Depressionen.....was tun?

MadMax schrieb:
Ich hab auch schonmal gehört, das man eine Psychose auch ohne Medikamente behandeln kann...
Ich form warum nicht ? Ich weiss nicht ob das bei mir auch der fall ist.....


Liebe Grüße
Max

da spreche ich grad nicht in der *Ich-Form*, da ich nicht weiss ob das bei mir auch der fall ist....*das man eine Psychose auch ohne Medikamente behandeln kann*


In der Therapie gings drum.....zu arbeiten und seine Probleme zu bewältigen...
Allerdings stand ich da unter Druck vom Arbeitgeber und habs einfach nur durchgezogen *falls du weisst was ich damit weiss*....


Hab grad nochmal nachgelesen was eine Psychose eigentlich ist .....

Hatte ich aber anders in Erinnerung.....

Ne Psychose ist eine Stoffwechsel-Erkrankung....
Und zwar sieht das so aus.....
Die Gehirnzellen stoßen Endorphine(richtig geschrieben?) aus, und bei einer Psychose sind das zu viele, die ausgestoßen werden, und dies kann man angeblich nur mit Medikamenten ausgleichen....
 
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@ Katarina
Ich kenne allerdings auch Psychiater, die durchaus in der sog. "Psychose" einen spirituellen Vorstoß in einen Bereich erblicken, der dem "Normal-Wahnsinnigen" in der Regel verschlossen bleibt und die das durchaus nicht pathologisieren wollen. Das "Problem", das bleibt, sind die Fälle der Fremd- und Eigengefährdung.

Ja, die gibts, das sind diejenigen, die eben mehr tun als nur Medikamente verschreiben.
Soweit ich diese Thematik vom (mehr oder weniger hilflos bemühten) Danebenstehen und Helfenwollen kenne, denke ich, daß in einem psychotischen Zustand (Himmel was für ein furchtbares Wort) sehr wohl spirituelle Vorstöße möglich sind. Was du beschreibst, Max, von den Gefühlen von direktem göttlichen Wissen, Einfühlung in Tiere usw. habe ich in dem mir persönlich bekannten Fall auch mit-erlebt. Die einzige wirkliche Gefahr besteht darin, daß diese Bewußtweinszustände unkontrolliert erlebt werden. Es ist kein Regulativ da, kein Anker, der dich sicher wieder auf den Boden bringt.

In Traditionen, die mit solchen Ausflügen in andere Bewußtseinsebenen Erfahrung haben, landest du eben nicht in der Psychiatrie, sondern wirst vielleicht Dorfschamane oder ein großer Lama. Weil eben Kenntnisse da sind, wie man damit umgeht. Denn nicht alles, was du in einem solchen Zustand erlebst, sind Halluzinationen, es ist aber auch nicht alles die absolute Wirklichkeit. Wenn dir nun ein spiritueller Lehrer, der sich damit auskennt, aufgrund seines tradierten Wissens beibringen kann, wie du das unterscheidest, hast du einen spirituellen Schritt nach vor gemacht - und brauchst keinen Arzt.

Da du für dich bereits erkannt hast, daß eben nicht alles die reine Wahrheit ist, was du in einem "Schub" (welcher Natur er nun auch immer ist) erlebst, kommt mir dabei spontan die Idee, daß du vielleicht die Chance hättest, in irgendeiner diesbezüglich bewanderten Tradition eine Ankerkette zu finden...
Ernstzunehmende Lebensanschauungen, die sich damit traditionell befassen, haben erstaunlich viele Parallelen zu unserer Psychologie aufzuweisen. Das verträgt sich durchaus miteinander, vor allem, wenn du einen von den oben erwähnten aufgeschlossenen Therapeuten findest.

War mal so eine spontane Idee. :daisy:
 
In der Therapie gings drum.....zu arbeiten und seine Probleme zu bewältigen...
Allerdings stand ich da unter Druck vom Arbeitgeber und habs einfach nur durchgezogen *falls du weisst was ich damit weiss*....

Nein, so richtig kann ich mir das alles nicht vorstellen. Wenn Du Dich doch eigentlich in diesem sog. "psychotischen " Zustand wohlgefühlt hast, wieso warst Du dann bei einem Arzt, bzw. wieso konnte Dich Dein Arbeitgeber unter Druck setzen? Und welche "Probleme" gibt es in einer "Therapie" zu bewältigen, wenn man sich eigentlich wohlfühlt?

Ne Psychose ist eine Stoffwechsel-Erkrankung....
Und zwar sieht das so aus.....
Die Gehirnzellen stoßen Endorphine(richtig geschrieben?) aus, und bei einer Psychose sind das zu viele, die ausgestoßen werden, und dies kann man angeblich nur mit Medikamenten ausgleichen....
[/QUOTE]

Das ist eine Erklärung/Beschreibung der körperlich beobachtbaren Vorgänge, aber es sagt doch nichts darüber aus, warum es so ist wie es ist. Es wird ja einen Grund dafür geben, weshalb der Organismus das macht, was er da macht. Und ich bin davon überzeugt, dass das ein intelligenter Mechanismus ist, der da wirkt. Für das Erscheinungsbild einer sog. "Psychose" gibt es einen sicher "guten" Grund.

Katarina :)
 
He Max,

die Gehirnforschung nimmt alle Vorgänge im Gehirn als Stoffwechsel wahr. Alles was für sie nicht "normal" ist, ist also ein abnormaler Gehirnstoffwechsel und "muss" mit Medikamenten behandelt werden. ... Oder aber man würde sich fragen, warum das Gehirn diesen und keinen anderen Stoffwechel wählt.
Es ist eine Frage der Sichtweise: Die (mechanistische) Hirnforschung sieht alles als Effekt chemischer Reaktionen ... und dann kann man eben auch alles mit Medikamenten "heilen" ... aber man kann es auch anders sehen.

Liebe Grüße

Raeubertochter
 
So, lieber Max,

nun habe ich nochmal darüber nachgedacht und bin zu dem Schluss gekommen, dir hier mal eine wilde Theorie von mir vorzustellen (es handelt sich dabei um eine Idee, ich weiß nicht, ob es stimmt, aber ich denke, es wäre eine mögliche Denkrichtung): Man könnte die Psychose verstehen als spirituellen Vorstoß. Das wurde ja oben auch schon geschrieben. In vielen Kulturen werden Menschen, die plötzlich die Vögel verstehen, zu Schamanen ausgebildet. Ein einfühlsamer Umgang mit der plötzlich über dich hineinbrechenden Spiritualität wäre vonnöten, ein guter Lehrer, ein spirituell versierter Psychologe... (und die chemischen Vorgänge im Gehirn wären dann Auswirkung, nicht Ursache).

So, nun verbietest du deinem Gehirn diese Anwandlungen, unterdrückst die Nachrichten der Vögel etc. Was passiert dann? Natürlich musst du traurig werden. Depressionen können verstanden werden als die Suche nach Spiritualität. Als der Ruf "anderer" Welten, der Versuch, zu deiner eigenen inneren Kraft zurückzufinden mittels Kontakt zu "anderen" Welten. Das habe ich nicht gerade erst erfunden, sondern erstens selber so erlebt und zweitens bei Carlo Zumstein so gelesen. Wenn dich das interessieren sollte, dann lies doch mal "Reise hinter die Finsternis" von ihm. Zumstein ist selber Psychologe und schamanisch ausgebildet. Er ist der Meinung, die Depression sei der Versuch, in der "Nichtalltäglichen Wirklichkeit" (im schamanischen Sinne) die verlorene Seelenkraft wiederzufinden.

Die Verbindung mit der Psychose habe ich gerade erst hergestellt, aber ich finde, es passt logisch da rein: Verbietest du dir die Spiritualität, dann ruft sie dich auf andere Weise - und macht dich traurig.

Wie gesagt - nur eine Theorie. Mach dir, wie immer, dein eigenes Bild :)

Ganz liebe Grüße :kiss4:

Raeubertochter
 
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