Ich gehe seit 2020 durch die Hölle, aber auch durch den Himmel... Die Hölle wurde mir in meiner Therapie bewusst und leider auch nochmal, neben meinen eigenen Fehlern und Chancen, auch die meiner Mutter. Es tut mir weh, wenn ich zb. sehe, wie sehr sie es versuchte... Und da ist ein so großer Schmerz ... Es ist unerklärlich...
Sie tut mir so unheimlich leid...
Mein Anliegen war ein Jahr lang, zwischen 2020 und 2021, immer wieder, Mama, bitte rede mit mir.
Ich will dir vergeben... oder ich will dir auch die Chance geben, mir zu vergeben...
Wie scheisse ich dich doch behandelt habe, in meiner Kindheit...
Weil ich es nie gesehen habe.
Meint ihr ich ging weinend zu meiner Mutter?
Kein einziges mal... auch habe ich nie gespürt, wie eine Hand an meinem Gesicht entlang geht, die so warm ist, wie die Hand der Mutter... all das fehlt mir ja und mein Kind weint gerade sehr.
Und es ist ausgerechnet das eine Kind, was ich ihr nicht anvertrauen kann.
Das tut so weh...
Sorry :-(
Meine Mutter hat da nicht drüber zu reden... so kommt es mir vor, so blockiert sie das.
Und ich versuche es zu akzeptieren... und sage mir, ja, auch sie darf gehen, so werde auch ich irgendwann gehen.
Ansonsten weiß ich nicht, was ich möchte... ich möchte von ihr nicht wirklich was...
Es wäre eher schön gewesen und vielleicht denke ich da hin und wieder, an die ideale Versöhnung, die es gar nicht braucht (aber ich übertreibe jetzt auch). Wirklich wissen weiß ich es natürlich nicht, weil ich mir so auch immer etwas offen halten kann (glaube Freiraum).
Vielleicht will ich aber auch nur nicht wahrhaben, wer sie ist.
Ich meine auch ich war ja sehr auffällig in der Schule, mit Hochbegabung usw... das hat meine Mutter immer so eifersüchtig gemacht und sie fand das glaube ich auch schlimm, wie sie gefragt wurde, an den Schulen... Oder die Aufforderungen meiner Lehrer. Sie ging ja auch mit mir zu einer Betreuung wo ich dann in AGs und sowas war, gefördert wurde, aber... ich glaube sie hätte sich das auch für sich gewünscht?
Naja und dann denke ich jetzt auch an meine Therapie...
Sie kriegt ja auch mit, wie ich mich entwickel... und wie ich meine Familie hier auf die Beine stelle.
2020 noch auf der Autobahn mit Gedanken die man besser nicht haben sollte... und dann vergehen keine zwei Jahre... ich arbeite wieder, nehme keine Drogen, keine Medikamente... Kann auch sein, für sie ist das auch wieder alles zu viel. Oder wer bin ich gerade in meiner Reflektion? Der Beschützer, der nicht sehen kann, wie meine Mutter eigentlich nie für mich da war, weil sie genauso unempathisch ist wie ich und sich selber nicht sehen kann?
Und dann sehen wir die Welt lieber wie gerade in schwarz weiß... ist sicherer.
Zeit mal an die frische Luft zu gehen.
Verdauung läuft.