Ja, so erlebe ich eins sein mit Situationen auch. Handeln aus der absoluten Präsenz im und aus dem Hier und Jetzt heraus, wenn (noch) kein Wunsch und kein gedankliches planen das handeln bestimmen und vom Moment trennen kann. Aber dieses zu üben ist nicht möglich, meine ich, es geschieht einfach und sich darauf vorzubereiten würde auch der Spontanität im nächsten Moment entgegen wirken, genauso wenig wie man auch nicht üben kann das Leben noch intensiver zu erleben. Eins sein mit der Situation und das Gefühl von Intensität gehen immer aus einem loslassen hervor, das man selbst nicht in der Hand hat. Eine gesteigerte Aufmerksamkeit als Präsenz-Übung kann man zwar durch achtsamere Fokusierung auf das aktuelle Geschehen unterstützen, ob man damit aber jemals ein andauerndes eins-seins mit Situationen erreichen wird bezweifle ich auch, bzw. habe ich bisher noch nicht erlebt. Und deswegen glaube ich dass die einzige Möglichkeit zu einem dauerhaften Eins-sein nur geschehen kann wenn alle Übungen und Anstrengungen losgelassen werden. Dann mag es geschehen dass alle Einmischungsmechanismen plötzlich verschwinden und keine Trennungen mehr bestehen - so als göttliches Geschenk zur passenden Zeit

. Ich persönlich habe kein Problem mit all diesen Trennungen da ich mich nicht (mehr) bemühe sie aufzuheben und in diesem Einverständnis schwinden sie auch als vermeintliches Hindernis.