Liebe oder Erleuchtung?

Was braucht die Welt ... die Liebe oder die große Erleuchtung?

  • Liebe

    Stimmen: 8 72,7%
  • Erleuchtung

    Stimmen: 3 27,3%

  • Umfrageteilnehmer
    11
Lieber weltweit ;),


mit was sollte der Sternenstaub denn beseelt sein? Die Entstehung von Leben hängt nicht ursächlich vom Treibgut des Universums ab, denn sonst wäre das Leben im Universum nicht eher die absolute Ausnahme.


Leben ist von einem lokalen System abhängig, das aus dem Chaos heraus geboren wird – so wie auch das ganze Universum. Kohlenstoff und Wasserstoff treiben nicht mit dem Ziel durchs Universum, damit daraus Leben oder gar ein Mensch entstehen könne. Ich denke deshalb, dass man die Seele nicht in den Weiten des Universums suchen sollte, sondern in dem kleinen Kosmos in uns selbst.


Lieber DruideMerlin - ich meine dass das Universum Leben pur ist! und egal in welcher Form. Da ist nichts das nicht lebt und beseelt ist/sein kann und so auch nicht Steine und Staubkörnchen und wenn Staubkörnchen in sich blicken könnten, dann würden sie auch ihre göttliche Seele erblicken :-). Das Universum folgt seinem Drang das Leben in seiner perfektesten Manifestation zu kreieren und dabei setzt es auf den "Zufall", wie auch ein Baum millionen von Samen einfach loslässt und das ohne zu wissen ob aus ihnen je ein neuer Baum erwachsen wird. Durch diesen Zufall entstand nach zig Milliarden von Jahren auch mal der Mensch und vielleicht entspricht dieses Zufallsprinzip auch deiner Chaostheorie, aber abgesehen davon können wir dennoch nicht wissen ob hinter alle dem nicht doch ein göttlicher und geordenter Wille steht der uns nur noch nicht bewusst geworden ist - also ich zumindest sehe da eben nur ein Zufallsprinzip und du ein Choas.

Ach ja, da möchte ich noch anmerken, dass wir in Seelendingen überhaupt nichts entscheiden können – höchstens das Wollen.

Was meinst du unter "Seelendingen"? Wenn du damit meinst dass wir die Seele an sich nicht verändern und auch ihren Weg nicht beeinflussen können, dann stimme ich dir zu. Es gäbe an sich auch gar keinen Grund dazu sich da einzumischen denn sie ist perfekt wie sie ist.
Ja, das Wollen ist uns als Geburtsrecht in die Wiege gelegt worden und damit auch die Entscheidungsfreiheit (wenn man mal von den erleuchteten Meinungen von z.B. R.Maharshi und R. Balsekar absieht, die sagen dass alles vorbestimmt ist.)
 
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Da Erkenntnis sowieso nur im Innern stattfindet, kann die Erkenntnis auch mit niemandem geteilt werden. Denn, was "ich erkenne", bleibt für dich erst mal nur Information.:) Und wenn mir die Liebe für deine Information fehlt, was sollte mir dann "leuchten" ?


Das ist ja das schöne an der Liebe, sie leuchtet auch ohne Erleuchtung und ist bereits auch schon für diese erkennbar die nur ein wenig offen für sie ist :)
 
Da hast du dir ne Zwickmühle gebaut.:D


Ohne Erkenntnis keine Offenheit -> ohne Offenheit keine Liebe [Ergo: Ohne Erkenntnis keine Liebe]

Demnach müsste die Erkenntnis erst erleuchten, damit die Liebe leuchtet.;)


Neenee :-) - die Liebe ist auch schon im kleineren Format zu erkennen (oder nenn es auch zu erfühlen), dagegen bedarf es der Erkenntnis der Erleuchtung im Anderen der eigenen und gänzlichen Erleuchtung. Liebe strahlt Liebe aus und Erleuchtung strahlt Erleuchtung aus, selbst wenn es bei letzterer ebenfalls um Liebe geht. So gibt es auch Erleuchtete die in ihrer Liebe nur noch mit sich sind, aber es gibt keine Liebenden die mit ihrer Liebe nur mit sich sind. Bin ich jetzt wieder raus aus der vermeintlichen "Zwickmühle"? :-)
 
Na, ohne Unterscheidungen, also "Spaltungen" gibt es ja überhaupt gar nix, dass wir Schöpfung nennen könnten, oder?
Das ist ein wichtiges Fragezeichen. Du bist dir nicht sicher und ich denke zu recht. Wahrnehmung ist üblicherweise spaltend, daher nehmen wir an, die Welt müsse es auch sein. Aber vielleicht stimmt ja mit unserer Wahrnehmung etwas nicht? Wenn ich mir so anschaue, was so alles wahrgenommen wird, dann klingt das plausibel.
Da dann die Wahrnehmung keinen Ankerpunkt hätte. Ich mein, wenn Du z.B. in Wahrnehmung und Begriffsvermögen nicht unterscheidest zwischen hier und dort gibt es dann halt keinen Raum und keinen Ort ...hihi, reimt sich sogar.... Ohne Unterscheidung von vorher und nachher gibt es keine Zeit.
Wäre beides nicht schlimm. Es gibt Menschen, die das verlieren und trotzdem noch leben. :)
Ohne Unterscheidung zwischen z.B. Terroristen und Erwachten gibt es die halt dann auch nicht.
Dann würde man womöglich erkennen, dass beides gleichwertige und bereits vollkommene Geschöpfe Gottes wären. Eine von beiden ruft etwas deutlicher nach Hilfe um dies zu erkennen, als der andere.
Himmel und Hölle fallen ohne Unterscheidung ebenfalls weg, genauso wie alle Fragen nach dem Sinn des Lebens usw.
Auf jeden Fall, da kommt eine unglaubliche Klarheit bei rum. Himmel und Hölle werden durchschaut und der Sinn des Lebens wird klar gesehen. :)
Unterscheidung erschafft alle Dinge, auch alle Geistedinge und das ist für mich Schöpfung. Was jetzt nicht heißt, dass ich dafür plädiere, alles Unterscheiden sein zu lassen, weil das wäre dann das göttliche Bewusstsein oder so, hui, Gnade mir. Ich probiere hier einfach mal einen Begriff aus - Unterscheidung - mit dem sich irgendwie, jedenfalls für mich, denken und schreiben lässt. Von Gott und Liebe zu sprechen als dem Ultimativen, das macht mich eher bange, da spreche ich lieber nicht drüber - das ist ein Minenfeld an möglicherweise total irreführenden Unterscheidungen, die auch in der Vergangenheit ja nicht gerade viel Schönes hervorgebraucht haben...

Ich ziehe ja die Erkenntnis der Unterscheidung vor. Gut solange ich noch Irrtümer wahrnehme, werde ich mich immer wieder mit Unterscheidungen auseinandersetzen müssen, aber Stück für Stück fällt immer mehr weg und weicht einer deutlichen Klarheit, die keine Unterscheidung mehr braucht, weil sie eben völlig klar zeigt, was wirklich ist.

:)
 
Ja, die Liebe hat mal wieder etwas die Nase vorn wie ich eben sehe :) und dem Grund deiner Entscheidung kann ich nur zustimmen, wobei ich noch ergänzen möchte dass für mich der Weg der Liebe bis hin zur (möglichen) Erleuchthtung einfach auch der schönere und sozialere Weg ist - der reine Erkenntnisweg bis hin zur (möglichen) Erleuchtung eher der nur auf sich bezogene und somit egozentrischere Weg.


So so. Und wenn der Weg der Liebe für dich (in diesem Leben aus bestimmten Gründen) persönlich so aussieht?
Der/das Liebste, was du kennst, bereitet dir die größtmöglichsten seelischen Schmerzen, die du dir nur vorstellen kannst.
Und dann?
 
Bei der Frage, was die Welt braucht, vermisse ich das Gute. Ich denke, dass weder die Erleuchtung noch die Liebe zwangsweise zum Seelenheil eines Menschen beiträgt. Ist es nicht so, dass die Erleuchtung gelegentlich eine ernüchternde Wirkung hat und die Liebe zerstörerisch sein kann, denn sie erhebt den Anspruch, angenommen zu werden?

Merlin
 
Das ist ein wichtiges Fragezeichen. Du bist dir nicht sicher und ich denke zu recht. Wahrnehmung ist üblicherweise spaltend, daher nehmen wir an, die Welt müsse es auch sein. Aber vielleicht stimmt ja mit unserer Wahrnehmung etwas nicht? Wenn ich mir so anschaue, was so alles wahrgenommen wird, dann klingt das plausibel. Wäre beides nicht schlimm. Es gibt Menschen, die das verlieren und trotzdem noch leben. :) Dann würde man womöglich erkennen, dass beides gleichwertige und bereits vollkommene Geschöpfe Gottes wären. Eine von beiden ruft etwas deutlicher nach Hilfe um dies zu erkennen, als der andere. Auf jeden Fall, da kommt eine unglaubliche Klarheit bei rum. Himmel und Hölle werden durchschaut und der Sinn des Lebens wird klar gesehen. :)

Ich ziehe ja die Erkenntnis der Unterscheidung vor. Gut solange ich noch Irrtümer wahrnehme, werde ich mich immer wieder mit Unterscheidungen auseinandersetzen müssen, aber Stück für Stück fällt immer mehr weg und weicht einer deutlichen Klarheit, die keine Unterscheidung mehr braucht, weil sie eben völlig klar zeigt, was wirklich ist.

:)

Glaubst Du denn wirklich, dass es sowas wie eine ultimative Klarheit gibt, die sieht, wie die Welt "wirklich", also jenseits von Unterscheidungen ist? Die Welt ist so, wie sie nun mal ist. Welche noch klarere Klarheit mag es dahinter wohl noch geben?
 
Bei der Frage, was die Welt braucht, vermisse ich das Gute. Ich denke, dass weder die Erleuchtung noch die Liebe zwangsweise zum Seelenheil eines Menschen beiträgt. Ist es nicht so, dass die Erleuchtung gelegentlich eine ernüchternde Wirkung hat und die Liebe zerstörerisch sein kann, denn sie erhebt den Anspruch, angenommen zu werden?

Merlin

Was wäre wohl der kleinste gemeinsame Nenner für das Gute, auf das sich alle Menschen, unabhängig von Herkunft und Kultur, einigen könnten? Wenn wir diesen Nenner finden und uns bewusst machen könnten, wären alle Probleme gelöst.
 
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Man kann versuchen zu erklären, wie die Welt wirklich ist. Ich denke, wenn man das kann , dann weiß man auch wer man selbst ist.
Ich und die Welt sind untrennbar . Die Welt, dass sind die Objekte: Einzig Objekte können geboren werden und sterben, einzig Objekte können wahrgenommen werden, einzig Objekte können gedacht oder begriffen werden, einzig Objekte können als existent erscheinen. Und alles, was existiert, ist einzig Erscheinung (Phänomen).
Subjektivität hat keine objektive Existenz und kann nicht sterben und war nie geboren. Also ist ewig, quasi jenseits von Zeit.
etc.....
 
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