torwächter;3175583 schrieb:
hallo ihr lieben,
ich weiß das thema wurde hier schon öfter diskutiert,hoffe ihr könnt mir trotzdem raten.
also wie kann man freund oder partner bei dem problem helfen
ich habe da an hilfe zur selbsthilfe gedacht, mir fällt aber leider nichts gescheites dazu ein.vielleicht kann mir jemand mit eigener erfahrung tips geben.
bin ehrlich gesagt ziemlich ratlos
danke im voraus............
Ich halte die Diagnose "Burnout" für zu oberflächlich und eher eine Symptombeschreibung. Ich meine damit: Die Frage bleibt immer,
was einen sich ausgebrannt fühlen lässt. Ich kenne das auch. Und m.A.n. sind es immer psychologische Probleme, wobei physische Überlastung/Dauerbelastung eben auch zu psychischen Problemen führen kann.
Aber: Auch ohne jede körperliche Belastung kann man das erleiden was "Burnout" genannt wird.
Worauf ich hinaus will ist simpel: Der erste Schritt sollte sein, herauszufinden wo Druck ist. Das Problem dabei ist, dass die Person die drin steckt das zwar meistens klar identifizieren, aber nicht wirklich deutlich erkennen kann wie es sich zusammensetzt. Und das ist m.A.n. der entscheidende Punkt.
Simple Methode, um das oder die belastenden Themen überhaupt zu identifizieren ist:
Was müsste "weg"... oder sich wie ändern, damit ich mich unbeschwert fühle?
Die meisten Menschen haben da wahrscheinlich eine ganze Liste, aber manche haben auch nur einen einzigen Punkt, der sehr intensiv ist.
Die Themen haben fast immer nur drei Überschriften:
- Beziehungen (allgemein)
- Gesundheit
- Geld
Das Fiese dabei ist: Diese Themen "verlinken" sich untereinander. Es bleibt also dann letztlich doch nie bei einem Thema. Unter Geldproblemen leiden oft Beziehungen. Beziehungsprobleme führen nicht selten zu gesundheitlichen Problemen usw. Da ist jede Kombi möglich.
Ich glaube, man muss ein Thema mit all seinen Verlinkungen durchschauen. Dabei sind die Gefühle und subjektiven Einschätzungen wichtig. Kleines Beispiel: Jemand hat Schulden.
Wenn man das Thema objektiv betrachtet, muss das kein Problem sein. Man kann auch mit Schulden leben, oder man kann sie möglicherweise wieder loswerden usw. Das Problem kommt durch die Bewertung des Themas zustande, etwa dem Gefühl versagt zu haben...
Es geht immer um die Punkte, die eine große Distanz zwischen "Ist- und Sollzustand", das eigene Selbstbild betreffend, herstellen. Es geht dabei letztlich um das Thema "Scham" und Selbstverurteilung. Da, wo man psychisch auf sich selbst einschlägt.... da entsteht Burnout bis hin zu Handlungsunfähigkeit. Ich glaube, es ist viel gewonnen, wenn man herausfindet DAS man das tut (psychisch/mental auf sich selbst einschlagen), WO (bei welchem Thema) und WARUM.