Kundalini

Lotusz schrieb:
Hallo satnaam

satnaam schrieb:
Aber ich war noch nicht reif genug, um mit diesem Zustand umzugehen. Ich hatte es zwar körperlich verwirklicht, aber mir fehlte die mentale Reife.

Und so kam es, wie es kommen musste. Ich verfiel in alte Fehler, ließ mich wieder auf die Sexualität ein, und mein Gastspiel im Paradies war beendet.

@Lotusz
Das freut mich für dich.
Daraus ist aber zu erkennen, das du für dich schon Erfahrungswerte hast, die andere aber noch nicht gemacht haben. Von daher können sie deine Bezugspunkte die du in dem was du schreibst - und vielleicht ?? unbewußt voraussetzt - nicht erkennen können.
Mir schimmerte da so ein Absolutheitsanspruch bei dir durch, der natürlich von meiner seine ohne weiteres überbewertet sein kann, zum anderen aber auch von deiner Seite nicht gesehen wird.
Ich habe mich sehr lange mit dieser Thematik auseinandergesetzt, und nicht nur theoretisch.
Die buddhistische Lehre beschrieben in den Grundlagen Tibetischer Mystik von Anagarika Govinda Waren für mich wie ein nach Hause kommen.
Dabei habe ich dieses Buch in den Jahren mehrmals regelrecht studiert, und dabei ist mir aufgefallen, das - bedingt durch meinen Bewußtwerdungsprozeß - ich in seinen Beschreibungen immer wieder neue und andere Inhalte aus diversen Textstellen herauslesen konnte.
Da ist mir zum erstemal aufgefallen, das es sowas wie eine Geheimlehre überhaupt nicht gibt. Man liest nur immer das heraus - was man mit seinen Bewußtseinshorizont verstehen kann - oder will.
Von daher - und da komme ich wieder auf unsere christliche Aufprägung der Unterdrückung zurück - gibt es ein richtig oder falsch in den Lehren als solches auch nicht. Das taoistsche paradoxon ist da ein Paradebeispiel für. Auch im buddhistischen gibt es Schriften die beide Seiten völlig überzeichnen.

Von daher sollten wir auch davon ausgehen, das weder deine noch meine Perspektive entweder richtig oder falsch sind, sondern das ein
Sowohl als
Auch durchaus angebracht ist, da wir uns in diesen Aspekten eher damit bereichern können als sich in unterschiedlichen auslegungen zu verlieren.

Aber wenn du doch geschrieben hast, das du die mentale Reife noch nicht hattest - verstehe ich es nicht - das du deinen Schritt als selbst einen Fehler bezeichnest. Ohne diesen Schritt hättest du doch diese Reife - die du doch jetzt offensichtlich hast - doch nicht erlangen können. Außerdem weiß du doch jetzt wesentlich genauer wo du wieder hinwillst. Warum dann diese Be-ur-teilung.
Verstehst du wie wir in unserem Denken in einer dualistischen Unvereinbarkeit verstrickt sind - ohne das wir das hinterfragen, weil es für uns völlig selbstverständlich ist.

Ich für meinen Teil habe es mir zur Grundlage gemacht, mit Ansichten anderer mit denen ich nicht konform gehe, nicht grundsätzlich auszuschließen sondern den gemeinsamen Nenner darin zu finden. Schließlich sind wir alle nicht frei von illusionären Täuschungen . Und man kann auch genauso schnell wieder in andere dogamtische Prinzipien verfallen, die die Tore zum Paradies ebenfalls verschlossen halten.
 
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Lotusz schrieb:
Hallo satnam

satnaam schrieb:
Dein Schlagwort scheint Unterdrückung zu sein. Und damit möchtest Du alles platt machen, was nach Enthaltsamkeit aussieht und deine eigene Nicht-Enthaltsamkeit hinter deiner Vorstellung des buddhistischen Tantra rechtfertigen, bei dem es angeblich gleichgültig ist, ob man Enthaltsamkeit praktiziert oder nicht. Mit anderen Worten, Du stelltst dir selber einen Freibrief auf Nicht-Enthaltsamkeit aus.

Das ist das was du da für dich selbst rausliest.
Das entspricht aber nicht der Wirklichkeit. Ich will lediglich einen Standpunkt aufzeigen - und nicht darüber diskutieren ob der nun richtig oder falsch ist. Sowas entspricht dualistischer christlicher Denkart, und für zu nichts.
Voher willst du dennwissen, das ich eine Nicht-Enthaltsamkeit rechtfertigen will. Ich für mich brauche nichts zu rechtfertigen und brauche auch keinen Freibrief für etwas.
Ich praktiziere in dem Sinne auch schon seit über 6 Jahren sexuelle Enthaltsamkeit. Das heißt aber noch lange nicht das ich enthaltsam bin, da der Begriff selbst für mich eine völlig neue Bedeutung erlangt hat.
Ich kann mich dieser Energie aber nicht enthalten, einfach weil es die Lebensgrundlage schlechthin ist.
 
satnaam schrieb:
Sowas entspricht dualistischer christlicher Denkart
Vorsicht! Dualistisch-christliche Denkart ausgebrochen! Da kann uns höchstens noch esoterisch-irrationales Gedankengut retten!

(Manchmal fragt sich fckw schon ein bisschen, wenn er hier im Forum gewisse Diskussionen mitverfolgt. Vielleicht nimmt er sie nur darum als schwachsinnig wahr, weil er einfach noch nicht ein gewisses spirituelles Niveau in seiner Bewusstseinsentwicklung erreicht hat, wo er, nur noch aus reiner Liebe bestehend, keine Unterschiede mehr wahrnehmen kann. Tja.)
 
Lotusz schrieb:
Ich glaube nicht, dass es möglich ist, Sexualität zu leben, ohne gleichzeitig daran gebunden zu sein. Diese These wird immer wieder gerne von Tantrikern aufgestellt. Sie sagen, man solle Sexualität praktizieren, ohne darin verhaftet zu sein. Das geht in meinen Augen überhaupt nicht. Wenn ich nicht in die Sexualität verhaftet wäre, dann würde der Penis z.B. gar nicht erst errigieren.
Du sagst hier wieder - in deinen Augen - und die können sich täuschen. Also worauf basiert deine Ansicht ??
Glaubst Du wirklich, jemand, der seine Sexualität sublimiert hat, würde sich nach sexuellen Kontakten sehnen? Kein Stück. Diese Sehnsucht hat er längst hinter sich gelassen.
Klar hat der die *Sehnsucht* hinter sich gelassen, aber das schließt doch nicht aus das er die Freiheit hat es jederzeit wieder tun zu können. Nur er unterliegt eben nicht mehr dem Suchtverhalten sondern ist Frei.
Das ist der endscheidene Punkt nicht.
Das heißt ja auch nicht das er es dann auch wirklich tut, er könnte aber.
Darum geht es.
Mir fällt auch immer wieder auf, dass das Wort Unterdrückung immer wieder gerne verwendet wird. Es scheint mir in der Regel die Begründung dafür zu sein, seine eigene Sinneslust zu rechtfertigen.
Auch hier erscheint dir wieder was, das kann aber muß nicht so sein. Es wäre angebracht sowas im Zweifel zu hinterfragen.
Du hast recht, man sollte bei der Wortwahl immer sehr bedacht sein. Mir gelingt das leider auch nicht immer, obwohl ich mich darum bemühe. Die Wortwahl deutet auch darauf hin, wie weit jemand in seiner spirituellen Entwicklung vorangeschritten ist. Jemand der in sich selbst ruht, wird viel weniger verletzende Wörter verwenden, wie jemand, der nicht in sich ruht. Was mich allerdings immer wieder wundert ist, dass die Leute sich so wenig Gedanken über ihre Wortwahl machen. Sie sind mitunter aggressiv bis zum geht nicht mehr, denken aber offensichtlich nicht im geringsten darüber nach, was da eigentlich in ihrem Innern abläuft. Die Emotionen sind der beste Gradmesser, für das eigene Befinden.
Da stimme ich mit dir überein.
Nur sollte man dabei auch beachten, das man selbst sehr schnell projeziert, und manche Definitionen auf einen nur verletztend wirken, weil sie in einem selbst Punkte berühren, die man gerne verdrängt. Das muß nicht unbedingt von anderen bewußt beabsichtigt sein.
Wir haben in unsere Gesellschaft sehr viel mit Verdrängung zu tun. Nach dem Motto: Immer sind die anderen schuld.
Auch das ist eine Form von subtiler Unterdrückung.
Was man bei sich selbst nicht wahrhaben will, sieht man in den anderen.
Das sollte man immer in allem berücksichtigen.
 
Nachtrag: Ist denn in diesem Forum überhaupt IRGENDEINER, der den Kundalini-Aufstieg er- (und schadlos überlebt :)) hat, und aus persönlicher Erfahrung sprechen kann, oder sind hier lauter solche wie ich, die sich ihr Halbwissen aus lauter zweifelhaften Quellen angeeignet haben, ohne im Grunde wirklich etwas darüber zu wissen?
 
fckw schrieb:
Vorsicht! Dualistisch-christliche Denkart ausgebrochen! Da kann uns höchstens noch esoterisch-irrationales Gedankengut retten!
Das ist nicht ausgebrochen, das existiert hier schon seit über 1500 Jahren und ist sehr subtil in unserer Weltanschauung verankert. Von daher ist deine Schlußfolgerung der Rettung auch völlig falsch - Eben weil sich hier so gut wie keiner die Mühe macht das mal in sich selbst zu hinterfragen.

Vielleicht nimmt er sie nur darum als schwachsinnig wahr, weil er einfach noch nicht ein gewisses spirituelles Niveau in seiner Bewusstseinsentwicklung erreicht hat, wo er, nur noch aus reiner Liebe bestehend, keine Unterschiede mehr wahrnehmen kann. Tja.

Schwachsinn besagt lediglich das eine Sinneswahrnehmung geschwächt ist, mehr nicht. Aus diesem Grunde ist deine logische Schlußfolgerung auch nicht richtig. In reiner Liebe zu sein, bedeutet noch lange nicht, das man dann auch keine Unterschede mehr wahrnehmen kann. Man kann aber die Unvereinbarkeit eines Unterschiedes aus einem gemeinsamen Nenner heraus betrachten, der einem eine völlig andere Sichtweise vermittelt - und dann entsprechend anders damit umgehen.
Da dir diese Sichtweise aber allem Anschein nach fehlt, sollest du - anstatt dich selbst weiter zu ironisch zu verscheissern - mal was für die Stärkung deiner Sinne tun.
 
fckw schrieb:
Nachtrag: Ist denn in diesem Forum überhaupt IRGENDEINER, der den Kundalini-Aufstieg er- (und schadlos überlebt :)) hat, und aus persönlicher Erfahrung sprechen kann, oder sind hier lauter solche wie ich, die sich ihr Halbwissen aus lauter zweifelhaften Quellen angeeignet haben, ohne im Grunde wirklich etwas darüber zu wissen?

Selbst wenn es ihn gäbe, könnte ihn höchstwahrscheinlich hier keiner erkennen, da der entsprechende Selbsterfahrungswert fehlt.:)
 
Lotusz schrieb:
Und um noch einmal auf deine Vorstellungen von Enthaltsamkeit zurückzukommen. Von Unterdrückung kann man nur dann sprechen, wenn diese von oben, meinetwegen von der Kirche, diktiert wird. Wenn sich aber jemand freiwillig zur Enthaltsamkeit entschliesst, wieso sprichst du dann von Unterdrückung?

Und inwieweit bist du dir deiner eigenen *Freiwilligkeit* bewußt ????

Im Zuge meiner praktischen Erfahrung auf diesen Bezugspunkt, kann ich derzeit dazu folgende Aussage machen:

Die größte Genialität des menschlichen Bewußtseins besteht darin, sich selbst zu betrügen, ohne das er es selbst merkt.

Woher weißt du eigentlich, das es wirklich freiwillig ist. Das setzt doch schon einen Grad von Freiheit vorraus, den du doch erst durch deinen Entschluß erreichen willst.

Man kann sich auch selbst zu etwas zwingen, wenn man ein bestimmtes Ziel vor Augen hat, das es zu erreichen gilt. Aus diesem Grunde sind dann auch Rückfälle geradezu vorprogrammiert. Und gerade diese Rückfälle bieten einem die Möglichkeit Einblicke in seinen Selbstbetrug zu bekommen.
 
Ohne jetzt alle anderen Beitraäge zu diesem Thema gelesen zu haben möchte ich sagen dass es gefährlich sein kann die Kundalini mit aller Macht und den verschiedenen Methoden zu wecken.Bei uns war eine Frau in der Meditationsgruppe die ihre Kundalini mit hilfe von Yoga und Pranajamas künstlich erwecken wollte.

Sie war danach 1 Jahr krank.Sie hatte Beschwerden auf allen 3 Ebenen,auf der körperlichen mit Schmerzen und einer ungeheuren Wärmeentwicklung die sie nicht kontrollieren konnte.Auf der psychischen mit Geisteszuständen die sie ohne Hilfe nicht überstanden hätte und von der seelischen seite ganz zu schweigen.Wie mag das sein wenn alle Emotionen und Gedanken aus allen vergangenen Leben unkontrolliert ins Bewusstsein steigen?

Sie musste extra nach Indien fahren wo ihr dann ein Kundalinimeister geholfen hat.

es gibt eine Methode die Kundalini zu erwecken die sehr sanft ist.Sie heisst Hingabe und Dienen!
 
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hi

@queerkopf

ich meinte folgendes zitat:
"Von welch einer Ahnungslosigkeit es doch zeugt, wenn Menschen andauernd verrottende, dumpfe Materie in der Beckenregion ansammeln und sich auf diese Weise seltsame Leiden zuziehen! Noch größer ist die Verfehlung bei verblendeten „Lehrern“, die ihre „Schüler“ fortwährend zum Narren halten, indem sie ihnen weismachen, sie sollten den Samen die Wirbelsäule entlang in den Kopf empor holen – was sie dann „Wiederherstellung der Lebenskraft zur Regeneration des Gehirns“ nennen. “

@lotusz

und du hast wohl diese seligkeit erreicht?

wu-chi
 
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