Nun ja, ich weiß selber, dass ich sozusagen "gescheitert" bin, zumindest bis zum jetzigen Zeitpunkt betrachtet.
Wieso? Keine Ahnung, Asperger mit ziemlicher Sicherheit, Sozialphobie zusätzlich, Entfremdung von meiner Umwelt, fehlende Motivation, von mir aus auch Bequemlichkeit oder fehlende Bereitschaft zur Änderung (was aber auch mit Asperger zusammenhängen mag), teilweise Depression hier und da (welche ich eine gewisse Zeit im Griff habe). Ich war halt seit ich ein kleines Kind bin nicht integriert, das hier war am Ende in Wirklichkeit der erwartete Ausgang, den ich auch befürchtet habe. Vielleicht wäre es nicht nötig gewesen, und sicherlich ist es zum Teil auch meine eigene Schuld, aber ich bin mir nicht sicher ob ich heute Dinge aus der Vergangenheit wirklich ändern könnte.
Nebenbei hatte ich zwischenzeitlich wieder was probiert, war insofern nicht ganz faul, klappte aber auch nicht. Dazu sage ich nicht mehr, weil von mir im Forum genug gejammert wurde. Dinge sind wie sie sind, ob sie anders hätten sein können weiß ich nicht, auch wenn ich philosophisch kein Determinist bin. Fehler moralischer wie ehrgeiziger (fehlend) Art wurden gemacht, aber ich bin mir schon sicher, dass es für mich schwerer war als für die meisten anderen, auch wenn es bestimmt Leute gibt, die in ähnlicher Situation weiter gekommen sind.
Die Natur und auch die menschliche Natur ist so, dass nicht alle Erfolg haben können, und warum es so ist hängt an vielen verschiedenen Dingen. Wenn alle etwas könnten, dann wäre daran nichts besonderes.
Am Ende bin ich auch zufrieden mit vielen Sachen in meinem Leben. Und letztlich bin ich wohl eben ein Einzelgänger, der aber manchmal sehnsuchtsvoll zu dem schaut, was ich nicht sein kann, und was mich verschlingt wenn ich versuche ein Teil davon zu sein.
Es ist jedenfalls auch besser gelaufen als in meinen schlimmsten Befürchtungen, viel Glück auch an alle anderen
LG PsiSnake