Meditation und Sex

TopperHarley schrieb:
Sex verursacht Abhängigkeit. Ich kann da natürlich nur von mir ausgehen ;) ... aber worüber drehen sich denn die Gedanken, wenn man sich einmal selber beobachtet ... je länger (ich rede da von Tage bzw. Wochen) man sexuell enthaltsam ist , desto stärker wird das mit den Gedanken. Ich meine lebst du schon auch in einem weltlichen, männlichen Körper, oder ist das mit den Gedanken nur bei mir so? Nach längerer Zeit jedenfalls wird man von diesem Verlangen immer stärker gesteuert und das Schauen verändert sich. Das ist eben keine Freiheit ...
Geh doch nochmal einen Schritt weiter in der Ursache-Wirkungskette zurück.
Sex verursacht keine Abhängigkeit.
Das ganze Leben selbst ist eine Abhängigkeit vom menschlichen Körper. Ohne den ist alles andere bedeutungslos.
Also kann Sex keine Abhängigkeit verursachen sondern ist lediglich eine Begleiterscheinung in der Abhängigkeit des menschlichen Körpers.
 
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satnaam schrieb:
Geh doch nochmal einen Schritt weiter in der Ursache-Wirkungskette zurück.
Sex verursacht keine Abhängigkeit.
Das ganze Leben selbst ist eine Abhängigkeit vom menschlichen Körper. Ohne den ist alles andere bedeutungslos.
Also kann Sex keine Abhängigkeit verursachen sondern ist lediglich eine Begleiterscheinung in der Abhängigkeit des menschlichen Körpers.

Dann erkläre mir doch bitte einmal, warum vollendete Brahmacharins kein erotisches Verlangen mehr haben. Das passt irgendwie nicht in deine Theorie mit hinein. Und nebenbei gesagt, die Lösung von sexueller Verhaftung ist die unterste Stufe der Spiritualität. Selbst wenn es dir gelungen ist, dich von der sexuellen Verhaftung zu befreien, hast du im Nabelzentrum (Solarplexus), im Herzchakra, im Kehlkopfchakra und im Stirnchakra noch nicht viel bewegt. Das geschieht erst zu einer späteren Zeit. Und ich darf dir versichern, dass der Heilungsprozess des Nabelzentrums genau so schwer ist, wie die Arbeit am Sakralchakra (Sexualchakra). Die Genesung des Sexualchakras ist nur der erste Schritt auf der spirituellen Leiter, die unterste Stufe. Aber sobald das Nabelzentrum geheilt ist, hat man die Hauptarbeit geleistet, wenn nicht die oberen Chakren besonders stark blockiert sind.
 
opti schrieb:
Dann erkläre mir doch bitte einmal, warum vollendete Brahmacharins kein erotisches Verlangen haben. Das passt irgendwie nicht in deine Theorie mit hinein. Und nebenbei gesagt, die Lösung von sexueller Verhaftung ist die unterste Stufe der Spiritualität. Selbst wenn es dir gelungen ist, dich von der sexuellen Verhaftung zu befreien, hast du im Nabelzentrum (Solarplexus), im Herzchakra, im Kehlkopfchakra und im Stirnchakra noch nicht viel bewegt. Das geschieht erst zu einer späteren Zeit. Und ich darf dir versichern, dass der Heilungsprozess des Nabelzentrums genau so schwer ist, wie die Arbeit am Sakralchakra (Sexualchakra). Die Genesung des Sexualchakras ist nur der erste Schritt auf der spirituellen Leiter, die unterste Stufe. Aber sobald das Nabelzentrum geheilt ist, hat man die Hauptarbeit geleistet, wenn nicht die oberen Chakren besonders stark blockiert sind.
Was ist daran Theorie ?
Ohne einen einzigen Atemzug sind alle deine Ausführungen nicht gegeben.
Also, worin ist jetzt als Ursache deine Abhängigkeit begründet ?
 
Hej Opti

Wenn du Fegefeuer so interpretierst:
Nämlich als das innere Feuer der Reinigung, als einen Weg, sich von allen Anhaftungen zu befreien.
dann ist es ja erst recht erstaunlich, dass du Aussagen wie:

Wär doch gelacht, wenn wir dich nicht vor dem Fegefeuer bewahren könnten.
tätigst. Anders ausgedrueckt: Deine Reinigung ist noch nicht abgeschlossen. Es sind immer noch Schlacken vorhanden.

Manuela
 
Swami Hariharananda schreibt in seinem Buch "Kriya Yoga": "Wenn die Kundalini erwacht ist, kehrt der Energistrom seine nach aussen zu den Sinnen führende Richtung um und fliesst nach innen zum Gehirn. Diesselbe Umkehrung des Geschehens ist auch in den einzelnen Chakren, den physiologischen Zentren in der Wirbelsäule, festzustellen. Die Lotusblüten in den einzelnen Chakren, die mit ihrer unterschiedlichen Anzahl an Blütenblättern, die Energiemenge symbolisieren, die von jedem Zentrum ausgeht, kehren ihre Tätigkeit um. Die Blütenblätter wenden sich nach oben zum Gehirn, anstatt wie bisher nach unten in Richtung Steissbein zu hängen. Auf diese Weise leitet der Yogi ganz bewusst seinen Lebensstrom in Richtung der unendlichen kosmischen Lebenskraft."

Mit anderen Worten, in jedem Chakra ist eine bestimmte Energie gebunden, die normalerweise nach unten drängt. Die Energiemenge der einzelnen Chakren wird durch die Anzahl der Lotusblätter symbolisiert. So ist also z.B. das Sexualchakra relativ leicht zu heilen, weil es nur aus 6 Lotusblättern besteht. Ist es allerdings geheilt, dann wird diese Energie frei. Sie drängt dann nicht mehr nach unten, sondern wandert ins Gehirn.

Schwieriger dagegen ist es, das Sonnengeflecht (10-blättrige Lotus), das Herzchakra (16-blättrige Lotus) oder das Stirnchakra zu heilen (96-blättrige Lotus). Sind sie aber geheilt, dann fließt diese Energie zum Gehirn und sorgt für unser Wohlbefinden. Man sollte sich also gar nicht so viele Gedanken um die Heilung des Sexualchakras machen. Das ist nur eine Übergangsstufe auf dem spirituellen Weg. Aber man sollte vielleicht einmal damit beginnen. Mein Tip: Brahmacharya

1. Chakra · Muladhara · Wurzelchakra : der 4-blättrige Lotus
2. Chakra · Svadhishthana · Sakralchakra · Sexualchakra: der 6-blättrige Lotus
3. Chakra · Manipura · Solarplexus · Sonnengeflecht: der 10-blättrige Lotus
4. Chakra · Anahata · Herzchakra: der 12-blättrige Lotus
5. Chakra · Vishuddha · Hals- oder Kehlkopfchakra: der 16-blättrige Lotus
6. Chakra · Ajna · Stirnchakra · Drittes Auge: der 96-blättrige Lotus
7. Chakra · Sahasrara · Scheitelchakra · Kronenchakra: der 1000-blättrige Lotus
 
satnaam schrieb:
Was ist daran Theorie ?
Ohne einen einzigen Atemzug sind alle deine Ausführungen nicht gegeben.
Also, worin ist jetzt als Ursache deine Abhängigkeit begründet ?

Du kannst die Atmung und die Sexualität nicht voneinander trennen. Die sexuelle Aktivität hat eine ungesunde Atmung zur Folge. Ich könnte dir davon ein Lied mit vielen Strophen singen.
 
Ist die Richtung der Kundalini einmal umgekehrt, so benötigt der Yogi streng genommen keinerlei Übung mehr, um irgendwelche Chakren zu heilen (Übrigens: Wie kann ein Energiewirbel geheilt werden - geheilt werden kann doch eigentlich nur der Mensch?). Die Kundalini wird sich ihren Weg nach oben bahnen und dabei sämtliche Blockaden über kurz oder lang von selbst wegräumen. Da auch das sexuelle Verlangen nach einer anderen Person grundsätzlich eine Identifikation und somit eine energetische Blockade darstellt (sowie auch die Idee, ein Mann oder eine Frau (oder in extremo: die Idee, ein Ich zu sein...) zu sein), wird folglich auch diese Identifikation (irgendwann) weggeräumt. Die Folge ist der Wegfall des sexuellen Verlangens.

Na also. So kompliziert ist das ja alles gar nicht. Und wir brauchen uns gar nicht anzustrengen, liebe Leute! Es genügt, wenn wir alle den Kundalini-Strom umdrehen.
 
opti schrieb:
Du kannst die Atmung und die Sexualität nicht voneinander trennen. Die sexuelle Aktivität hat eine ungesunde Atmung zur Folge. Ich könnte dir davon ein Lied mit vielen Strophen singen.
Es ist immer wieder interessant zu sehen, wie du vom inhaltlichen Konsenz eines Textes ablenktst, wenn es darum geht konkret Stellung zu nehmen.
Davon rede ich garnicht - und ich trenne auch garnicht.
Ohne Atmung kannst du deine ganze Sexualität, Aktivität und sämliche andere *Abhängigkeiten* in die Tonne hauen.
Also ist die Atmung die ursächliche Abhängigkeit deines ganzen Lebens.
Alles andere ist eine Auswirkung, die sich erst aus der Atmung ergibt.

Ich meine, ich kann dir ja mal den Kehlkopf zudrücken, vielleicht erkennst du ja dann was ich meine.
 
Wird die Ich-Identifikation abgelegt (beispielsweise durch intensives Nachdenken über die grundsätzliche Leerheit von inhärenter, selbstbegründeter Existenz des Ichs), so hat das ein Dahinschwinden des Lebenswillens zur Folge (bzw. ist gleichbedeutend damit). An dieser Stelle übernimmt das Selbst als Stellvertreter der göttlichen Kraft die Führung der Person. Dieser Vorgang wird Selbst-Verwirklichung genannt. Dabei durchstösst die Kundalini die fundamentalste aller Blockaden, die Ich-Identifikation, und beginnt ihren Aufstieg.

Wir sehen also: Selbst-Verwirklichung ist die notwendige Voraussetzung zur Auflösung des sexuellen Verlangens. Sexuelle Enthaltsamkeit mag die Kundalini kurzfristig umlenken, hat jedoch keinen langfristigen Effekt. Ich tendiere sogar dahin zu sagen, dass eine Energie, die willentlich beeinflusst werden kann, nicht die Kundalini-Energie sein kann, sondern irgendeine andere Energie-Form ist. Somit würde sexuelle Enthaltsamkeit und auch sexuelle Erregung die Kundalini in keiner Weise beeinflussen.

(Ich bin jeweils selbst überrascht, dass ich sowas überhaupt weiss. Denn angelesen hab ich's mir nicht wirklich.)
 
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Umdrehen ist gut :-) Sinnbildlich: Der Kopfstand als Yoga Uebung. Symbolisch: Der Mensch wandelt auf himmlischen Pfaden.
 
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