Meine Mutter und die Geschenke

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Durch die monatliche Therapie, hatte ich am Donnerstag dann die Bestätigung meiner Vermutung, denn wir dokumentierten alles. In den Zeiten, wo die Kontaktabbrüche da waren, also im letzten Jahr, ging es mir besser und ich drückte mich stärker und gezielter, klarer aus. Und da setzten wir dann auch an, um es nun mal von der anderen Seite zu sehen. Für dieses Jahr habe ich mir also erstmal Kontaktabbruch als Aufgabe gesteckt und so wird meine Mutter erstmal nichts von mir hören, auch an meinem und auch an ihrem Geburtstag nicht. Eine Ausnahme gibt es allerdings und das wäre der Notfall - aber das ist einem glaube ich klar... da gibt es keine Diskussion über Familie, denn Familie kümmert sich, egal wie krank man ist.
Auch ist nun auf beiden Seiten so die Luft erstmal raus und die ganze Sache wird so hoffe ich gerade, auch für sie wieder lehrreich. Nur kann mir das auch egal sein, denn ich mache es nicht für sie sondern ganz klar wegen der Dokumentation, den Ergebnissen der Rückschau - es ist einfach Fakt, dass es mir besser ging als es kein Kontakt gab. Außerdem sehe ich das selbst und daran glaube ich, es gibt mir Kraft.

Klar geht man dann oft noch die Situationen durch und besonders auch die Situationen in denen man mit seinem Kind ist. Ich hatte oftmals gar keine Ahnung welcher Anteil ich dann bin... dh. ob ich mein Kind bin, das gerade keine Logik versteht und einfach nur verletzt ist, nicht reden kann... oder halt mein erwachsenes Ich.

Hier abschließend stellt sich nun die große Frage... wie nutze ich diese Sache für mich?
Und wie macht man daraus einen schönen Schuh mit dem sich gut laufen lässt?
Das Ding ist nämlich... ich hab da eine riesige Resource, kann sie aber (noch) nicht nutzen.
In der Hinsicht frage ich mich dann so Sachen wie...
- Was motiviert Männer, die keine Eltern/ keine Mutter hatten?
- Was motiviert Menschen, die niemanden mehr aus der Familie haben und wie hat ihnen das Kraft gegeben?
- Oder wie kann ich meine Emotionen wie WUT, HASS, TRAUER, verarbeiten/ daraus etwas positives machen?

Und naja... schon schlimm, wenn man frei ist mh...
Ich kann ja im Prinzip alles machen...

Das sowas zum Problem wird,... daran hab ich nicht gedacht.
 
Und naja... schon schlimm, wenn man frei ist mh...

Ja, Freiheit ist berauschend...oder, wenn man plötzlich, nach vielen Jahren Unterdrückung, eine Last abwirft, ist sie schwer zu ertragen....aber das legt sich :)
Du musst nichts tun. Du musst weder dir, noch irgendjemandem etwas beweisen, wie "frei" du jetzt bist. Lade dir keine neuen Lasten auf. Tu, was dir im Moment gut tut. Ob einfach im Sessel sitzen und frei und pflichtenlos atmen, oder auf der Couch mit der Freundin chillen.
 
es ist einfach Fakt, dass es mir besser ging als es kein Kontakt gab.
Es ist schön, dass du diese Erkenntnis gewonnen hast und auch dir bewusst geworden ist.
Dass zeigt, welcher Druck auf dir gelastet hat.
So ähnlich kenne ich es auch. Als ich mit meinem Freund zusammen war, hat er mitbekommen, dass ich zwei Tage vor dem Familientreffen und zwei Tage danach schlecht geschlafen habe (hin- und her gewälzt, mit den Zähnen geknirscht etc).

Du musst nichts tun. Du musst weder dir, noch irgendjemandem etwas beweisen, wie "frei" du jetzt bist. Lade dir keine neuen Lasten auf. Tu, was dir im Moment gut tut. Ob einfach im Sessel sitzen und frei und pflichtenlos atmen, oder auf der Couch mit der Freundin chillen.
So sehe ich es auch.
Hör auf darüber nachzudenken, was deine Mutter nun tut oder tun würde. Und auch nicht anderen deine Freiheit unter die Nase reiben :) . Sondern nutzt die Chance einfach dass tun zu wollen / können, was du möchtest.

- Was motiviert Menschen, die niemanden mehr aus der Familie haben und wie hat ihnen das Kraft gegeben?
Die Frage habe ich nicht so ganz verstanden. Entschuldige.

- Oder wie kann ich meine Emotionen wie WUT, HASS, TRAUER, verarbeiten/ daraus etwas positives machen?
Da gibt es verschiedene Varianten: Sport, Spazieren gehen, Gespräche, Hobbys, Ablenkung.
Etwas positives daraus machen ist der zweite Schritt. Denke ich. Erstmal erkennen und verarbeiten.

Ach ja:
Und keinen Stress, keinen Druck, keine Ziele setzen und erwarten. :)
 
Die Frage habe ich nicht so ganz verstanden. Entschuldige.
Meine Mutter ist damals weg von ihrer Familie... dann kamen wir.
Wir hatten nie Kontakt zur Familie und so blieben wir mit meiner Mutter...

Ich weiß weder wer meine Verwandten sind, noch besteht Kontakt dahin... das heißt ich bin alleine und zwar sowas von.
Wie integriere ich also diese Einsamkeit, weil ich fühle mich natürlich schon auch alleine erstmal, sagen wir anfangs...
 
Körperlich verbessert sich seit einigen Tagen meine Rückenschmerzen und meine Atmung.
Auch hat sich meine Ernährung verändert und der Lebensstil irgendwie... gehe viel mehr an die frische Luft.
Fühle auch wieder so etwas wie Naturverbundenheit!

Gott ich erschrecke mich teilweise, wie man sich entfremden kann.
 
Meine Mutter ist damals weg von ihrer Familie... dann kamen wir.
Wir hatten nie Kontakt zur Familie und so blieben wir mit meiner Mutter...

Ich weiß weder wer meine Verwandten sind, noch besteht Kontakt dahin... das heißt ich bin alleine und zwar sowas von.
Wie integriere ich also diese Einsamkeit, weil ich fühle mich natürlich schon auch alleine erstmal, sagen wir anfangs...

wenn du hier von Einsamkeit sprichst, hat deine Mutter dich in gewisser Hinsicht *erfüllt*,?
und wer hindert dich daran kontakt zu deiner weiteren Familie aufzunehmen um auch mal andere Sichtweisen aus der Familiensippe zu hören? Brauchst ja nicht behalten.

es geht also darum das dir ws fehlt,
vielleicht ist es eine Gewöhnungssache wenn du ohne dich gut fühlst?
Vielleicht ist es auch ein geheimer Groll , das dir scheinbar eine Familie genommen wurde?

ich sags mal so als auch einmal lange Zeit (26 Jahre) abgetrennter mensch von der Familie.

ich fühlte mich missverstanden, ncht angenommen, unverstanden,
habe den Weg gewählt weil er mir viel besser tat , auch wenn diese Wut innerlich lange anhalten kann,
nach und nach bei Erinnerungen immer wieder hoch kam,
habe eine Familie gegründet und mir selbst eine Heimat geschaffen.
Irgendwann kam der Punkt das ich merkte, auch eine Familie kannst du ersetzen, eigene Kinder Partner und Freunde,
wenn hier Vertrauen angelegt ist dann hast du Menschen die möglicherweise auch manchmal anders denken, aber da selbstgewählt, mich nicht umerziehen wollen, sondern als Mensch respektieren.

Nach all der Zeit habe ich wieder Kontakt zur Familie, *weitläufig*, und der Groll ist weg, ich habe meinen eigenen Grund und Anker gefunden.

Vielleicht hilft dir das
 
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wenn du hier von Einsamkeit sprichst, hat deine Mutter dich in gewisser Hinsicht *erfüllt*,?
und wer hindert dich daran kontakt zu deiner weiteren Familie aufzunehmen um auch mal andere Sichtweisen aus der Familiensippe zu hören? Brauchst ja nicht behalten.
Es ist so, dass ich keine Ahnung hab, wer meine Verwandten sind... und auch nicht weiß, ob die überhaupt von mir wissen.
Das wäre ein großes Projekt für mich... ganz ehrlich.

Vielleicht ist es auch ein geheimer Groll , das dir scheinbar eine Familie genommen wurde?
Ja da kommen richtig böse Gefühle.... das man mir meine Familie genommen hat... aber dafür teile ich meine Welt in böse und gut auf... in Engel und Teufel sag ich mal... es ist quasi nur in meinem Kopf so, aber so sind Filme oder Bücher ja auch nur eine Fiktion...

ich fühlte mich missverstanden, ncht angenommen, unverstanden,
habe den Weg gewählt weil er mir viel besser tat , auch wenn diese Wut innerlich lange anhalten kann,
nach und nach bei Erinnerungen immer wieder hoch kam,
habe eine Familie gegründet und mir selbst eine Heimat geschaffen.
Irgendwann kam der Punkt das ich merkte, auch eine Familie kannst du ersetzen, eigene Kinder Partner und Freunde,
wenn hier Vertrauen angelegt ist dann hast du Menschen die möglicherweise auch manchmal anders denken, aber da selbstgewählt, mich nicht umerziehen wollen, sondern als Mensch respektieren.

Nach all der Zeit habe ich wieder Kontakt zur Familie, *weitläufig*, und der Groll ist weg, ich habe meinen eigenen Grund und Anker gefunden.

Vielleicht hilft dir das
Ja klar hilft das... ich hab gerade gesehen was das bringt.
Was ich suche sind Menschen, die sowas hinter sich haben wie du... oder Erfahrung damit. Weil mir das gut tut, sowas zu hören.
 
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