Kundalini-Energie

Was bleibt dann übrig? Das "Ich", welches sich selbst als Gott empfindet? Darum dann nichts anderes mehr? Oder wie würdest Du es beschreiben?

Zuerst einmal empfinde "ich" mich nicht als Gott!
Das "ich empfinden" ist nicht mehr da einfach weg, an die Stelle des ich ist ein Art Leere getreten, es ist keine Denken in mir das so sagen könnnte:

"ich bin der Gott" man ist einfach, im hier und jetzt.
Im Prinzip hast Du es richtig gesagt, nur dass da kein ich mehr ist, das so sagen könnte.
Es ist eben ein Zustand der sich mit Worten nicht einfach darlegen lässt. Man kann es nur umschreiben....




(was sich oft einfach nur wunderbar anfühlt, weil all die persön.. Strukturierungen wegfallen, der schmerz, die Angst usw. es ist so leicht im innern, so frei,)

Als ich einmal (vor einigen Jahren, nach einer OP wach wurde, (und die hatten irgendwas gespritzt gegen die Schmerzen, hab ich das kurz mal erlebt, diese Auflösung, durch diese Droge...) Nur zum Vergleich.

DAs Selbst (seele) ist wesensmäßig ident mit Gott. Wenn die Identifikation mit dem Ego sich löst, (welches zuvor das Selbst überlagerte, bedeckte, ) identifiziet man sich nicht mehr mit dem Ego ich bin sondern mit der Seele. Da die Seele jedoch wesensmässig ident mit Gott ist, kann man dann keinen Unterschied mehr feststellen. Man wird eins mit allem.
Sprich der Gott als Gegenüber verschwindet einfach. Es ist fast ein Ding der Unmöglichkeit diesen Zustand zu beschreiben.
Der Witz an der Sache ist, dass man eigentlich diesen Gott (den persönlichen zu dem man betete) verliert..
Du hast oben einen schönen Satz geschrieben :

Darum dann nichts anderes mehr....Genau so ist es!

Ein Heiliger in Indien hat mal gesagt:
Bin ich ist- Gott nicht, ist Gott -bin ich nicht.

Genau so ist es. Das war am Anfang für mich sehr verwirrend und beängstigend, als ich in diesen Zustand befördert wurde. Hab fast ein Jahr lang sehr darunter gelitten, weil das Hirn mich wiederherstellen wollte, wie ich eh schon sagte.


ZB sass ich einmal in einer spirituellen Runde. Auf einmal war ich in allen und alle in mir. Alles Gott, das Gras die Bäume die Menschen. Konnte keinen Unterschied mehr feststellen. Die Egos redeten und redeten, aber ich sah nur das Selbst (Gott - in allen). Es war wie wenn lauter CDs, ihre Musik abspielen doch ich hörte nicht nur die Musik, sondern sah den Grund aus dem sie (die Menschen-CD) sind. Und dieser Ur-Grund war ident mit mir und allem.
Das war kein geschehen das ich mir irgendwie im kopf vorstellte, sondern ein direktes erleben dieser einen Wirklichkeit.


Hier ein Text von jemandem der es ähnlich wie ich erlebt, und mit dem ich seit einger Zeit in Kontakt bin:

(Das Lustige ist, dass wir sogar ähnliche Ausdrücke verwenden um diesen Zustand zu beschreiben..hihi
Wir mailen öfter und beschreiben dann wie wir es erleben, und es ist so wie wenn man die gleiche Krankheit hat, und die selben Symptome....)


Der Text:
Erleuchtung ist ein (nicht willentlich hervorrufbares) Hineinrutschen in den ursprünglichen, natürlichen Zustand. Es ist ein Zurechtrücken und setzt, im Innern wie im Äußeren, alles an seinen Platz. Die Tatsache, plötzlich alles als an seinem Platz sitzend zu erkennen und das Gutsein des Hier und Jetzt zutiefst zu emfpinden, ist Erwachen. Ins Bewusstsein tritt die sog. "Buddha-Natur", die nicht neu ist, aber erst ab diesem Zeitpunkt wahr genommen wird. Diese Buddha-Natur ist das SEIN, das untrennbar und unbeschreiblich für alles, was exisitert das Selbe, das Eine (Gott) ist.

Dieser plötzlichen Wahrnehmung oder Erkenntnis folgt ganz von selbst das sofortige Hinschwinden aller Konzepte und Vorstellungen, denn in dieser Natürlichkeit hat nichts sonst Platz. Es muss ihr nichts hinzugefügt werden. Sie ist vollkommen. Was übrig bleibt, ist entspannte Leere und gleichzeitige Fülle - Vollständigkeit des Seins. Wo vorher Phantasien und Konzepte wohnten, wohnt nun nichts mehr. Es ist, wie wenn ein Vakuum entstanden wäre, das sich mit dem Sein gefüllt hat. Das Hirn, das einstmals recht isoliert zum Erzeugen von Konzepten und Vorstellungen benutzt wurde, verschmilzt auf mystische Weise mit dem Herzen - das der eigentlich Sitz des (Über-)Bewusstseins ist.

Der Moment dieses Zusammenrutschens von Kopf und Herz, der nicht gemacht oder erzeugt werden kann, wird als außerordentlich glück- und friedvoll erlebt. Es tritt eine tiefe Befriedigung ein, Sattheit, Ausgefülltheit, Wunschlosigkeit und Freiheit. Dies ist unser natürlicher Seinszustand. Das Jetzt wird zur Heimat. Die Trennung ist beendet. Es geschieht eine völlig unerwartete Landung in der Wirklichkeit und ein Nachhausekommen.


Viele Menschen stellen sich - gebannt von der Vorstellung, einen spirituellen Weg zu Gott zu gehen - unter "Erleuchtung" meist ganz Anderes vor. Man neigt zu Phantasien über göttliche Wesen oder Engel, oder erwartet besonders heilige Gefühle, etwas Grandioses, Glorioses. Man hofft, "auserwählt" zu werden - man glaubt also, die Erlösung könne doch irgendwie von außen kommen. In seinen geheimsten Phantasien wünscht man sich, dass man durch eine solche Erfahrung schlagartig ein vollkommener und besonderer, charismatischer Mensch wird und sich danach durch erwachende übersinnliche Fähigkeiten, wie Telepathie oder Heilkünste von der Masse abhebt, um dann zum Heiler oder Guru zu avancieren.

Doch, nichts von alledem geschieht. Heilfähigkeiten oder Guru-Ambitionen sind gänzlich unabhängig von Erleuchtung. Sie treten auf oder nicht - mit oder ohne Erleuchtung. Der Witz an der sogenannten "Erleuchtung" ist: Es ist nicht möglich, als eine Persönlichkeit, als ein getrenntes Ich erleuchtet zu werden, da Erleuchtung darin besteht, dass eben dieses Ich sich als Illusion entpuppt. In diesem Erkennen verliert sich der Traum von der Realität des Ich, und damit verliert das (fiktive) Ich sowohl seine Kraft als auch seine Wirkungen. Damit verliert sich auch das Gefühl, etwas "Besonderes" zu sein, da man sich als Alles erkennt, und Alles als Ich



Finde den Text sehr treffend, genau so ist es und so erleb ich es auch.

Es geschieht einfach -kann nicht gemacht werden. Und hat nichts mit den ganzen vorher (vor dem erwachen) auftretenden mystischen Erfahrungen zu tun. Die verschwinden damit...auf nimmer wiedersehen.


ich hoffe die frage einigermassen beantwortet zu haben.


ich grüsse Dich ganz herzlich

Parvati
 
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Tja, ich denke schon das es sich bei mir um eine globale erleuchtung gehandelt hat

weil seit diesem erlebnis, habe ich sachen gemacht, über welcher ich vorher niemals nachgedacht hab, zumbeispiel von eine sekunde auf andere habe ich aufgehört die insekten als insekten anzusehen, sonder aber als kleine wertvolle lebenswesen
und ich hab angefangen mit pflanzen zu sprechen...

ich kann mich noch errinern, das ich zu gott sagte: was hast du mir jetzt angetan..es war als wenn ich von eine sekunde auf andere die welt mit völlig neue augen gesehen hab..auch die pflanzen..ind dem moment von meine erleuchtung haben die pflanzen unheimlich geleuchtet

und zeitweise haben sich manche von meine freunde gedacht ich bin jetzt verrückt geworden, wenn ich zumbeispiel jemandem davon abgehalten hab, ein käfer sinloss zum erschlagen

großteil von menschen handelt nach dem muster: insekt-geht mir auf die nerven-umbringen...ohne groß darüber nachzudenken

tja die menscheit ist seit urbeginn berümt für umbringen ohne groß darüber nachzudenken..leider

Miriam:liebe1:

Liebe >Miriam,

das was Du beschreibst hatte ich früher auch, ich war sogar in Käfer verliebt..(die ich vorher nur eklig fand..) das Gras leuchtete, alles lebte .usw.
Kenn ich alles. Hat aber nichts mit ERleuchtung oder Erwachen zu tun.

Es gibt Zeiten wo das Bewusstsein mal erweitert ist, mal mehr mal weniger. Sind aber Zustände die wieder vergehen oder kommen. Also kommen und gehen könnnen!

Aber eben nur "zustände".
Trotzdem wunderschön und wünschenswert ...

Niemand kann erleuchtet werden, oder sein. Das ist der Witz an dem ganzen...

Ich umarme Dich

Parvati
 
Ja eigentlich gehts in diesem Threat ja um die kundalini...nicht um das Erwachen...

Manchmal folgt das Letztere auf das Erstere...

Das wollte ich nochmals betonen. Als ich hier in diesem Threat meine Erfahrungen mit diesem zustand zu erzählen begann, war es so:

Damals war dieses Ego ich längst abhanden gekommen, doch im Hirn fand ein Kampf statt, der seinesgleichen suchte.
Es versuchte fast pausenlos mich wiederherzustellen, mal mit Erfolg für ein ein paar Stunden, um dann wieder zu verschwinden.
Mich hat es hin und her geschmissen wie ein kleines Boot alleine auf dem Ozean.

Niemand der das nicht erlebt hat, kann es auch nur annähernd nachvollziehen. Erst als ich in Kontakt mit anderen die da durch mussten kam, fand eine Beruhigung statt. Ein loslassen.

Deshalb hab ich wohl damals begonnen hier zu schreiben auf der Suche nach jemandem der das auch kennt.

Und weil ich zufällig gelesen hatte was manche unter einem Kundaliniprozess glauben zu verstehen. (sie hochziehen und was damit machen usw)

Wenn man selber da durch gehen muss und mit der vollen wucht dieser Kraft zu tun bekommt, tut man nichts mit der Kraft sondern sie tut mit einem.
Und wenn sie gnädig ist löscht sie einen aus.
Es gibt immer wieder Menschen die sich im Zuge dessen das Leben nehmen, weil sie die Zustände die damit einhergehen nicht mehr länger ertragen können.

Manche landen in der Irrenanstalt. Deshalb fand ich es notwendig darauf aufmerksam zu machen, wie es wirklích sein kann.


Kundalini zeigt sich auf vielerlei Arten, es kommt darauf an ob es eine Teil erweckung oder eine gänzliche Auslösung dieser Kraft ist. (initiatische Kundalini)
Die vollständige Kundaliniauslösung ist ein freiwerden von Energien die ihres gleichen sucht.

Zuvor hat man öfter kontrollierbare Energieerfahrungen, das hat nichts mit dem kundalinizustand zu tun.
Dieser ist ein oft jahrzehnte langer Prozess der mit einem geschieht und der sich jeglicher Kontrolle eines Egos entzieht.
Im Gegenteil sie macht das Ego alle...

Da ist dann niemand mehr der etwas mit der Kundalini tun könnte vorhanden.

Jedoch gibt es Erfahrungen mit dieser Kraft die eben nicht so weit gehen. Da kann man sich noch einbilden etwas mit IHr zu tun.

Immer wieder kam ich in Kontakt mit Menschen die behaupteten sie wären im Kundalinizustand. Aber meist stellte sich nach einigen Worten heraus...nö ist nicht.
Ich will hier keineswegs die Erfahrungen anderer negieren. Alles hat seine Berechtigung. Jeder macht so seine Erfahrungen mit dieser Energie, in allen möglichen Variationen....
kundalini fliesst ja immer sonst wären wir ja nicht lebensfähig in diesem Körper. Mal mehr mal weniger. Mit Erfahrungen und ohne.

Ich wollte lediglich die Aufmerksamkeit darauf lenken, dass der Zustand der initiatischen Kundalini...nicht mit solchen Erfahrungen gleichzusetzen ist.
Die sind dann eher Randerscheinung im Prozess...

Sie können Vorbote sein...von dem was ich den Kundalinizustand nenne.
Müssen es jedoch nicht.

Das Erwachen hat nicht unbedingt was damit zu tun, kann jedoch gleichzeitig mit dem Kundaliniprozess einhergehen!
Kann..muss aber nicht.

Entweder mit Kundalini oder ohne kundalini oder beides zusammen.

Wenn beides zusammen geschieht..(ob man denn nun will oder nicht, da wird man dann nicht gefragt) boahhhh...

So jetzt muss ich wech.....ich wünsch Euch einen schönen Tag..

Liebe Grüsse

Parvati
 
Hab hier grad noch einen Text- den ich vor einiger Zeit einer Freundin gemailt hatte. Ich beschreibe ihr hier was so vorgeht mit mir. Passt grad so gut rein für Euch...


Ich versuche hier meine Erlebnisse zu schildern, etwas in Worte zu
> fassen was so leicht nicht geht.
>
> Angefangen hat es mit der Vereinigung. Plötzlich konnte ich kein
> Weltbild mehr haben. Es hat mich hin und her geschleudert wie in der
> Achterbahn. Der Verstand hat ununterbrochen versucht sich ein Konzept
> zu basteln. Aber es fand keinen Halt in mir.
> So hat es mich hin und her geschmissen fast ein Jahr lang. Ich bin
> fast wahnsinnig dabei geworden.
> Der Punkt war dass es in mir keine Resonanz mehr fand. Der Verstand
> hat sich umso eifriger bemüht etwas zu konstruieren, je weniger Halt
> es in mir fand.
> Es war grauenvoll. Man wird wirklich fast wahnsinnig dabei.
>
> Glauben:
>
> Der Glauben braucht ein Konzept an dem er sich festmachen kann. Es ist
> das Gerüst auf dem der Glauben aufbaut.
> Ohne Konzept oder Vor-Stellung= kein Glaube.
> Wenn die Konzepte keine Resonanz mehr finden in einem selber, da kann
> auch kein Glaube sein.
>
> Woher soll er seine Nahrung beziehen?
>
> Jezt ist es so, dass im Hirn manchmal ein Konzept auftaucht - aber ich
> bin nicht das Hirn.
> In mir selber in dem was ich bin- kann es keinen Halt finden. Es ist
> unmöglich.
>
> Ich bin wie eine bodenlose Bodenlosigkeit. Jegliches Konzept fällt in
> ein Nichts.
>
> Darin entschwindet es dann auf ninmerwiedersehen. Wieder versucht sich
> das Hirn ein Konzept zu basteln (um Glauben zu können) schwupps es
> kommt nicht an.
> Da ist einfach _nichts mehr _wo ein Konzept oder ein Glaube "drin
> sein" kann.
>
> Keiner der ein Konzept haben könnte, da.
>
> die Person die ich sein soll- existiert als blosses Gedankenkonstrukt,
> welches aber keinen Bezug mehr zu mir hat.
>
> Wer soll das verstehen?
>
>
> Was ich tue tue ich weil es getan werden muss. Wenn ich koche -koche
> ich. Aber es ist mehr so das ES kocht. Was ich tue tue ich. Aber sonst
> hab ich keinen Bezug dazu.
> Das macht das Leben nicht leichter..
>
> Als gestern dieses Loslassen geschah, und plötzlich -alles- da war.
> Auf einmal nur glücklich ohne Sinn und Ziel, ohne was zu wollen,
> dachte ich das geht sicher wieder vorbei.
> Aber es hält bis heute an.
>
> Ich fühle mich so frei, ohne Gedanken, ohne Zweifel, ohne
> Schuldgefühle ohne alles. Bin einfach so da..das ist mein neuer Zustand.
> Da ist zwar niemand- aber auch kein wie auch immer geartetes ungutes
> Gefühl. Gar nichts mehr von alledem.
> Aber auch kein wollen, kein Ziel nüscht gar nüscht.
>
> Das einzig blöde ist, dass ich keinen Handlungsbedarf sehe. Nichts zu tun.
> Nicht das ist blöd weil das weg ist (etwas oder wohin zu wollen),
> sondern weil ich mich jetzt richtig zwingen muss was zu tun.(was getan
> werden muss...hausarbeit usw.) auch zum Schreiben hier muss ich mich
> fast zwingen.
> Es fühlt sich saugut an so gar nichts mehr zu wollen...
>
> Auch mein Körper fühlt sich leicht und frei.
> (bis auf die Kreuzschmerzen)
>
> Meist sitze ich da und schaue ins Nichts ohne Sinn und Ziel aber
> schön. Alles da. Alles hier.
>
> Da sind keinerlei Zwänge mehr oder Forderungen in mir. Keine Programme
> oder Ideen nichts von alledem.
> Keine Fixierungen auf irgendwas. So wie wenn alles gelöscht ist.
> Ich komme mir vor wie ein Tier. Esse Schlafe gehe auf die Toilette.
> Aber sonst kein Handlungsbedarf.
>
> Ausserdem ist da zeitweilig einfach ein so glücklich sein ohne irgend
> einen äusseren Anreiz. Ich brauche absolut nichts.
>
> Das alles ist neu und erst seit gestern da.
> Bis darauf das vorher schon niemand mehr da war. Und ich immer weniger
> das Gefühl hatte irgend was tun zu müssen.
>
> Auch die Gedanken sind meist weg.
> Nach diesem ganzen Sturm diese Leere im Hirn. Gedanken kommen und
> gehen aber- hat irgendwie nichts mit mir zu tun.
> Alles zieht irgendwie an mir vorbei ohne dass es Einfluss auf mich hat.
>
> Da ist auch keine Angst mehr in mir. Nichts.
> Bin einfach bloss da sonst nichts.
> Irgendwie fühle ich mich wie neu geboren, so plötzlich.
>
> Im Aussen hat sich ja nichts geändert. Das Einzige war das ich
> loslassen konnte. Ich lag da und war eins mit der ganzen Existenz. Und
> es war gut so und total ok.
> Alles ok so wie es ist. Total ok.
>
> Besser kann ich das jetzt nicht beschreiben, was da abgeht...
>
>
> Es ist immer noch so wie in den letzten Tagen.
>
> Sehr sehr lange habe ich unter dieser et-ichung gelitten. Es war die
> tiefste Hölle durch die man gehen kann.
>
> das Gehirn hat sich einfach so aufgeführt deswegen, dass ich es oft
> kaum ertragen konnte.
> Heute weiß ich fast schon gar nicht mehr wie ich vorher war. Nur
> einmal vor etwa einem Jahr als ich spazieren ging, tauchte für einen
> kurzen Moment die Person in mir auf die ich mal war.
> Für kurze Zeit etwa ein paar Minuten lang, waren all die alten
> Strukturen plötzlich wieder in mir.
> Es war sehr merkwürdig für mich. Seither ist sie nicht mehr
> aufgetaucht in mir, diese Person.
>
> Mein Gehirn hat wirklich alles versucht um mich wieder herzustellen,
> jedoch ohne Erfolg.
> Von heute auf morgen so leben zu müssen, ohne darauf in irgendeiner
> Weise gefasst zu sein..boah.
> Mit dieser Person die ich mal war, sind alle meine inneren Strukturen
> verschwunden. Heute weiss ich nicht mal mehr wann ich verschwunden
> bin, muss aber schon ein Jahr oder länger her sein. Ich hab mich dann
> an die Kundalinizustände geklammert wie eine ertrinkende.
>
> Ich finde kaum Worte das zu beschreiben. Es ist als ob man ein Gefäß
> ist in dem alles mögliche drin ist, man lebt fast vierzig Jahre so.
> Und auf einmal ist da nichts mehr drin. Ausser im Kopf-manchmal.
>
>
> Ob sich mein Hirn jetzt entgültig damit abfinden wird, das weiss ich
> nicht.
> Ich hoffe es.
>


Parvati
 
hey parvati =)
schade dass du 1 jahr lang so gelitten hast darunter (bzw dein ego)
aba wars denn nicht auch lustig?? so das aufwachen?
grüsse, natty
 
Zuerst einmal empfinde "ich" mich nicht als Gott!
Das "ich empfinden" ist nicht mehr da einfach weg, an die Stelle des ich ist ein Art Leere getreten, es ist keine Denken in mir das so sagen könnnte:

"ich bin der Gott" man ist einfach, im hier und jetzt.
Im Prinzip hast Du es richtig gesagt, nur dass da kein ich mehr ist, das so sagen könnte.
Es ist eben ein Zustand der sich mit Worten nicht einfach darlegen lässt. Man kann es nur umschreiben....




(was sich oft einfach nur wunderbar anfühlt, weil all die persön.. Strukturierungen wegfallen, der schmerz, die Angst usw. es ist so leicht im innern, so frei,)

Als ich einmal (vor einigen Jahren, nach einer OP wach wurde, (und die hatten irgendwas gespritzt gegen die Schmerzen, hab ich das kurz mal erlebt, diese Auflösung, durch diese Droge...) Nur zum Vergleich.

DAs Selbst (seele) ist wesensmäßig ident mit Gott. Wenn die Identifikation mit dem Ego sich löst, (welches zuvor das Selbst überlagerte, bedeckte, ) identifiziet man sich nicht mehr mit dem Ego ich bin sondern mit der Seele. Da die Seele jedoch wesensmässig ident mit Gott ist, kann man dann keinen Unterschied mehr feststellen. Man wird eins mit allem.
Sprich der Gott als Gegenüber verschwindet einfach. Es ist fast ein Ding der Unmöglichkeit diesen Zustand zu beschreiben.
Der Witz an der Sache ist, dass man eigentlich diesen Gott (den persönlichen zu dem man betete) verliert..
Du hast oben einen schönen Satz geschrieben :

Darum dann nichts anderes mehr....Genau so ist es!

Ein Heiliger in Indien hat mal gesagt:
Bin ich ist- Gott nicht, ist Gott -bin ich nicht.

Genau so ist es. Das war am Anfang für mich sehr verwirrend und beängstigend, als ich in diesen Zustand befördert wurde. Hab fast ein Jahr lang sehr darunter gelitten, weil das Hirn mich wiederherstellen wollte, wie ich eh schon sagte.


ZB sass ich einmal in einer spirituellen Runde. Auf einmal war ich in allen und alle in mir. Alles Gott, das Gras die Bäume die Menschen. Konnte keinen Unterschied mehr feststellen. Die Egos redeten und redeten, aber ich sah nur das Selbst (Gott - in allen). Es war wie wenn lauter CDs, ihre Musik abspielen doch ich hörte nicht nur die Musik, sondern sah den Grund aus dem sie (die Menschen-CD) sind. Und dieser Ur-Grund war ident mit mir und allem.
Das war kein geschehen das ich mir irgendwie im kopf vorstellte, sondern ein direktes erleben dieser einen Wirklichkeit.


Hier ein Text von jemandem der es ähnlich wie ich erlebt, und mit dem ich seit einger Zeit in Kontakt bin:

(Das Lustige ist, dass wir sogar ähnliche Ausdrücke verwenden um diesen Zustand zu beschreiben..hihi
Wir mailen öfter und beschreiben dann wie wir es erleben, und es ist so wie wenn man die gleiche Krankheit hat, und die selben Symptome....)


Der Text:
Erleuchtung ist ein (nicht willentlich hervorrufbares) Hineinrutschen in den ursprünglichen, natürlichen Zustand. Es ist ein Zurechtrücken und setzt, im Innern wie im Äußeren, alles an seinen Platz. Die Tatsache, plötzlich alles als an seinem Platz sitzend zu erkennen und das Gutsein des Hier und Jetzt zutiefst zu emfpinden, ist Erwachen. Ins Bewusstsein tritt die sog. "Buddha-Natur", die nicht neu ist, aber erst ab diesem Zeitpunkt wahr genommen wird. Diese Buddha-Natur ist das SEIN, das untrennbar und unbeschreiblich für alles, was exisitert das Selbe, das Eine (Gott) ist.

Dieser plötzlichen Wahrnehmung oder Erkenntnis folgt ganz von selbst das sofortige Hinschwinden aller Konzepte und Vorstellungen, denn in dieser Natürlichkeit hat nichts sonst Platz. Es muss ihr nichts hinzugefügt werden. Sie ist vollkommen. Was übrig bleibt, ist entspannte Leere und gleichzeitige Fülle - Vollständigkeit des Seins. Wo vorher Phantasien und Konzepte wohnten, wohnt nun nichts mehr. Es ist, wie wenn ein Vakuum entstanden wäre, das sich mit dem Sein gefüllt hat. Das Hirn, das einstmals recht isoliert zum Erzeugen von Konzepten und Vorstellungen benutzt wurde, verschmilzt auf mystische Weise mit dem Herzen - das der eigentlich Sitz des (Über-)Bewusstseins ist.

Der Moment dieses Zusammenrutschens von Kopf und Herz, der nicht gemacht oder erzeugt werden kann, wird als außerordentlich glück- und friedvoll erlebt. Es tritt eine tiefe Befriedigung ein, Sattheit, Ausgefülltheit, Wunschlosigkeit und Freiheit. Dies ist unser natürlicher Seinszustand. Das Jetzt wird zur Heimat. Die Trennung ist beendet. Es geschieht eine völlig unerwartete Landung in der Wirklichkeit und ein Nachhausekommen.


Viele Menschen stellen sich - gebannt von der Vorstellung, einen spirituellen Weg zu Gott zu gehen - unter "Erleuchtung" meist ganz Anderes vor. Man neigt zu Phantasien über göttliche Wesen oder Engel, oder erwartet besonders heilige Gefühle, etwas Grandioses, Glorioses. Man hofft, "auserwählt" zu werden - man glaubt also, die Erlösung könne doch irgendwie von außen kommen. In seinen geheimsten Phantasien wünscht man sich, dass man durch eine solche Erfahrung schlagartig ein vollkommener und besonderer, charismatischer Mensch wird und sich danach durch erwachende übersinnliche Fähigkeiten, wie Telepathie oder Heilkünste von der Masse abhebt, um dann zum Heiler oder Guru zu avancieren.

Doch, nichts von alledem geschieht. Heilfähigkeiten oder Guru-Ambitionen sind gänzlich unabhängig von Erleuchtung. Sie treten auf oder nicht - mit oder ohne Erleuchtung. Der Witz an der sogenannten "Erleuchtung" ist: Es ist nicht möglich, als eine Persönlichkeit, als ein getrenntes Ich erleuchtet zu werden, da Erleuchtung darin besteht, dass eben dieses Ich sich als Illusion entpuppt. In diesem Erkennen verliert sich der Traum von der Realität des Ich, und damit verliert das (fiktive) Ich sowohl seine Kraft als auch seine Wirkungen. Damit verliert sich auch das Gefühl, etwas "Besonderes" zu sein, da man sich als Alles erkennt, und Alles als Ich



Finde den Text sehr treffend, genau so ist es und so erleb ich es auch.

Es geschieht einfach -kann nicht gemacht werden. Und hat nichts mit den ganzen vorher (vor dem erwachen) auftretenden mystischen Erfahrungen zu tun. Die verschwinden damit...auf nimmer wiedersehen.


ich hoffe die frage einigermassen beantwortet zu haben.


ich grüsse Dich ganz herzlich

Parvati

Ja, Frage wurde beantwortet. Ich danke Dir. Viel kann ich dazu nicht sagen, weil es dazu nichts weiter zu sagen gibt. Darum einfach nur: :danke:

Tannenzapfen
 
hey parvati =)
schade dass du 1 jahr lang so gelitten hast darunter (bzw dein ego)
aba wars denn nicht auch lustig?? so das aufwachen?
grüsse, natty

Liebe Natty,

ja, manchmal wars auch lustig.

Nämlich als ich "ausserhalb" dieser Matrix war. Alles Gott, im TV Gott der mit sich selber Liebesfilme spielt... Gott der als Pokitiker vom Plakat lachte, und drunter stand: Nehmen sie mich- oder so ähnlich..
Ich hab mich oft gebogen vor Lachen. Aber das versteht natürlich dann keiner ..man ist dann quasi alleine mit Gott. (für die anderen war ich dann ausserhalb, so wie wenn jemand verrückt ist oder so..)
Das ist eine unglaubliche Freiheit dann. Weil man nicht mehr in diesen ganzen Wahnsinn verstrickt ist. Man weiss dann einfach dass es um nichts geht...


Das kann man aber mit dem Kopf nicht "machen"..da muss man wirklich jenseits dieser reality sein.

Es ist fast wie im Film: Die Matrix. Alle sind drin bloss Du bist draussen..es ist wie wenn man im Kino sitzt und zusieht, und die ganze Welt ist das Kino.

Ja, das war ungeheuer Lustig, aber manchmal auch traurig. Besonders wenn ich dann im Bus sass oder in der Tram, da sah ich all diese Menschen, wie sie Leiden. Verstrickt in diese Maya bis zum Hals...
Und ich war ausserhalb dieser Welt.
Dabei fühlte ich mich sehr sehr mit Gnade überschüttet. Hab immer wieder wunderschöne Begegnungen gehabt..

Alles Liebe Parvati
 
Zuerst einmal empfinde "ich" mich nicht als Gott!
Das "ich empfinden" ist nicht mehr da einfach weg, an die Stelle des ich ist ein Art Leere getreten, es ist keine Denken in mir das so sagen könnnte:

"ich bin der Gott" man ist einfach, im hier und jetzt.
Im Prinzip hast Du es richtig gesagt, nur dass da kein ich mehr ist, das so sagen könnte.
Es ist eben ein Zustand der sich mit Worten nicht einfach darlegen lässt. Man kann es nur umschreiben....

Was geschieht während der Meditation im Gehirn?

Die mystische Erfahrung, der Verbindung zu Gott, die Erfahrung des absoluten Seins, das Verschmelzen der individuellen Seele mit dem Unvergänglichen, ist in allen Religionen bekannt. In jüngster Zeit haben Neurologen sowohl betende Nonnen als auch meditierende Mönche untersucht, um die Vorgänge, die als Unio mystica, als Einssein mit dem Kosmos, als ekstatische Verbindung zu Gott, betrachtet werden, besser zu verstehen. Dabei hat man festgestellt, dass im Gehirn zweierlei geschieht.

Zum einen findet im vorderen Bereich des Gehirns, im Stirnbereich, in dem sensorische Signale empfangen und verarbeitet werden, kognitive Prozesse stattfinden (problemlösendes Denken, Vorausplanung, Impulskontrolle, Konzentration, Aufmerksamkeit, Beobachtung der Handlungsergebnisse, notfalls Korrektur), emotionale und psychische und bewusstseinsbildende Funktionen verarbeitet und neuronalen Regelkreise (Neurotransmitter) gesteuert werden, ein eindeutiger Aktivitätsanstieg stattfindet.

Dagegen findet im Parietallappen (Scheitellappen – etwa von der Kopfmitte bis zum oberen Hinterkopf), der neben dem Sehen, Fühlen, Riechen und der Sprache, für die räumliche Wahrnehmung, für Zeitabläufe, das Körperempfinden, die Ich-Identität zuständig ist, eine Verminderung der Gehirnaktivität stattfindet. Durch die Abnahme der Gehirnaktivität im Scheitellappen verlieren die Meditierenden oder Betenden den Sinn für das Selbst, die Ich-Identität und erfahren sehr oft ein Gefühl von Raum- und Zeitlosigkeit. Der Scheitellappen scheint am Höhepunkt der Meditation immer weniger mit Blut versorgt zu werden. Er wird sozusagen abgeschaltet. Der Scheitellappen gibt uns Orientierung in Raum und Zeit und verleiht uns ein Gefühl für unseren Körper. Wird dieses Areal still gelegt, können wir nicht mehr zwischen unserem Körper und der äußeren Welt unterscheiden. Es entsteht der Eindruck, als würden wir mit der Welt verschmelzen. Dieses Gefühl spielt bei vielen Religionen eine entscheidende Rolle.

Der amerikanische Hirnforscher und Religionswissenschaftler Andrew Newberg hat an der University of Pennsylvania mit einer radioaktiven Markierungssubstanz und einem speziellen Computertomografen die neurophysiologischen Auswirkungen zweier traditionsreicher spiritueller Praktiken auf die Hirnaktivität sichtbar gemacht. Und ist dabei auf interessante Befunde gestoßen. Sowohl bei meditierenden tibetanischen Buddhisten im Zustand des „Einsseins mit dem Kosmos“ wie auch bei tief im Gebet versunkenen Franziskanernonnen ging die Durchblutung des Scheitellappens drastisch zurück. Ein Hirnareal, das sonst unentwegt rattert, verstummt in der Stille der Versenkung. Dies ist insofern bedeutsam, als sich in diesem Hirngebiet auch das Orientierungsareal befindet, also jene Nervenzellverbände, die normalerweise Informationen über Zeitabläufe und räumliche Orientierung verarbeiten.

Aufgrund der Reizblockade im oberen Teil des Scheitellappens wäre es somit durchaus erklärbar, dass sich das subjektive Erleben bei der spirituellen Versenkung gänzlich in der Raum- und Zeitlosigkeit (in der Leere) verliert. In derartigen Transzendenzzustände meint der spirituell Entgrenzte, die Unendlichkeit in Erhabenheit zu berühren.

Franziskanerschwester Celeste, eine der Versuchsteilnehmerinnen in der Studie des Neurologen Newberg, erklärte dem Nachrichtenmagazin Newsweek, was sie während ihres dreiviertelstündigen Gebets vor der Tomografiemessung empfand: „Ich fühlte Einkehr, Frieden, Offenheit zur Erfahrung. Da war eine Bewusstheit und eine Empfindsamkeit für die Anwesenheit Gottes um mich herum. Und ein Gefühl der Zentriertheit, der Ruhe, des Nichts; aber auch Momente der Fülle der Anwesenheit Gottes. Gott hat mein Sein durchdrungen.“ Da buddhistische Meditationsmeister und Franziskanernonnen gemäss der Newberg-Studie in hirnphysiologisch vergleichbaren Endzuständen landen, scheint es für das Hirn also keinen Unterschied zu machen, woran wir glauben.

Ein Gefühl schöner als Glück
 
Werbung:
DAs Selbst (seele) ist wesensmäßig ident mit Gott. Wenn die Identifikation mit dem Ego sich löst, (welches zuvor das Selbst überlagerte, bedeckte, ) identifiziet man sich nicht mehr mit dem Ego ich bin sondern mit der Seele. Da die Seele jedoch wesensmässig ident mit Gott ist, kann man dann keinen Unterschied mehr feststellen. Man wird eins mit allem.

Dieses Empfinden ist nichts anderes als die Auswirkung körpereigener Drogen. Der Artikel "Was geschieht eigentlich während der Meditation?" deutet ja bereits darauf hin. Dein Empfinden ist aber noch lange kein Beweis für einen Gott. Du erhälst gewissermaßen nur die Antworten, die du selber hineininterpretierst. Wie sollte dieser Gott bzw. diese Seele denn beschaffen sein?
 
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