Lebensziele

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Es gibt ein paar Dinge die ich nicht will, die vermeide ich aber was ich will, das kann ich mit jedem jener Tage neu entscheiden, die mir etwas Neues servieren oder mich auf neue Ideen bringen.

Ich passe meine Ziele laufend an, wenn sie nicht mehr zu der Zeit oder den Umständen passen oder sonst nicht realisierbar sind oder an Attraktivität eingebüßt haben in der bisherigen Vollversion. Es bedeutet, dass ich Ziele abwandle und sie adaptiv in etwas für mich leichter Umsetzbares importiere (ich nenne es Light-Version), sodass die Grundidee der Ziele weiterhin realisierbar bleibt, eigentlich sogar noch besser, da individuell an mich angeglichen.

Auf diese Weise bleibe ich flexibel. Ohne Ziele würde ich weniger machen und einfach so in den Tag hineinleben und mich auch zu sehr von den Alltagsthemen bestimmen lassen. Mit klaren Zielen kann ich besser Prioritäten setzen und alles loslassen, was mich festnagelt und hemmt.

Was meine Ziele angeht, sind sie eigentlich ziemlich unabhängig und ohne unnötige Fixierung, aber nicht völlig wahllos oder austauschbar. Es gibt bei mir schon gewisse Neigungen, Tendenzen und intrinsisch motivierte Zielvisionen, ebenso der Wunsch, mich aus weniger günstigen Lebensperspektiven herauszuarbeiten, wenn ich diese nicht von vornherein vermeiden kann.

Von daher sind wir gar nicht so weit voneinander entfernt, es geht letztlich um eine Lebensverbesserung, was ja meistens durch Bewegung von A zu B geschieht und die Motivation, von A zum Ziel B zu gehen. Bei mir sind diese eben in Etappen und auf langfristige Ziele ausgerichtet.
 
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Aber kann man überhaupt Chancen erkennen ohne Ziel? Wozu, wenn kein Ziel, wohin damit? Es zieht ja nichts zu einem Ziel hin.

Ich merke, dass ich immer noch in vielem nicht genau weiß, was ich überhaupt will und deshalb die Chancen im Leben teilweise gar nicht sehe für mich. Ich sollte meine Ziele noch klarer gestalten, konsequenter, konkreter. Aber dafür muss ich einfach noch mehr wissen, was ich überhaupt will und was nicht, dies immer abwägend, da alles seine zwei Seiten hat. Meine bisherigen Pläne sind gut, aber sie sind zu wenig konkret ausgearbeitet und lassen viele Aspekte noch offen. Das gibt zwar mehr Flexibilität, aber sogar ein fahrender Zirkus ist konkret organisiert, auch wenn er flexibel und mobil ist.

Was für mich auch wichtig wäre: Ich sollte wirklich 100% dahinterstehen. Es sollte zu mir gehören, ich möchte darin leben wollen. Es sollte nicht so sein, dass ich daneben stehe, als wollte ich mein eigenes Leben nicht leben. Manche Ideen sind gut, aber nicht wirklich ich. Und das muss ich unterscheiden. Manches funktioniert bei mir und vieles nicht, auch wenn es attraktive Ideen sind.

Bei mir funktionieren oft ungewöhnliche Lösungen, auf die man nicht so schnell kommt. Auf der andere Seite beobachte ich immer wieder erstaunt, dass meine ungewöhnlichen Ideen, die z. B. meiner Familie nur ein Kopfschütteln entlockt, genauso für meine Familie funktioniert, sobald sie es ausprobiert und die Vorurteile fallen lässt, weil es z. B. auf einmal naheliegend wird in einer Situation und meine Lösung auf einmal da ist. Und siehe da: Dasselbe Aha-Erlebnis.

Es ist also doch etwas, was wahrscheinlich bei vielen Menschen ähnliche Reaktionen auslöst, wenn es denn erstmal ausprobiert wird. Nur dass nicht jeder es probiert, weil es so abwegig erscheint. Daran will ich mich orientieren und schauen, welche alternative Wege und Lösungen andere gefunden haben und welches Lebensgefühl es ihnen gegeben hat.
 
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Es sollte nicht so sein, dass ich daneben stehe, als wollte ich mein eigenes Leben nicht leben.

Zu diesem Aspekt habe ich in den letzten Tagen vertieft recherchiert und interessante Lösungsansätze gefunden, um sich zu motivieren, wenn ein blockierender Motivationskonflikt entsteht. Dabei stieß ich auf ein paar nette anschauliche Videos, die es gut auf den Punkt bringen.

Angefangen hat Maja Storch damit:

Hier ein Erklärvideo zum Züricher Ressourcenmodell:

Ein Bestsellerautor trägt die Idee weiter. Aus dem Wurm wird ein Wuscheltier


Das Buch hab ich nicht gelesen, meistens reichen mir die kostenlosen Internetinfos.
 
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Hier die Erfinderin der Methode: Maja Storch. 1.25 Wiedergabegeschwindigkeit ist ideal, um es hören. ab 47:00 z. B. das lustige Kringelschwänzchen-Schweinchen als MOTTO-Zielbild. Da habe ich mein hilfreiches Totem- und Krafttier: die Eidechse, siehe dazu meinen Eidechsen-Thread:
https://www.esoterikforum.at/threads/krafttier-eidechse.233682/
 
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Bei diesen zwei Videos kommt das Beispiel mit dem dicken Mann vor, der aus gesundheitlichen Gründen abnehmen sollte, aber keine Lust hatte dafür. Beim zweiten Video ist es ab 21:40 und vor allem ab 30:00 (1.25 Wiedergabegeschwindigkeit ist dort ideal).

Deshalb brauchte der unmotivierte dicke Mann also eine freudvolle Perspektive. Die sportliche Aktivität in der freien Luft wurde kurzerhand positiv unbenannt in: Meine täglichen Freiräume! ohne nervige Familie zuhause :D
Das kenne ich auch als lockenden "Limbi-Effekt", diese eigenen Freiräume suchen. Der "Limbi" ist nicht multitaskingfähig, sondern kann nur Singletasking.
 
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Angefangen hat Maja Storch damit:

Ich finde das erweiterte Rubikon-Modell ZRM mit den 5 Phasen bis zur Handlung wirklich hilfreich und sinnvoll: Unbewusstes Bedürfnis -> Bewusstes Motiv -> Rubikon mit MOTTO-Zielvision (bei mir: zur Erweiterung meiner täglichen Freiräume, wie die Reviererweiterung der Eidechse) -> Intension -> Vorbereitung mit MOTTO-Zielvision (bei mir: flexible, flinke Eidechse) -> Handlung.
 
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Nachdem ich auch noch zum Rubikon-Modell vertieft recherchierte, wurde mir bewusst, dass ich mich immer noch zu sehr ablenken lasse. Gestern verpasste ich fast einen Termin, weil ich zu lange hier im Forum schrieb in einem Diskussionsfaden. Meine persönlichen Lebensziele sind mir einfach wichtiger. Ich zog mich schon auf anderen Plattformem zurück und reduzierte die Reizüberflutung immer mehr. Diskussionen sind einfach zu zeitaufwändig. Deshalb ziehe ich mich nun grundsätzlich aus Diskussionen zurück und beschränke mich auf rein besinnliche Threads mit geringem Diskussionszeitaufwand.
 
Das Lebensziel sollte die Vollkommenheit sein, die höchste Entwicklungsstufe. Diese ermöglicht es beständig die göttliche Ordnung einzuhalten. Sie beinhaltet auch das Leben im Paradies. Das Paradies ist ein astraler Planet und die Heimat der Menschheit. Die materielle Ebene gab es ursprünglich nicht. Nach und nach hatten die Menschen im Paradies durch Verstöße gegen die göttliche Ordnung negative Energie in sich gemehrt, so dass sie von ihr beeinflusst wurden, das Paradies verlassen zu wollen. Dieses war nur mit Hilfe eines Gebets möglich. Mit der ersten Erhörung musste das Universum erschaffen werden, da sie Inkarnationen beinhaltete. Irgendwann wollte Jesus, der Sohn von Gott, den Menschen in der materiellen Ebene dienlich werden, ihnen helfen den Weg ins Paradies zurückzufinden. Seine Lehre beinhaltet, was der Mensch dafür tun müsse.
 
und reduzierte die Reizüberflutung immer mehr
Nachvollziehbar. Leider.
Was du hier so teilst, ist bewusst u. auch teilweise unbewusst "vorgefiltert". Eine Menge Leser sind dir sicher dankbar dafür, denn es gibt soooo viel Interessantes, das man sich einfach nicht alles selbst anlesen kann.
Deshalb ziehe ich mich nun grundsätzlich aus Diskussionen zurück und beschränke mich auf rein besinnliche Threads mit geringem Diskussionszeitaufwand.
:umarmen:
 
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Aus meiner eigenen Lebenserfahrung heraus kann ich da jetzt wenige Ziele erkenne, die ich durch das ganze Leben hindurch verfolgt habe. Meist ändern sich die Ziele mit jedem neuen Lebensabschnitt. Was war doch schon alles so schrecklich wicht, das dann mit einem zeitlichen Abstand bedeutungslos geworden ist.

Was hatte ich mir alles vorgenommen, als ich kurz vor meinem Ruhestand war. Ich wollte wieder etwas mehr malen, weil ich dazu im Berufsleben keine Zeit mehr hatte. Auch nach Schottland wollte ich fahren. Ja und eine längere und ziellose Tour durch Südfrankreich hatte ich angedacht.

Was soll ich sagen, als ich dann eigentlich alle Zeit dieser Welt hatte, fand ich immer wieder Gründe, warum es gerade jetzt nicht passe. Irgendwann habe ich mich dann gefragt, warum ich diese Träume nicht mit Leben erfüllte. Mir ist dann klargeworden, dass mir diese Träume nicht mehr wichtig waren.

Es war in meinem Berufsleben nur der Traum niemandem Knecht mehr sein zu wolle. So beschloss ich also nicht nach Schottland oder Südfrankreich zu fahren und nur noch Dinge tun, die mir gerade in diesem Augenblick wichtig erscheinen.

So denke ich inzwischen, dass wir bei dem einen oder anderen Ziel nur eine Last aufbürden, die uns nur zur Rastlosigkeit verführt. Bei all den Notwendigkeiten sollten wir also unsere Seele nicht aus dem Auge verlieren. Die Ratio mit ihrem „Ich-Will“, ist also nicht immer ein kluger Ratgeber.

:unsure:
... es gibt eine Zeit, voranzugehen,
und eine Zeit, zurückzubleiben;


eine Zeit zu reden
und eine Zeit zu schweigen;

eine Zeit, sich zu verausgaben
und eine Zeit zu ruhen.


(Tao Te King, Vers 29)


Merlin
 
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