Lebensziele

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Nachvollziehbar. Leider.
Was du hier so teilst, ist bewusst u. auch teilweise unbewusst "vorgefiltert". Eine Menge Leser sind dir sicher dankbar dafür, denn es gibt soooo viel Interessantes, das man sich einfach nicht alles selbst anlesen kann.

:umarmen:

Ja, ich dachte mir noch, dass solche Infos in meinen Themen für manch anderen, der darauf stößt, auch zum Gewinn werden kann. So wie auch mir hier im Forum immer wieder Beiräge etwas aufschlüsselten. Es ist ein rundes Geben und Nehmen! :)
 
Werbung:
So denke ich inzwischen, dass wir bei dem einen oder anderen Ziel nur eine Last aufbürden, die uns nur zur Rastlosigkeit verführt. Bei all den Notwendigkeiten sollten wir also unsere Seele nicht aus dem Auge verlieren. Die Ratio mit ihrem „Ich-Will“, ist also nicht immer ein kluger Ratgeber.

Ja, das trifft bei mir auch zu. Ich hatte vorher zu viele Ziele, was zu einem Ziele-Motivationskonflikt führte. Ich sah vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr. Deshalb fällte ich viele meiner (auch wichtigen) Zielbäume, um mich auf meine zentralen Ziele zu fokussieren, die für mich wirklich noch realisierbar sind, auch in Abwägung zum zeitlichen und kräftemäßigen Aufwand. Weniger ist mehr.

Aber der Abbauprozess zur Ermöglichung der mir wirklich wichtigen Ziele erfordert einen noch stärkeren Abbau bei allem, was mich davon ablenkt. Im Rubikon-Modell wird das auch erwähnt: Durch das Fokussieren auf die Ziele kommt es zu einer verstärkten Ausblendung der Reizüberflutung. Das geht gar nicht anders, um bei sich und seinem Thema zu bleiben.

Meine verbleibenden Ziele sind übrigens auch stark mit dem Jetzt verbunden, weil ich in diesen Themen lebe. Es ist wie das Malen bei einem Künstler, der immer irgendwie malt, auch ohne Projekt, weil es Ausdrucksform seines Lebens ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe gerade das kostenlose ZRM-Online-Tool der Uni Zürich ausprobiert. Kann ich echt empfehlen.
https://zrm.ch/zrm-online-tool-deutsch/

Ich wählte zum Thema Prokrastination mit Unlust das Bild der Brücke im Wald.
Dazu formulierte ich folgende Sätze:

Ich will auf dem starken Fundament meiner geschaffenen Rubikon-Brücke zur Aufgabe etappenweise Schritt für Schritt energievoll und zielsicher vorangehen.

Ich spüre, dass mir das Rubikon-Modell und das erweiterte ZRM-Modell helfen, Zugang zu meiner Motivationsgrundlage zu finden und mich zu synchronisieren mit positiven Motto-Zielvisionen.
 
Da ist mehr Schein als Sein. Aber das wirst Du auch noch merken, bist ja noch jung. Viel Glück und Erfolg im realen Leben!

Die philosophischen Stoiker der Antike (wie Epiktet) zu Zeiten des Urchristentums (um 80 n. Chr.) haben sich eingehend mit Sein und Schein beschäftigt. Da ich unnütze Gedankengänge abbauen will, um den Kopf vor Reizüberflutung zu schützen und mich auf das wirklich Wesentliche zu konzentrieren, habe ich auch diesbezüglich einiges recherchiert und für mich an Erkenntnis dazugewonnen. Es wäre zu viel Stoff, meine Notizen hier in aller Breite wiederzugeben.

Meine Gedanken und Worte gehen meiner Umsetzung immer voraus. Wie ein befreundeter Rabbi neulich sagte, formen die Gedanken doch sehr stark das Leben, sie bauen das Leben mit der Zeit um. Und auf einmal wird es gelebt, wenn es wirklich von innen kommt.

Nachdem ich meine persönliche Anleitung abgeschlossen habe und kein Wort mehr fehlt, ging ich an die Umsetzung und ließ sehr viele Gedanken los, die mich nur ablenken und unnötige illusorische Welten nähren. Ich bin nicht mehr bereit, mir dadurch Energie entziehen zu lassen. Es geht mir um die gelebte Transzendenz. So folge ich ganz meiner Intuition, so wie ich es bereits bei der Niederschrift meiner persönlichen Anleitung tat.
 
Ich habe alles Positive erreicht. Von nun an kann das Leben für mich nur mehr hässlich werden, oder vielleicht auch anders.
 
Die philosophischen Stoiker der Antike (wie Epiktet) zu Zeiten des Urchristentums (um 80 n. Chr.) haben sich eingehend mit Sein und Schein beschäftigt. Da ich unnütze Gedankengänge abbauen will, um den Kopf vor Reizüberflutung zu schützen und mich auf das wirklich Wesentliche zu konzentrieren, habe ich auch diesbezüglich einiges recherchiert und für mich an Erkenntnis dazugewonnen. Es wäre zu viel Stoff, meine Notizen hier in aller Breite wiederzugeben.

Ich fasse das für mich Wesentlichste punktuell zusammen: Epiktet war ein bedeutender antiker Philosoph sowie pragmatischer Ethiker und Theologe (geboren 50 n. Chr. in Hierapolis/Phrygien), der als Sklave in Rom mit den stoischen Lehren in Berührung kam. Von dort vertrieben gründete er daraufhin eine Philosophenschule in Nikopolis, wo er 138 n. Chr. starb in Epirus. Epiktet lehrte eine wertneutrale Betrachtungsweise, die es dem Menschen erlaubt, selbst zu entscheiden, welcher Wert er den Dingen beimisst, um sich nicht von den an sich wertneutralen Dingen und Zuständen des Lebens bestimmen zu lassen. Epiktet gab der angewandten Ethik den Vorzug gegenüber einer rein theoretischen Logik. Durch diese innere Synchronisierung (wie beim ZRM-Modell) mit der wertneutralen Gegenständlichkeit wird das Leiden der innerseelischen Diskrepanz aufgelöst und es entsteht Übereinstimmung, Frieden und Glücksempfinden, ein versöhnliches, dankbares Einssein zwischen Innen und Außen sowie dem Göttlichen.

Erstaunlich ist, dass ich unabhängig davon vorgängig ähnliche Gedankengänge in meiner Anleitung niederschrieb, aber die Recherche zu Epiktet half mir, diesen Aspekt noch besser zu verankern und zu vertiefen. Es zeigt aber auch, wie gut und ausreichend meine Intuition das alles vorher eigenständig erfasst hatte und es wirklich nur noch um die Umsetzung geht, was ja gerade Epiktet auch besonders betonte. Am Bergfuß ist die Basis noch breit und uneindeutig, die große Suche, viel Wissen, viel Theorie. Je höher du steigst, desto weniger Fragen hast du, dann geht´s in die Umsetzung des Wesentlichen bis in die höheren Dimensionen.
 
Werbung:
Am Bergfuß ist die Basis noch breit und uneindeutig, die große Suche, viel Wissen, viel Theorie. Je höher du steigst, desto weniger Fragen hast du, dann geht´s in die Umsetzung des Wesentlichen bis in die höheren Dimensionen.

Leider ist's für viele Menschen nicht so (einfach).
Je mehr Fragen beantwortet werden, desto mehr Fragen tun sich auf. Wie im Feuer, dem du Sauerstoff gibst. So ist's dem Geiste in der Kälte.

Die Wahrheit ist nicht eine Richtung, sondern der unendliche Kreis aller Blickwinkel um ein Ding oder Eine Funktion oder ein komplexes Zusammenspiel herum. Erst ALLE Blickwinkel ergeben die Wahrheit.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben