Leid

Oh, da bin ich anderer Meinung.
Leid ist meistens freiwillig.

Und sei es nur, weil man sich nicht bewegen will.

dieses "freiwillig" gefällt mir nicht recht, ich weis es ist ein Newage Ding, alles als Freiwillig zu bezeichnen, aber wirkliche "Freiwilligkeit" würde auch volles Bewusstsein voraussetzen, derjenige wüsste genau was er tut, also freiwillig, aber es ist doch genau so, dass es unbewusst geschieht,, das ist nicht wirklich frei-willig.
 
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Endlich ist der Leidensdruck groß genug, im Leben neue Wege zu gehen. Kennst du es nicht, wenn vor Veränderungen das Leid durchaus als Impulsgeber genossen werden kann? Ein bissi ist das wie Festklemmen in einer Situation und noch nicht so recht wissen, wie man da rauskommt, aber in der Gewissheit, dass man rauskommen wird.
Nee, es ist mir fremd Leid zu geniessen.

Ich verstehe schon, dass Leid Absicht ist.
Um aufzuwecken, um Bewegung rein zu bringen.

Aber geniessen ist für mich fest verbunden mit "angenehm".
Und Leid ist für mich fest verbunden mit "unangenehm".
Insofern ist es mit fremd, bei Leid an geniessen zu denken.
 
Jeder ist mehr oder weniger Masochist. Der Körper schüttet Hormone aus, um Leid besser ertragen zu können, Weinen oder Klagen ist auch eine Möglichkeit, sich Erleichterung zu verschaffen und Mitleid zu bekommen.

Genießt ihr auch kein Mitleid?
Mitleid finde ich abstossend.

Mitfühlen finde ich okay.
 
Leid ist, wie Angst auch, ein ganz wichtiger Indikator, der mir sagt: da stimmt was nicht. Und insofern sehr, sehr wertvoll und gut.

Darin zu verhaften löst allerdings nichts, auch nicht, wenn du über Aufmerksamkeit und Zuwendung durch Dritte einen "Zugewinn" generierst.

Das stimmt, wenn etwas weh tut, treibt einen das Leid zum Arzt, das kann einem manchmal sogar das Leben retten.

Ja, wenn ein Mensch in seinem Leben aber nie andere Zuwendung und Aufmerksamkeit bekommen hat als bei Krankheit, dann nimmt er die, die er kriegen kann, grad wenn er das in der Kindheit so gelernt hat. So ein Mensch glaubt gar nicht daran, daß auch andere Zuwendung und Aufmerksamkeit möglich ist und er das überhaupt verdient. Da gibt es noch ein viel stärkeres Leid unter dem äußerlichen krank sein.
 
Also entschuldige, das ist absoluter Blödsinn.

Niemals würde ich freiwillig ein Tattoo tragen.
Deshalb würde ich jeden Tattoo Zwang grundsätzlich ablehnen.

nun ich finde dein Avatar sowas von unmännlich
genauso dein Voll Licht und Liebe Text
aber Hauptsache Mitleid abstossend finden.

da ist mir ein tätowierter Mann schon lieber
trage ja selbst eines
 
Mitleid finde ich abstossend.

Mitfühlen finde ich okay.

Egal, wie man es nennt, ich persönlich mag beides nicht besonders, weil es mich schwächt. Wenn mich jemand bedauert oder bemitleidet, ist das Leid noch größer und ich noch schwächer, außerdem ist beides nicht immer echt, sondern oft nur gespielt, d.h. Menschen freuen sich, wenn es einem anderen noch schlechter geht als ihnen selber.

Ich mache Leid meistens mit mir persönlich aus, d.h. ich leide sehr intensiv und gehe gestärkt wieder heraus, mit dem Wissen, dass es wieder besser wird.
 
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dieses "freiwillig" gefällt mir nicht recht, ich weis es ist ein Newage Ding, alles als Freiwillig zu bezeichnen, aber wirkliche "Freiwilligkeit" würde auch volles Bewusstsein voraussetzen, derjenige wüsste genau was er tut, also freiwillig, aber es ist doch genau so, dass es unbewusst geschieht,, das ist nicht wirklich frei-willig.
Na gut, akzeptiert.

Man muss unterscheiden zwischen freiwilliges Leid und aufgezwungenes Leid.

Aber trotzdem bin ich überzeugt, dass ganz viel Leid freiwillig ist, auch wenn es von außen wie aufgezwungen aussieht. :sneaky:

Und freiwillig ist es auch dann, wenn der Betroffene es beenden kann!
Selbst wenn es aufgezwungen ist.
 
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