. Was ja auch alles ins Geld geht.

Nun habe ich auch erfahren, dass er enttäuscht ist, dass ich seine Erwartungen nicht erfüllt habe, indem ich Tantchen für seine Kinder spiele.

Was er all die Jahre zuvor ablehnte und nicht wollte. Und nun auf einmal fände er es super, wenn ich mich mit einklinke.

Er aber hat keinerlei Interesse an unseren beiden Kindern. Die ignoriert er.

Unserer Mutter ist 85 Jahre alt und gesundheitlich nicht mehr ganz frisch, aber noch gut rüstig. Sie macht viele Dinge selbst.

Meine beiden Gesschwister haben nach dem Tod unseres Vaters 2007 mir die Verantwortung aufgebürdet.
Zu Anfang hieß es, dass wir alle für sie da sind, doch nach und nach haben sich die beiden anderen immer mehr aus der Verantwortung gestohlen.
Für sie war und ist es auch jetzt noch,absolu selbstverständlich, dass ich alles mache.

So zB regte sich mein Bruder darüber auf, dass er nun ihre Arzttermine übernehmen solle. Was ich aber seit 13 Jahren mache.
Oder, dass er mit ihr einkaufen fahren muss. Was ich zuvor auch 13 Jahre gemacht habe und nie einer danach gekräht hat. Im Gegenteil, ich durfte mir dann noch anhören, dass ich mich nciht richtig um sie kümmere.

Für mich ist es nun klar, dass er das übernehmen kann dafür dass er bei ihr so ganz umsonst wohnt.

Da meine Mutter nun öfter mal auf der Flucht vor ihm ist, kommt sie zu mir und lässt sich bei mir über ihn aus.

Mit jedem Besuch bei mir, sah ich es ihr an. Sie wirkt fertig, müde und energielos.
Ihr ist schwummrig und sie fühlt sich wackelig auf den Beinen.

Ich merke, dass es ihr nicht gut tut..
Ihr ganzer Alltag ist hin..weil sie alles um ihn drehen muss.
So normale Sachen wie einfach mal Mittags ihre Lieblingssendung zu gucken, ist nicht mehr drinnen.

Ja und dann das mit dem Geld, das zerrt an ihr.
Meine Mutter hat es nie wirklich gelernt NEIN zu sagen.. oder Grenzen aufzutun, für Sich einzustehen.
Im Grunde hat sie mit dem Einzug meines Bruders eine ähnliche Situation wie zu den Zeiten mit unserem Vater, der sehr dominant war.. gegen ihn kam sie nur bedingt an.

Dazu zu sagen ist vielleicht auch noch, dass mein Bruder das Lieblingskind meiner Mutter war und sie ihm sehr viel hat durchgehen lassen.

Wenn man fies ist, könnte man nun in dieser Situation von Karma sprechen.

Ich würde ihr gerne helfen, aber ich weiß, dass es richtig bösen Streit gibt, denn ich würde ihm meine Meinung pfeifen.. und er würde es an unserer Mutter auslassen in dem er sie in ihrer eigenen Wohnung schneidet und ignoriert.. und über mich hechelt.

Unserer Mutter müsste sich "entscheiden".
Ich nehme stark an, sie würde sich für seine Seite entscheiden, weil sie das dem lieben frieden willen immer tat. Sie geht immer den Weg der geringsten Widerstands.

Wie würdet ihr euch verhalten und was meint ihr, wie kann ich ihr helfen?

Ich habe ihr angeboten, dass sie jederzeit zu mir kommen kann.


Bella
 
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Hallo zusammen ☺

Mein Bruder und seine Frau haben sich getrennt. Nun ist er bei unserer Mutter untergekommen.
Sie lebt alleine in einer kleinen 2 Zimmerwohnung auf 54qm.

Auf Dauer ein recht enges und aufreibendes Miteinander.. bei dem unsere Mutter nun nach einigen Wochen an ihre Grenzen stößt.

Er lebt komplett von ihrer Rente und hat viele Extrawünsche, erst recht wenn seine Kinder zu Besuch kommen.
Ganz selbstverständlich kauft er für seine Kinder von ihrem Geld ein.

Als Fahrer verdient er sich nebenher etwas dazu..doch dieses Geld gibt er komplett für seine Kids aus, wenn sie zu Besuch sind, weile r der Meinung ist, dass er ihnen etwas bieten muss (die Kinder sind 6 und 10 Jahre alt)

Nun hat mich meine Mutter angepumpt, weil sie nichts mehr hatte.
Ich weiß, dass dieses Geld nun auch zu ihm und seine Wünsche fließt.., weil sie ihm keine Grenzen auftun kann.

Er hat noch keine Gelder beantragt..weil er alles schleifen lässt.

Seinen Fokus richtet er komplett auf seine Kinder.. alles muss sich um ihn und seine Kiddies drehen.
Meine Mutter nimmt aus ihrer eigenen Wohnung Reißaus, weil es ihr zu viel wird.

Sie beklagt sich bei mir darüber, dass er ihr Geld wie selbstverständlich ausgibt. Dass sie den ganzen Haushalt führt und noch von ihm kritisiert wird, dass es nicht ordentlich genug ist.
Er aber macht keinen Handschlag.

Sie beklagt sich darüber, dass er von früh morgens bis Abends nur jammert und sich alles um ihn drehen muss, sie dann aber kritisiert wenn sie sich in ihren Antworten wiederholt.

Darüber, dass er seine Wäsche täglich gewaschen haben möchte. Was ja auch alles ins Geld geht.

Nun habe ich auch erfahren, dass er enttäuscht ist, dass ich seine Erwartungen nicht erfüllt habe, indem ich Tantchen für seine Kinder spiele.

Was er all die Jahre zuvor ablehnte und nicht wollte. Und nun auf einmal fände er es super, wenn ich mich mit einklinke.

Er aber hat keinerlei Interesse an unseren beiden Kindern. Die ignoriert er.

Unserer Mutter ist 85 Jahre alt und gesundheitlich nicht mehr ganz frisch, aber noch gut rüstig. Sie macht viele Dinge selbst.

Meine beiden Gesschwister haben nach dem Tod unseres Vaters 2007 mir die Verantwortung aufgebürdet.
Zu Anfang hieß es, dass wir alle für sie da sind, doch nach und nach haben sich die beiden anderen immer mehr aus der Verantwortung gestohlen.
Für sie war und ist es auch jetzt noch,absolu selbstverständlich, dass ich alles mache.

So zB regte sich mein Bruder darüber auf, dass er nun ihre Arzttermine übernehmen solle. Was ich aber seit 13 Jahren mache.
Oder, dass er mit ihr einkaufen fahren muss. Was ich zuvor auch 13 Jahre gemacht habe und nie einer danach gekräht hat. Im Gegenteil, ich durfte mir dann noch anhören, dass ich mich nciht richtig um sie kümmere.

Für mich ist es nun klar, dass er das übernehmen kann dafür dass er bei ihr so ganz umsonst wohnt.

Da meine Mutter nun öfter mal auf der Flucht vor ihm ist, kommt sie zu mir und lässt sich bei mir über ihn aus.

Mit jedem Besuch bei mir, sah ich es ihr an. Sie wirkt fertig, müde und energielos.
Ihr ist schwummrig und sie fühlt sich wackelig auf den Beinen.

Ich merke, dass es ihr nicht gut tut..
Ihr ganzer Alltag ist hin..weil sie alles um ihn drehen muss.
So normale Sachen wie einfach mal Mittags ihre Lieblingssendung zu gucken, ist nicht mehr drinnen.

Ja und dann das mit dem Geld, das zerrt an ihr.
Meine Mutter hat es nie wirklich gelernt NEIN zu sagen.. oder Grenzen aufzutun, für Sich einzustehen.
Im Grunde hat sie mit dem Einzug meines Bruders eine ähnliche Situation wie zu den Zeiten mit unserem Vater, der sehr dominant war.. gegen ihn kam sie nur bedingt an.

Dazu zu sagen ist vielleicht auch noch, dass mein Bruder das Lieblingskind meiner Mutter war und sie ihm sehr viel hat durchgehen lassen.

Wenn man fies ist, könnte man nun in dieser Situation von Karma sprechen.

Ich würde ihr gerne helfen, aber ich weiß, dass es richtig bösen Streit gibt, denn ich würde ihm meine Meinung pfeifen.. und er würde es an unserer Mutter auslassen in dem er sie in ihrer eigenen Wohnung schneidet und ignoriert.. und über mich hechelt.

Unserer Mutter müsste sich "entscheiden".
Ich nehme stark an, sie würde sich für seine Seite entscheiden, weil sie das dem lieben frieden willen immer tat. Sie geht immer den Weg der geringsten Widerstands.

Wie würdet ihr euch verhalten und was meint ihr, wie kann ich ihr helfen?

Ich habe ihr angeboten, dass sie jederzeit zu mir kommen kann.


Bella

Das ist dann ihre Entscheidung. Im Moment erleichtert sie sich bei Dir und kann so vermeiden, aktiv zu sein. Du hältst das ganze mit am laufen, auch, wenn Du ihr Geld gibst.
 
Meine Mutter hat es nie wirklich gelernt NEIN zu sagen.. oder Grenzen aufzutun, für Sich einzustehen.
Da muss halt jemand dem Ganzen einen Halt geben. Mama hat's nicht gelernt und ist auch zu alt, da bleibst wohl nur noch du. Mutter sollte dir die Rechte übergeben, die Finanzwirtschaft betreiben und über sie bestimmen zu können. - Konsequenz fehlt euch bzw. dir, setz' dich für ein geordnetes Zusammenleben für deine Mutter mutig ein.
 
.......
Meine Mutter hat es nie wirklich gelernt NEIN zu sagen.............
Ich habe ihr angeboten, dass sie jederzeit zu mir kommen kann.

Deine Mutter hat eine Entscheidung getroffen. Ob sie das wollte, spielt keine Rolle, sie muss die Konsequenzen jetzt tragen. Das muss jeder Mensch. Das muss schon ein Kind (auf dem falschen Pullover bestanden - friert es halt).

Ihr diese Entscheidung abzunehmen, würde bedeuten, sie zu entmündigen.
Wenn Du sie ernst nimmst, solltest Du sie dazu bringen, sich selber zu respektieren - indem Du ihr die Entscheidung samt den Konsequenzen lässt.

Vielleicht muss nicht sie lernen "Nein!" zu sagen, sondern Du?
Du kannst nicht an ihr arbeiten - nur an Dir.
 
Dazu zu sagen ist vielleicht auch noch, dass mein Bruder das Lieblingskind meiner Mutter war und sie ihm sehr viel hat durchgehen lassen.


Das ist vermutlich genau der wunde Punkt.


Unserer Mutter müsste sich "entscheiden".

Ich nehme stark an, sie würde sich für seine Seite entscheiden, weil sie das dem lieben frieden willen immer tat. Sie geht immer den Weg der geringsten Widerstands.

Durch das Tun deiner Mutter fühlst du dich herausgefordert in den Wettstreit "Geschwister Rivalität" einzusteigen bzw. mitzumachen.

Schaue einfach, dass du dich nicht reinziehen lässt.

Du musst keine gute Tochter sein, um die Fehler deines Bruders auszubaden.

Wenn dein Bruder nicht so viel Anstand besitzt, für seinen Lebensunterhalt aufzukommen, ist es nicht deine Aufgabe ihn über Umwege finanziell zu unterstützen.

Schaue dir einfach die Dynamik an und nehme dich raus. Mache deiner Mutter klar, dass du das nicht unterstützt.

Dass ist reiner Selbstschutz, denn dein Bruder sieht ja offensichtlich nicht was er anrichtet.

Er verwöhnt seine Kinder auf den Rücken aller beteiligten, du brauchst sein marodes System nicht unterstützen.

Wenn du schreibst, ´deine Mutter geht den Weg des geringsten Widerstandes´ dann prüfe mal die Aussage, inwieweit sie auch auf dich zutrifft.


Sie beklagt sich bei mir darüber, dass er ihr Geld wie selbstverständlich ausgibt. Dass sie den ganzen Haushalt führt und noch von ihm kritisiert wird, dass es nicht ordentlich genug ist.

Er aber macht keinen Handschlag.

Genau hier ihr spiegeln was sie macht, nämlich dich beeinflussen.

Das baut erstmal ihre Spannung ab und sie macht dich zum Verbündeten, Strategie: sei mein Bundesgenosse, aber am Ende hast du das Negative gesagt. Bei dieser Strategie neigen Menschen dazu, die Tatsachen zu verdrehen.

Ich wünsche dir ein klares „Nein“ bzw. Abgrenzung.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Bellarosella
Ich nochmal....
Ich würde mich an Deiner Stelle da völlig rausziehen.
Deine Mutter und Dein Bruder haben etwas miteinander zu bewältigen - und es wäre sehr, sehr gut, wenn die Beiden das noch vor dem Tod Eurer Mutter hinbekommen würden.
Es kommt manchmal vor, dass gegen Ende eines Lebens einem Menschen noch einmal die Chance gegeben wird, etwas in Ordnung zu bringen.
Es ist eine Chance für Eure Mutter - denn was sie nicht in Ordnung bringt bis zu ihrem Lebensende wird ihr Sterben erschweren und belasten.
Gönn ihr diese Gelegenheit, etwas "gerade" zu rücken - ob sie die Gelegenheit ergreift ist ihre Sache. Aber abnehmen würde ich ihr das nicht. Sie hat sonst keine Chance mehr in diesem Leben, dazu, vielleicht.
 
@Bellarosella
Kennst Du keinen Mann mit Eiern in der Hose,
der Deinen Bruder mal zur Brust nimmt?

Wie soll die Welt jemals Respekt vor Männern
haben, für die es noch normal ist, die Schwächsten
(eine 85 jährige Mutter!) gnadenlos auszusaugen?

Geh ins nächste Frauenhaus und holen Dir
Unterstützung, auch handfeste Unterstützung.
Vielleicht kennen die auch einen Mann, der
Deinem Bruder tatkräftig klarmacht und
aufzeigt, wie er sein Leben selber regeln kann,
ohne sich das Geld und Unterstützung zu
erschleichen, beziehungsweise von (alters-
schwachen) Frauen zu erpressen.

Und ja, andere haben das auch schon geschrieben:
halte Dich raus, kein Geld geben ...
 
@Bellarosella
Kennst Du keinen Mann mit Eiern in der Hose,
der Deinen Bruder mal zur Brust nimmt?

Geh ins nächste Frauenhaus und holen Dir
Unterstützung, auch handfeste Unterstützung.
Vielleicht kennen die auch einen Mann, der
Deinem Bruder tatkräftig klarmacht und
aufzeigt, wie er sein Leben selber regeln kann,
ohne sich das Geld und Unterstützung zu
erschleichen, beziehungsweise von (alters-
schwachen) Frauen zu erpressen.

......

Darf sie nicht. Ist die Wohnung der Mutter. Das könnte sonst strafrechtliche Folgen haben.....
 
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@LalDed
OMG!
Genau das ist was diese Dreckskerle fies ausnützen!
Und Du unterstützt das mit "strafrechtlichen Bedenken".
Da ist gar keine Straftat zu tun, sondern mal ein klares
Wort an einen faulen, selbstgefälligen Eber zu richten.
So klar, dass dieser nicht mehr auf die Idee kommt,
seine Mutter auszunehmen.
Und das müss(t)en wirklich Männer unter sich klären.
 
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