Meine Mutter ist vom Sirius!!

Hallo ninki, erstmal bin ich kein Guru, und zweitens werde ich es auch nicht werden. Das du oder andere hier im Forum auf der Suche sind ist mir sehr bewußt. Ich sehe mich selbst nicht als ein Erleuchteter Mensch oder irgendein Guru. Eher ist es meine Erfahrung und meine Entwicklung als Seele woher ich das wissen habe. Manche sagen auch dazu alte Seele. :weihna1

Baba
 
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hi ninki - du steigst ja voll ein - weisst du nicht wohin mit deiner Energie?
Was lehrt uns Dieses?
muss uns das was lehren? Warum sollte auf einmal Augustinus unser Guru sein?

Ich hab nicht viel von Augustinus gelesen, aber nehmen wir mal an er hat es so gesagt wie du schreibst:
,,Auf der Suche nach der Wahrheit ist Demut die gefährlichste Falle."
dann ist deine Interpretation der völligen Negierung der Demut nur (d)eine mögliche

Er negiert sie in diesem Satz nämlich nicht total, sondern er sagt (in meiner Interpretation) nur, sie "kann" zu einer Falle werden - ....:von allen möglichen Fallen, ist Demut die gefährlichste. Jedenfalls im damaligen Christentum, da Demut eine der besonderes beliebten Eigenschaften war.

Er sagt hier nicht, dass Demut nichts taugt, dass Demut irrelevant ist, sondern nur dass eine negative Eigenschaft der Demut die der Falle ist, er sagt nichts über die möglichen positiven Eigenschaften der Demut.

Ich bin sicher, auch den Hochmut, der aus Selbstüberschätzung kommt sah er negativ, somit wäre auch die Freiheit, in der die Selbstüberschätzung gedeiht, eine gefährliche Falle.

Für mich ist Demut keine Erniedrigung, keine devote Kleinmachung, sondern einfach nur eine Art Respekt und ein Tuck mehr - es hat eher mit dem Mut zu tun, den Wert des anderen zu erkennen und zu respektieren (z.B. ich als Mensch mich als Teil der Natur zu erkennen - zu erkennen dass wir uns gegenseitig helfen können und nicht dass ich deren despotischer, hochmütiger Herrscher bin).

LGInti
 
Jedes Systhem, welches von uns auf der Wahrheitssuche Demut verlangt, kann nicht zum Ziel führen.Nur ein freies Wesen kann einen klaren Verstand haben und mit diesem kraftvoll sein Ziel anvisieren.
Die Wahrheit soll befreien und nicht versklaven!
Sklaverei gebiert keine Freiheit, sie- Sklaverei - kann nur eliminiert werden; wo Freiheit ist, ist nur Freiheit!

Augustinos hat der ,,Logos" bekehrt.

und jeder, der Glaubt, ohne Demut sich der Wahrheit auch nur annäherungsweise zu nähern ist einem Affen zu vergleichen, der einen Doktorhut aufsetzt und Weise reden will... oder noch mehr, einem Gelehrten Menschen, der dem Affen zuhört und ihm glaubt.

Und Wahrheit soll nichts ausser Wahr sein - wenn man schon bevor man die Wahrheit kennt der Wahrheit auflagen macht, was sie soll und was nicht, dann kann es sein, dass man die Wahrheit verkennt, wenn man sie trifft, weil die Wahrheit vieleicht nicht das tut, was man von ihr erwartet

Ich denke nicht, das der Weg, oder spirituelle Erkenntnis, zwangsläufig mit Schmerzen, Dornen und Dunkelheit verbunden sein muß; auch nicht zu Beginn.

was hat dies mit Demut zu tun? kann es sein, dass du auch zu den Menschen gehörst, die Demut mit Arschkriecherei verwechseln? Dann hast du noch viel zu lernen...

nicht desto trotz ist der Weg zur Erkenntnis ein Steiniger Weg, einer der mit einer Dornenkrone gekröhnt ist und nur an einem einzigen Ort enden kann: Golgatha.

lG

FIST
 
,,Auf der Suche nach der Wahrheit ist Demut die gefährlichste Falle."

Das würde ich unterschreiben. Die viel gehörte Antwort darauf lautet: Demut habe ja nichts mit Sich kleinmachen und Unterwerfung zu tun. Sondern

sondern einfach nur eine Art Respekt und ein Tuck mehr - es hat eher mit dem Mut zu tun, den Wert des anderen zu erkennen und zu respektieren

Nur, lieber Inti, warum sagst du dann "Demut" und nicht "Respekt"? Ich denke, man kann nicht einfach Wörter ihrer lexikalischen Bedeutung berauben und sie privat so umdefinieren, daß sie in Widerspruch zu der Bedeutung stehen, mit der sie in unserer Sprachgemeinschaft eingespielt sind. Das ergibt keinen Sinn.

Wie ist der Begriff "Demut" eingespielt?

Der Begriff Demut (von althochdeutsch diomuoti „dienstwillig“, also eigentlich „Gesinnung eines Dienenden“) beschreibt Ergebenheit, die in der Einsicht in die Notwendigkeit und im Willen zum Hinnehmen der Gegebenheiten begründet ist. Der Demütige erkennt und akzeptiert – aus freien Stücken –, dass es etwas für ihn Unerreichbares, Höheres gibt. In Abhängigkeitssituationen kann Demut bis zur Selbstunterwerfung gehen. Vor allem hier ist zu unterscheiden zwischen innerer Einstellung und der nach außen gezeigten Haltung. Daraus abgeleitet wird Demütigung als eine öffentliche Beschämung (bis an den Rand der Schande) verstanden, die der Starke dem Schwachen zufügt.

Das Gegenstück der Demut ist Hochmut und Überheblichkeit (vulgär: Großkotzigkeit, in der Sprache der Prägungszeit von Demut: Hoffart).


http://de.wikipedia.org/wiki/Demut

Es macht in heutiger Zeit keinen Sinn mehr, "Demut" als positive Attitüde zu empfehlen, es sei denn für die Herrschaften an der Spitze von Religionsgemeinschaften und Sekten, die sich auf diese Weise die Untergebenheit ihrer Gläubigen sichern.
 
In Demut tret ich vor den Schöpfer und in Demut, werd ich ihm in den Allerwertesten treten :D

Gott vergib mir, eine meiner Dualseelen, weiß nicht was sie da tut :D
 
"Respekt" nicht nur vor anderen, sondern auch vor mir selbst würde mir etwa verbieten, in *Demut* zu verfallen, gleichgültig, ob es sich um weltliche oder um *außerweltliche* Dinge handelt.

:)
 
Es macht in heutiger Zeit keinen Sinn mehr, "Demut" als positive Attitüde zu empfehlen

wenn du meinst...

FIST singt

Knie nieder Nichts
und danke der Welt
dass sie dir ein Zuhause gibt
und dich am Leben hält

und dann erhebe dich Prinz
nutze deine Macht gut
nimm die Lektionen des Lebens in Demut

Der Demütige erkennt und akzeptiert – aus freien Stücken –, dass es etwas für ihn Unerreichbares, Höheres gibt.

dann ist wohl das Gegenteil von Demut der ins Unendliche Gesteigerte Egoismus, der glaubt dass es nichts grösseres als die eigene kleine mikrige Existenz gibt... naja... auch ne möglichkeit von komplettem Realitätsverlust

lG

FIST
 
Gemäß der aristotelischen Tugendlehre wäre die Mitte zwischen den beiden Extremen "Hochmut" und "Demut" zu empfehlen.
 
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tommy
Nur, lieber Inti, warum sagst du dann "Demut" und nicht "Respekt"?
warum sollte es nur ein Wort für eine Gruppe von Eigenschaften geben, wenn man mit mehreren Wörten besser Unterschiede zeigen kann? Menschengruppen in extrem trockenen Gebieten haben für Wasser nur ein Wort, wir hier haben unendlich viele Worte wie feucht, nass, klamm etc. oder Nieselregen, Schauer, Tau, Raureif etc. - ich finde es gut wenn man mit einer Vielzahl von Begriffen etwas genauer beschreiben kann - hier zu Demut und Respekt gehört z.B. auch Toleranz und Akzeptanz.
Ich denke, man kann nicht einfach Wörter ihrer lexikalischen Bedeutung berauben und sie privat so umdefinieren, daß sie in Widerspruch zu der Bedeutung stehen, mit der sie in unserer Sprachgemeinschaft eingespielt sind. Das ergibt keinen Sinn.
wer bestimmt, wie etwas definiert wird? Wenn die Bedeutung eines Begriffes in der Sprache einer Gesellschaft sich wandelt werden die Lexika einfach umgeschrieben.

Noch eine positive Bedeutung aus Wiki:
Nach Erich Fromm (Die Kunst des Liebens) ist Demut die der Vernunft und Objektivität entsprechende emotionale Haltung als Voraussetzung der Überwindung des eigenen Narzissmu

wissen.de:
nach christlicher Lehre das auf wahrer Selbsterkenntnis beruhende Bewusstsein der eigenen Nichtigkeit vor Gott, das in der Bereitschaft zum Dienen gegenüber Gott und allen Menschen wirksam wird; schließt Selbstruhm (Stolz), aber auch jede Servilität, nicht aber die dankbare Anerkennung gottgeschenkter Würde aus.
hier etwas anders dargestellt als im Wiki

Dieses Dienen hat einen schlechten Ruf bekommen, nachdem dieses Verständnis der Demut von Mächtigen ausgenutzt wurde und wird, es wäre an der Zeit, die positiven Aspekte der Demut wieder mehr in den Vordergrund zu rücken - die Volksvertreter z.B. dienen dem Volk, sollten also dem Volk gegenüber demütig sein! :)

Das Wort der Demütigung ist etwas, das mit einem anderen getan wird, wahre Demut kann aber weder verlangt, geschweige denn erzwungen werden - Demut ist ein Geschenk des Demütigen aufgrund von Erkenntnis oder Mitmenschlichkeit! Somit ist das Wort Demütigung für mich eine Vergewaltigung der Demut!

LGInti
 
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