Das ist eine Behauptung, die du (wissenschaftlich) belegen musst, damit du ernstgenommen werden kannst. Alleine der Hinweis, sexuelle Aktivität verändere die Physiologie ist ein komplettes Leerargument, wenn man bedenkt, dass grundsätzlich alles, was ein Mensch tut und lässt die Physiologie verändert. Das ist eine deiner zahlreichen rhetorischen Strategien im Moment, dass du Dinge verheimlichst, dass du absurde Scheinargumente vorträgst, und dass du all jene zynisch abhandelst (wie Ela soeben und mich schon mehrmals), die vernünftige Gegenargumente bringen.
Deine Argumentation läuft darauf hinaus, dass Menschen, die sich sexuell nie aktiv betäigen, nicht die Veranlagungen für sexuelles Verlangen schaffen, und falls es keine Dritteinflüsse gibt, folglich dieses Verlangen nicht entwickeln sollten. Auch das ist eine reine Behauptung, die du auf diese Weise erstmal wissenschaftlich zu untermauern brauchst, bevor ich dich ernstnehmen kann.
Darüberhinaus ist dir wahrscheinlich auch bekannt, dass es früher einst wissenschaftliche Studien gab, die "bewiesen", dass Onanie das Rückenmark schädigt. Darüberhinaus gab es Studien, die ebenso bewiesen, dass Zugfahren und hohe Geschwindigkeiten krankmachend sind. Und es gab Studien, die "bewiesen", dass Juden zur Kriminalität neigen. Die Qualität all dieser Studien sind von, sagen wir mal, höchst zweifelhafter Natur.
Und noch was: Ich hoffe, du überträgst deine Ideologie nie und nimmer auf die Erziehung etwaiger auf deiner Seite vorhandener Kinder. Es ist ein natürliches Phänomen, dass Kinder in einem gewissen Alter ihre Geschlechtsorgane erforschen und auch schon mal daran herumreiben um herauszufinden, warum sie eigentlich als Mädchen oder Junge geboren wurden. Das gewaltsame Unterdrücken dieser gesunden Entwicklung des Körpergefühls führt unmittelbar zur Neurose. Du müsstest dich, falls du hier nicht bloss gross rumschwätzt sondern deine Ideologie auch auf den Umfeld überträgst - und alles andere wäre Feigheit - und falls tatsächlich Kinder im entsprechenden Alter im Spiel sind, irgendwann in der Zukunft mit massiven Vorwürfen deiner eigenen Kinder gegen deine Person konfrontiert sehen. Die Verantwortung für die geistige Vergewaltigung und Unterdrückung ihrer Verhaltensweisen hättest du dann zu tragen. (Aber falls du keine Kinder hast, kannst du ja eh locker weiterhin solches Zeugs vor dich hinbrabbeln, da brauchst du keine weitere Verantwortung zu übernehmen.)