Hallöchen,
Ich bin erst kurz in diesem Forum, und schon finde ich ein Thema, das mich sehr interessiert
und dieses hat dann schon mehrere Seiten. Ich hab mir das Ganze einmal ausgedruckt und bin es in Ruhe durchgegangenehen, um so meine eingene Meinung hinzuzuschreiben Ich hab einfach mal eure Bemerkungen rausgepickt, zu denen ich meinen Beitrag geben möchte. Ich hoffe, dass es übersichtlich bleibt:
Geschr. von Dani am 28.09.01
"Ich glaube nicht daran, dass es ein Leben nach dem Tod gibt. Warum fürchten sich sonst die Menschen so davor, zu sterben, wenn es dann so "wunderbar" wäre, wie so viele behaupten?"
Dass viele Leute den Tod fürchten könnte zwei Gründe haben. Der erste ist einmal die religiöse Erziehung, die manche von uns mitgemacht haben. Auch wenn ihr euch vom kirchlichen Glauben abgewendet hat, bleibt viel im Unterbewusstsein hängen. Und auch, wenn die Kirche einem erklärt, dass es einen Himmel gibt, versucht sie uns auf der anderen Seite Angst zu machen, dass man für jeden kleinen Fehler im Fegefeuer büssen muss, oder für grössere "Sünden" in die Hölle kommt: Nette Aussichten, kein Wunder, dass man sich doch fürchtet, diese Erde zu verlassen.
Zum anderen wissen wir doch alle, wie gerne wir uns an Dinge klammern, die wir zu kennen glauben. Das Leben also kennen wir, den Tod jedoch nicht: also nur nicht loslassen!
"Wer will mir denn das Gegenteil beweisen? Wenn man einen lieben Menschen verliert, warum kann man keinen Kontakt mit diesem haben? "
Auch hier gibt es mehrere Möglichkeiten, das ganze Thema zu sehen. Erste Auswahl ist die, die auch andere hier erwähnt haben: wer sagt, dass man keinen Kontakt zu diesen Personen haben kann? Nun ja, der Körper ist hin, aber das ist doch nicht das Wichtigste.
Aber es kann auch Gründe geben, weswegen man keinen Kontakt aufnehmen kann. Auch hier denkt der Mensch wieder an das "Lebendige", an den Körper und erklärt seinen Wunsch nach Kontaktaufnahme mit der Begründung, dass es ja Verwandte sind. Aber der Körper und das Blut haben nix mit der Seele zu tun. So wie man auch den Kontakt zu seinen Freunden verliert, wenn die Entwicklung jeden in seine Richtung trägt, so kann es doch gut sein, dass der Teil des Weges, des Entwicklungstatiums, den man gemeinsam ging, zu Ende ist, wenn ein Verwandter von uns geht. Wer schon den ein oder anderen Bericht über Nahtoderfahrungen gelesen hat, kennt bestimmt den Punkt, dass man seinen Eltern oder Geschwistern begegnet ist, und diese kein Interesse für die Person gezeigt haben. Derjenige war dann enttäuscht, weil ihm das Verständnis fehlte, dass sich Wege trennen, auch bei Verwandten, denn das einzige was den "wirklichen" Kontakt herstellte, also der Körper, ist ja verstorben.
"Wenn er noch leben würde, dann wäre das doch ein Leichtes , oder nicht? "
Witzig, ich sehe das nicht so. Manchmal versucht man einen guten lebendigen Freund zu erreichen, und alles geht schief. Was nicht sein soll, soll nicht sein, ob im Leben oder im Tod.
Geschr. von Walter am 28.09.01
¨"
was hätte ich davon, wenn ich mich nicht an mein voriges Leben erinnern kann?"
Ich sehe die Seele wie einen Diamanten, der nicht nur in einem "Durchgang" geschliffen wird, sondern durch mehrere Leben hindurch immer vollkommener wird, so in etwa, dass sich mit jedem Leben eine andere Facette der Seele entwickeln kann.
Geschr. von Ingrid Josefus am 02.11.01
"Ich glaube an eine Wiedergeburt. Dadurch verliert der Tod seinen Schrecken."
Ich für meinen Teil glaube an die Wiedergeburt durch die Erfahrungen, die ich in diesem Leben gemacht habe. Aber um es mir als "Schutzschild" hinzustellen um zu hoffen, dass nichts Schreckliches danach kommt, das könnte ich nicht. So würde ich doch an meinen Ideen zweifeln und somit doch wieder Angst aufbauen vor dem was da kommen mag.
Geschr. von Stefan am 08.01.02
"Wenn Du jemanden verlierst und du ihn schmerzlich vermißt, dann ist es nicht wichtig wo er geblieben ist. Wichtig ist für dich zu klären warum du ihn nicht loslassen willst."
Diese Aussage sollte doch manchen zum Nachdenken auffordern. Auch wenn ich es schon "interessant" (vielleicht nicht immer wichtig) finde, zu erfahren, wohin die Person gegangen ist, und ob dies auch unser Weg sein mag, sollte man sich wirklich Fragen stellen, wieso man nicht loslassen kann. Spirituell gesehen bin ich der Meinung, dass man loslassen sollte, denn man hält die Person auf Ebenen fest, die für einen Verstorbenen nicht unbedingt bestimmt sind.
Geschr. von Bastet am 08.01.02
"Denn das Wissen um die Tatsache, dass der Verstorbene uns sieht, hört und wir uns mit ihm unterhalten können,
Denn dann können noch ungesagte Dinge gesagt werden und es kann um Verzeihung gebeten werden."
Ich bin zwar schon der Meinung, dass die Verstorbenen uns hören können und dass wir uns mit ihnen unterhalten können, glaube aber an verschiedene Ebenen und bin mir nicht sicher, dass die Verstorbenen in jeder dieser Ebenen erreichbar sind. Jemand der denkt zu wissen, dass sie uns hören können, hat es vielleich einfacher, aber der Glaube beinhaltet auch den Zweifel. Und genau dieser Zweifel macht es auch schwierig, wenn manche Dinge noch nicht abgeschlossen sind. Sind wir uns sicher, dass sie unseren Wunsch nach Verzeihung gehört haben? Aber die Frage, die man sich stellen sollte, ist vielleicht die, wieso es uns so wichtig erscheint, diese Menschen um Verzeihung bitten zu können. Ich denke, dass Verstorbenen das Wissen über unsere Gedanken schon erlangt haben (kein Gehirn mehr, das Schranken setzt). Also geht es uns genau gesehen doch nur um uns selbst. Und mit uns selbst müssen wir schon alleine ins Reine kommen, mit oder ohne Verstorbene.
Geschr. von Bastet am 10.01.02
"Eins steht jedoch fest, jeder sieht beim übergang genau das, was er wünscht zu sehen, bzw. was er sich unter "Sterben" vorstellt. Deshalb ist der Übergang so individuell wie die Menschen selbst. "
Woher wollen wir das so genau wissen? Sag jetzt nicht, es stünde in Büchern. Papier ist geduldig und es wurde schon sehr viel niedergeschrieben, das später widerlegt wurde. Ich für meinen Teil sehe das etwas augenzwinkernd: Wir sind noch nicht tot! Vielleicht sitzen wir alle einmal "auf der anderen Seite" bei einem Tässchen Kaffee und lachen darüber, was wir uns alle so ausgedacht haben ;-) Vielleicht ist der Übergang nicht individuell und wir werden alle staunend feststellen, dass es für jeden dasselbe ist, dass nur der eine besser damit klarkommt als der andere. Und wenn ich doch zu Berichten zurückkomme, wieso sehen dann die Nahtoderlebnisse bisher ziemlich gleich aus?
Geschr. von Shantel am 01.02.02
"Ich finde es auch sehr wichtig zu wissen wo der Mensch ist, den man verloren hat. Ich glaube auch, daß es nicht so schöne "Orte" in der Astralwelt gibt und es tut gut zu wissen, daß es dem geliebten Menschen drüben gut geht."
Ich denke auch, dass der oder die Orte, wo die Verstorbenen hinkommen, ein guter Ort ist, aber ich denke eigentlich, dass es keine wirklich "schlechten" Orte in diesen Ebenen gibt. Das einzige was einem in solchen Fällen begegnen kann, sind die "eigenen Dämonen". Und diese können einem auch als Verstorbener begegnen, wenn man mit seinem eigenen Tod nicht klarkommt.
Geschr. von Bastet am 04.02.02
"Ich finde es unheimlich tröstlich zu wissen, dass der Mensch, den man verloren hat, jetzt an genau dem Ort ist, den er sich zu Lebzeiten als "Ort nach dem Leben" (das klingt blöd, ich weiß, mir fällt aber nix Besseres ein im Augenblick) gewünscht und vorgestellt hat, sofern derjenige für dieses Thema zugänglich war. Es gibt ja immernoch Menschen, die glauben, dass nach dem Tod nix mehr kommt..."
Für mich sind die Ebenen, auf denen sich Verstorbene aufhalten, genauso real wie unsere Welt in der wir leben. Diese haben wir uns aber auch nicht immer so gewünscht. Woher kann man dann so sicher sein, dass diese Ebenen so sind, wie man es sich wünscht. Man muss ja nicht glauben, dass nach diesem Leben nix mehr kommt, aber diese Wunschgeschichte ist mir doch etwas utopisch.
Geschr. von morgan am 11.02.02
"Es stimmt. Und das geht noch weiter. Was ihr nicht wißt:
Ihr seid oft nachts, wenn ihr fest schlaft, "drüben" und trefft eure Verstorbenen.
Wenn ihr morgens besonders erfrischt aufwacht, könnt ihr sicher sein, daß ihr drüben wart. ¨"
Das sehe ich nicht anders. Es gibt ein Buch mit dem Titel "Der Junge mit den lichten Augen", in dem ein Junge, der Verstorbene sehen kann, darüber ein Tagebuch führt (er lebte wirklich, es ist also nicht nur eine Geschichte) Dort erzählt er auch von Menschen, die noch leben, und die er trotzdem auf "astraler" Ebene antrifft.
Geschr. von morgan am 11.02.02
"Nur eines kann ich nicht mehr: Ich selbst kann nicht mehr mit meinem verstörbenen Mann und den anderen in Verbindung treten. Warum? "
Morgan,
Könnte es nicht sein, so wie ich es oben schon erklärt habe. Vielleicht ist deine und seine Entwicklung auf einem Scheitelpunkt eures Weges angelangt, an dem sich die Wege trennen?
Aber die Idee mit der Besetzung ist gar nicht mal so falsch. So einfach in einem Satz, dass man nur das zurückbekommt, was man aussendet, ist dies nämlich nicht zu erklären. Manch einer, der diesen Satz so vor sich hin sagt, ist normalerweise nicht so im Reinen mit sich selbst, wie er oder sie es annimmt. Das erinnert mich auch an das Buch "30 Jahre unter den Toten", ein sehr interessantes Buch betreffend Besetzungen, oder besser gesagt, Schizophrenie-fällen.
Ich selbst befasse mich sehr mit diesen Dingen und bin mir den Verstorbenen, die um uns herum sind (nicht nur Verwandte) sehr bewusst Pendeln funktioniert nicht mehr bei mir, seitdem man mir freundlich von der "anderen Seite" her klarmachte, dass dies halt ein guter Anfang sei, aber ich nicht dabeibleiben sollte. Kurze Antworten bekomme ich einfach so mit, bei längeren "Gesprächen" benutze ich das "automatische" Schreiben, wo ich Antworten erhalte, die auch mein Unterbewusstsein nicht wissen kann.
Alles Liebe
Kangiska