Meditation und Sex

Naja, ich bestehe halt immer auf einer Mein-ung. Da ist halt die Frage, wessen -ung das wirklich ist, nicht wahr? Mein-ung oder Dein-ung? Oder Sein-ung? Oder SEIN-ung? Da ich das niemals herausfinden werde, kann ich das Diskutieren eben lassen. Das ist halt Kinderkram, sich so zu erleben. Deshalb ja auch optil-AI-n.
 
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Sat Naam schrieb:
Anscheindend springt ihm dieser Punkt aber immer wieder *durch die Beine* weg, sonst würde das Spiel ja nicht mittlerweile 123 Seiten dauern.
Aber nichts ist unmöglich, besser asymtotisch als überhaupt nicht. :liebe1:
Nicht sag, wir diskutieren hier jetzt wirklich bis in die Unendlichkeit mit dem Opti über seinen Sex oder nicht... obwohl, das wär auch ganz fein, da wären wir ja die ersten, die erfahren, wies dort aussieht, in der Unendlichkeit. :)
 
Kinnaree schrieb:
Nicht sag, wir diskutieren hier jetzt wirklich bis in die Unendlichkeit mit dem Opti über seinen Sex oder nicht... obwohl, das wär auch ganz fein, da wären wir ja die ersten, die erfahren, wies dort aussieht, in der Unendlichkeit.
Nun, wie soll es da schon aussehen, langweilig - da passiert ja nix. Deswegen kommen die ja alle wieder. Frag mal den Dalai Lama, der ist doch auch schon zum 14.mal wieder hier, und wenn ich den so grinsen sehe, obwohl die Chinesen versuchen dem sein ganzes Volk auszurotten, gefällt es ihm anscheindend.
 
Sat Naam schrieb:
Nun, wie soll es da schon aussehen, langweilig - da passiert ja nix. Deswegen kommen die ja alle wieder. Frag mal den Dalai Lama, der ist doch auch schon zum 14.mal wieder hier, und wenn ich den so grinsen sehe, obwohl die Chinesen versuchen dem sein ganzes Volk auszurotten, gefällt es ihm anscheindend.

LANGE-WEILE benötigt Zeit und die Unendlichkeit ist lange - besonders gegen Ende hin :lachen: :weihna1
 
opti schrieb:
Da habe ich mich natürlich vertan. Den Mahayana-Mönchen wird natürlich kein Brahmacharya auferlegt, zumindest bei einigen Linien nicht. Ihnen wird sogar die sexuelle Vereinigung gestattet. Es wird allerdings nur einigen ganz weniger Mönchen diese sexuelle Vereinigung gestattet, allerdings erst nach jahrelanger spiritueller Praxis der Meditation, der Visualisierung und anderer spiritueller Praktiken. Bei der sexuellen Vereinigung sollte der Orgasmus allerdings unbedingt vermieden werden. Einige tantrische Linien sind dagegen rein zölibatär.

Mahayana-Mönchen wird eigentlich gar nichts auferlegt ausser Zazen. Durch Zazen entstehen auf natürliche Weise die Erkenntnisse, welche Verhaltensweisen eines Mönchs würdig sind. Aus den Erkenntnissen des Zazen entsteht auch das Verstehen des Sinns von Brahmacharya. Daher macht Brahmacharya ohne Meditation eigentlich keinen Sinn, Meditation ohne Brahmacharya jedoch schon.
Hier in Europa gibt es scharenweise Zen-Mönche und Zen-Nonnen, die nicht Brahmacharya praktizieren. Sie haben sich ordinieren lassen (besonders die Nachfolger des von Milon erwähnten Zenmeisters sind darin sehr emsig), ohne die Lehre Buddhas genau zu verstehen, sind zwar aber auf gutem Weg, da sie meditieren. Sie sind aber nichts anderes als Laienpraktizierende. Fortgesetzte Zazenpraktik kann früher oder später erkennend wirken, Brahmacharya ohne Meditation jedoch nicht.
Doch, für Menschen, die durch Drogengebrauch ungewollt und unvorbereit Kundalini erweckt haben, ist Brahmacharya ein muss, falls sie nicht unter komlizierten psychischen Problemen langsam zuGrunde gehen wollen.
In solch einem Fall ist auch Zen-Meditation zur Gesundung des Nervensystems eine sehr grosse Hilfe.

Opti schrieb:
Aber wir wollen doch einmal ehrlich sein. Wer besitzt denn die Kraft, der Versuchung zu widerstehen? Die Erfahrung zeigt, dass 99,99 Prozent aller Menschen nicht die Beherrschung besitzen, dieser Versuchung zu widerstehen. Und darum halte ich den tantrischen Weg auch für so erfolglos. Er wird immer wieder nur als Alibi, als Ausrede, für die sexuelle Unbeherrschtheit benutzt.

Du sagst es, sexbessene Mönche haben schon seit alters her das Mäntelchen der Spirtualtät über ihre Obsession gehängt.:)

Ch'an
 
Ch'an schrieb:
Mahayana-Mönchen wird eigentlich gar nichts auferlegt ausser Zazen. Durch Zazen entstehen auf natürliche Weise die Erkenntnisse, welche Verhaltensweisen eines Mönchs würdig sind. Aus den Erkenntnissen des Zazen entsteht auch das Verstehen des Sinns von Brahmacharya. Daher macht Brahmacharya ohne Meditation eigentlich keinen Sinn, Meditation ohne Brahmacharya jedoch schon.
Hier in Europa gibt es scharenweise Zen-Mönche und Zen-Nonnen, die nicht Brahmacharya praktizieren. Sie haben sich ordinieren lassen (besonders die Nachfolger des von Milon erwähnten Zenmeisters sind darin sehr emsig), ohne die Lehre Buddhas genau zu verstehen, sind zwar aber auf gutem Weg, da sie meditieren. Sie sind aber nichts anderes als Laienpraktizierende. Fortgesetzte Zazenpraktik kann früher oder später erkennend wirken, Brahmacharya ohne Meditation jedoch nicht.
Doch, für Menschen, die durch Drogengebrauch ungewollt und unvorbereit Kundalini erweckt haben, ist Brahmacharya ein muss, falls sie nicht unter komlizierten psychischen Problemen langsam zuGrunde gehen wollen.
In solch einem Fall ist auch Zen-Meditation zur Gesundung des Nervensystems eine sehr grosse Hilfe.

Du sagst es, sexbessene Mönche haben schon seit alters her das Mäntelchen der Spirtualtät über ihre Obsession gehängt.:)

Ch'an

Ich muss sagen, ich habe mich noch gar nicht mit dem von milon erwähnten Zenmeister Deshimaru beschäftigt. Er scheint ja das Gegenstück zum tantrischen Lama Ole Nidahl zu sein. Also, Mahayana light.

Ich habe mir auch immer die Frage gestellt, ob Meditation wirklich unbedingt auf dem spirituellen Weg erforderlich ist. Swami Sivananda sagt dazu in seinem Buch "Practice of Brahmacharya":

Seite 60 (67): The Akhanda Brahmachari

If you can remain as an Akhanda Brahmachari, an unbroken celibate, for a period of twelve years, you will realize God immediately without any further Sadhana.

Ein Akhanda Brahmachari, ist ein Brahmachari, der 12 Jahre keinen Tropfen Samen abgegeben hat. Praktizierst du über 12 Jahre ununterbrochen Brahmacharya, dann erfährst du, ohne weitere spirituelle Praktiken, Erleuchtung.
 
nur weil einer ein problem mit seiner sexualität hat ist hier ein buch entstanden.
da sieht man mal wieder worums im leben wirklich geht:banane:


ps. ich gebs zu, ich hab nicht alles gelesen, aber bei manchen elaboraten hat mich da schon eine ahnung beschlichen, dass der/die autor/-in eigentlich lieber regelmäßig hemmungslosen Sex hätte ................
 
Über Deshimaru habe ich folgendes gefunden:

Es ist wahr, daß er rauchte und trank. Wir haben oft darüber gesprochen. Er sagte uns, daß er rauche, weil er sonst zuviel Energie habe. Das war Ergebnis seiner sexuellen Enthaltsamkeit. Der Tabak verminderte etwas seine Energie. - Was den Alkohol anbetrifft: Er war kein Alkoholiker. Er trank Alkohol mit anderen. Er mochte es, abends nach dem Zazen Schüler einzuladen, eine Flasche herauszuholen und gemeinsam mit ihnen zu trinken, um eine freundschaftliche Atmosphäre zu schaffen. Er konnte dann sehen, wie die Leute ihre Maske fallen ließen, wie die Bonnos auftauchten und die Dinge, die sie normalerweise nicht zugaben.

Meister Deshimaru umfasste in sich sehr, sehr viele Widersprüche. Er hatte wirklich diese Buddhaseite, aber manchmal hatte er auch eine dämonische Seite. Wenn man die dämonische Seite auftauchen sah, ließ das an dem Buddha zweifeln. Aber hinterher konnte man verstehen, daß diese zwei Seiten letztlich nicht getrennt werden konnten, sondern gemeinsam waren. Das ist ein sehr wichtiger Fortschritt. Es heißt zu akzeptieren, daß man auch in sich selbst diese beiden Aspekte hat. Häufig wehrt man die Zweifel ab, weil man die Schattenseite abwehren und nur die Lichtseite sehen möchte. Man möchte alles Unreine wegwerfen und nur die reine Seite betrachten. Und so wird man ständig gestört. Denn es ist nicht so, wie man es gerne hätte. Ich glaube, daß es wichtig ist, diesen Aspekt unseres Zweifels zu begreifen, der uns lehrt zu akzeptieren, daß man so ist, wie man ist. Man kann niemals vorwärts kommen, wenn man etwas zurückweist, wenn man es nicht haben will, wenn man es nicht akzeptiert.

Also, auch Zen-Meister Deshimaru lebte enthaltsam. Aber ich finde es doch sehr bedenklich, wenn er raucht und trinkt. Wenn jemand raucht und trinkt, dann ist er in meinen Augen eines Zen-Meisters nicht würdig. Er sollte sich vielleicht noch einige Jahre zurückziehen, sich über sein Tun Gedanken machen und sich von diesen Verhaftungen lösen. Ausserdem scheint er emotional noch so manche Probleme gehabt zu haben. Darauf scheint mir seine dämonische Seite hinzudeuten. Ich würde sagen, er war noch nicht reif genug, um als Zazen-Meister Schüler zu unterrichten. Das ist jedenfalls mein Eindruck. Ich frage mich außerdem, warum er von seinen Schülern kein Brahmacharya forderte, obwohl er selber es praktizierte. Hatte er Angst, ein Schüler könnte ihm ebenbürtig sein?
 
Sat Naam schrieb:
Anscheindend springt ihm dieser Punkt aber immer wieder *durch die Beine* weg, sonst würde das Spiel ja nicht mittlerweile 123 Seiten dauern.
Aber nichts ist unmöglich, besser asymtotisch als überhaupt nicht. :liebe1:
Asymptomatisches Bockspringen?:confused: 1,2,3 und HOPP, opti!
 
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Sat Naam schrieb:
Nun, wie soll es da schon aussehen, langweilig - da passiert ja nix. Deswegen kommen die ja alle wieder. Frag mal den Dalai Lama, der ist doch auch schon zum 14.mal wieder hier, und wenn ich den so grinsen sehe, obwohl die Chinesen versuchen dem sein ganzes Volk auszurotten, gefällt es ihm anscheindend.

Dalai Lama find ich jetzt interessant. Hat er Sex? Oder hat er 14 Leben lang keinen Sex? Warum das? Oder ist er aus ganz anderen Gründen hier ? Also ist an Optis Thesen durchaus was dran?

liebe Grüsse

Morgenwind
 
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