Machtausübung der Mutter.....

Wer hatn das Kind so erzogen, dass es so wird? Wars de Muddi, die Gesellschaft, der pöhse Nachbar?

Das Kind hat von der Mutter sicherlich viel erworben, allerdings auch von der Umgebung, von Freunden , Vater und Brüder.

Das Kind ist so geworden aus vielerlei Faktoren, da spielt ebenso die Gene sowie der eigene Charakter mit hinein.

Und doch sollte man wenn man erwachsen ist selbstverantwortlich leben können.
Kann man das nicht hat man sich von den Eltern als Kind nicht abgenabelt , sondern steckt in der Rolle des Kindes.
Aber genauso kannst du sagen:
Die Mutter ist auch nur ein Produkt aus ihrer Erziehung usw., sie kann dann wohl auch nicht anders, und genau das ist der Knackpunkt meiner Meinung nach.

Man nimmt sowie im Leben immer irgendwelche Rollen ein in zwischenmenschlichen Beziehungen. mal mehr mal weniger aber ich glaube nicht das sich da einer ganz ausnehmen kann.

Das nimmt niemals ein Ende, wenn du fragst wer ist warum so geworden;)

Alles Liebe
flimm
 
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Was hat das mit der bösen Muddi zu tun?
Kind wird...lt.Aussage Kind von de Muddi immer niedergemacht...Kind wird erwachsen...Kind wird weiterhin von de Muddi fettichgemacht...sagt jedenfalls das Kind...Kind verläßt Muddi und geht weg...will mit Muddi nix am Hut haben...Muddi wird krank...Kind sagt...nö...hab ich nix mit zu tun...die hat mich immer so fettichgemacht...hab da immer noch Proble...fahr nur mal so Weihnachten hin..krieg ich immer nen 100-er...könnte sie eigentlich auch schicken...Muddi ist richtig krank...Nachbarin kümmert sich um sie...kaufen ein, waschen Wäsche...Muddi stirbt...wer kommt angehechelt und kassiert...wenn´s was zu kassieren geht...rischtisch...das arme Kind...
Steht Kind ja lt. Gesetz auch zu...moralisch ist es unterste Schupslade...aber Moral ist ja auch "out"...

Den 10-er aufzuheben und zu behalten ist rechtswidrig...man darf ihn aber beim Fundamt abgeben...


Sage

Hi Sage,

ich habe es oberflächlich betrachtet so gehalten, wie es deiner Moral entspricht, also das Erbe seinerzeit abgelehnt. Dies allerdings, weil ich der Meinung war, mein Onkel kann das Geld schlicht besser gebrauchen als ich und er hatte ja auch die Arbeit und den ganzen Stress am Hals. Mit Moral hatte meine Entscheidung also nichts zu tun, mehr mit Mitgefühl und Verständnis. Meinem Onkel gegenüber.

Ansonsten wäre es moralisch auch so zu sehen, dass das Ableben einer Person, der man viel Schlimmes zu verdanken hat, auch eine Art Wiedergutmachung darstellen kann. Dann wird die Annahme des Erbes zu einer Sühne des Verstorbenen ggü. dem eigenen Kind.

LG
Any
 
Liebe any,
Ansonsten wäre es moralisch auch so zu sehen, dass das Ableben einer Person, der man viel Schlimmes zu verdanken hat, auch eine Art Wiedergutmachung darstellen kann.

das denkt derjenige der die Verletzung hat und sicher auch viele andere.
Und doch kann man die Zeit nicht mit Geld wieder gut machen. Das ist das Dilemma.


flimm
 
Ja flimm,

Geld löst keine inneren Verstrickungen. Kann aber selbst eine Verstrickung darstellen, eben wenn die Moral und Glaubensgrundsätze hinzukommen. Oder eben auch jene Verstrickungen lösen, dazu reicht das Gefühl, dass eine Sühne stattfand, wenn auch sehr abstrakt.

Geld an sich ist zunächst nur Geld, mehr nicht.

LG
Any
 
Ok...alle Kiddis machen immer alles richtig und sind die reinsten Engel...und...von wenigen Ausnahmen abgesehen...sind die Muddis alles böse Weiber und deshalb muß man da draufhaun und latürlich das Erbe einkassieren...

So besser?

VIEL viel besser! Danke für Deine Einsicht, sage.

Hier sind noch viele Verletzungen im Hinblick zur Mutter erkenntlich. Diese Verletzungen müssen erst geheilt werden, erst dann ist evtl ein anderer Blick auf die Mutter möglich. Vermutlich sind diese bei der Mutter ebenfalls nicht aufgelöst worden, anhand der geschilderten Situationen BEIDER Seiten. Hier laufen die Töchter Gefahr, ohne es zu wollen in die Fusstapfen der abgelehnten Mutter zu folgen. Deshalb, erlittene Verletzungen berechtigen in keinster Weise, selber solche an andere weiterzugeben!

Es kann also jeder nur bei sich selber anfangen mit heilen, auflösen und klären. Schuldzuweisungen helfen dabei nicht weiter, weil es nicht darum geht! Erst wenn die Konflikte wirklich bei einem selber gelöst sind, erkennt man neue und andere Wege, mit solchen Situationen umzugehen. Solange jedoch die Verletzungspunkte gedrückt und aktiviert werden, ist dies nicht möglich, weil man ebenfalls in diesem Muster bleibt.

Endlich mal eine Kritik, mit der ich was anfangen kann. Stimmt, ich bin permanent am Schuld zuweisen, zwischendurch merke ich es sogar, aber meist läuft es vollautomatisiert ab. Und das hilft tatsächlich überhaupt nicht, weil es nicht darum geht. Früher hatte ich eine Zeitlang meditiert, und besonders da wurde mir das voll bewusst, und sobald ich damit anfing, wusste ich, jetzt stimmt etwas nicht (mehr). So bleibt man nur an der Oberfläche und im Teufelskreis stecken.
Ich wäge damit nur ab, ob ich etwas wert und existenzberechtigt bin.
Meist gelang es mir dann, mich abzugrenzen wo nötig, anstatt zu fliehen oder mit Schuldzuweisungen zurückzuschlagen. Und auch das schlechte Gewissen verflog so von selbst ...

Auch jetzt hätte ich am liebsten, wenn meine Mutter etwas ganz Gemeines und Böses täte, damit ich endlich einen Vorwand hätte, den Kontakt zu ihr abzubrechen. Das würde gewiss kurz Erleichterung bringen, aber auf die Dauer ändert es rein gar nichts, würde eher noch den Teufelskreis verstärken.

Auch dass ich erlittene Verletzungen an andere weitergebe, wahrscheinlich tue ich das sogar viel öfter, als mir bewusst ist. Muss vermehrt darauf achten, ab und zu.

Fazit: diese ganze Geschichte jetzt hat mir wieder einmal deutlich gezeigt, wie unfrei ich bin. Ein paar Beiträge hier haben geholfen, aber das einzige, was mir denke ich wirklich helfen kann, ist wieder zu meditieren beginnen, damit gelingt es mir am besten, all diese "Verstrickungen" zu erkennen.

Ich danke Euch - besonders für die konstruktiven Beiträge ... :)
Liebe Grüsse, Ghostwriterin
 
Steht Kind ja lt. Gesetz auch zu...moralisch ist es unterste Schupslade...

Sorry nein ist es NICHT. Es wäre wirklich schön, wenn du außer Pauschalverurteilungen noch ein bissl was Differenzierteres auf Lager hättest.

Es SOLL Mütter geben, die so geartet sind, daß den Kindern nix anderes übrigbleibt als auf meilenweite Distanz zu gehen, wenn sie nicht komplett vereinnahmt werden wollen - und ihr Leben von der Mutter gelebt haben wollen, anstatt selbst zu leben.

Was GENAU ist in deinen Augen dann moralisch so ohnglaublich verwörflich daran, wenn nach Mutters Tod solche Kinder bekommen und annehmen, was ihnen zusteht? Warum GENAU sollte jemand, der von Muttern hauptsächlich Beschimpfungen und Verunglimpfungen bekommen hat und deshalb irgendwann auf gesunden Abstand geht, nach Mutters Lebzeiten nicht wenigstens das in Anspruch nehmen, was ihm gesetzlich zusteht? (Gelegentlich KANN das durchaus als Ausgleich für alle Demütigungen erfahren werden...)

Die Logik kann ich erfreulicherweise nicht nachvollziehen, was da dran moralisch so unterunter sein soll.

Weiters versteh ich nicht, was genau daran so schlecht ist, wenn hier jemand seine Sichtweise darstellt - ja SICHER, wir befinden uns in einem Forum, wo Menschen ihre Sichtweisen darstellen. Sowas aber auch.

Und vor allem versteh ich nicht ganz, was das mit dem Thema der Threaderstellerin zu tun haben sollte. Da geht's doch um ganz was anderes.

Soweit ich das sehen kann, wurde hier im Verlauf des Gesprächs durchaus auch drauf hingewiesen, daß ein gesundes "Auf Distanz gehen" gelegentlich dazu führen KANN, daß man sich irgendwann mit neuer Sicht auf die Dinge irgendwie wieder begegnen kann. Wenn beispielsweise der Blick darauf frei wird, daß Muttern eventuell selbst ein Opfer war. Daß Muttern mit ihrer Art des zwischenmenschlichen Umgangs selbst kein glücklicher Mensch wurde. Daß sie vielleicht deshalb nicht herauskonnte aus dieser Art, weil sie zu sehr darin verstrickt war... und so weiter. Da kann durchaus der Blick drauf frei werden, WENN MAN/FRAU DEN MUT HAT, AUF DISTANZ ZU GEHEN.

So sieht das
Kinnaree
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Auch jetzt hätte ich am liebsten, wenn meine Mutter etwas ganz Gemeines und Böses täte, damit ich endlich einen Vorwand hätte, den Kontakt zu ihr abzubrechen.

Aus meinem persönlichen Blickwinkel liegt da ein ziemlich großer Hund begraben.

Solange ich einen VORWAND brauche, um etwas zu tun, wovon ich gefühlsmäßig vage vermute, es würde mir gut tun,...

... solange spreche ich mir das Recht ab, mich selbst einfach gut zu behandeln. Und genausolange verweile ich in dem System, in dem ich feststecke.

In dem Moment, wo ich erkenne, hey ich bin BERECHTIGT, mir selbst mit einem zunächst schmerzhaft tiefen Einschnitt gutzutun - in dem Moment mache ich den ersten gesunden Schritt hinaus aus dem ungesunden System, in dem ich festgefahren war. Ich brauche keinen Vorwand. Ich brauche nur das Gefühl "im Moment möchte ich einfach für einige Zeit nur Abstand".

Das kann dann irgendwann durchaus dazu führen, daß ich die Person, von der ich mich mit einem zunächst schmerzhaft tiefen Einschnitt distanziere, anders sehen kann,

meint
Kinnaree
 
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Hier darf auch einmal auf den Tisch gelegt werden

dass von Vätern nie die Rede ist


Meistens sind die Väter neben machtausübenden Müttern Schlappschwänze

naja, wenn diese Art von Mutter schwarzweiss beschrieben wird, darf das auch diese Art von Vätern


diese Männer aber werden nicht angeprangert

die werden bemitleidet


und so wird zwangsläufig

der Dualität entsprechend

die Mutter immer mächtiger













sie wird nicht gefragt, ob sie das will















sie steht anscheinend im Leben eben an erster Stelle




ob sie will


oder nicht




das schreibe ich als ehemalige Tochter einer solchen Konstellation



mich selbst habe ich vor einer Wiederholung erfolgreich bewahrt
 
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