was brauchen Kinder wirklich..?

July schrieb:
Camajan, mein Sohn ist zweisprachig aufgewachsen, beherrscht beide Sprachen und hat eine Rechenschwäche....... und nu?
Hallo July,
ich seh es so, dass auf diese Weise seine Rechenschwäche durch seine Stärke
in Sprachen weniger schwer wiegt.

July schrieb:
Wieviele Kinder hast Du denn schon auf diese Welt "entlassen"?
Keine. Ich weiss leider nicht, wie das geht. :)

Gruss
Camajan
 
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Ach so! Na, dann sag dass mal meinem Sohn wenn er sich für die Schule mit "seinen Zahlen quält. Sprachen lernen ist für Kinder simpel, wenn sie es nicht anders kennen. Die Intelligenz eines Menschen würde ich nicht an den erlernten Sprachen festmachen. Jedes Kind, dass z.B. die Ferien im Ausland verbringt, nimmt Wörter und Redewendungen auf und lernt nebenbei die fremde Sprache. Ich finde es übrigens gut, wenn die Kinder ab dem Kindergarten eine zweite Sprache lernen. Nur: ES GIBT KEINE GUTEN LEHRKRÄFTE FÜR EINEN ADÄQUATEN ENGLISCHUNTERRICHT! Schon an den Schulen sind die Lehrer ganz, ganz, mies im unterrichten der Zweitsprache. Es gibt kaum native english speakers, es gibt noch weniger Franzosen oder Spanier die Unterricht erteilen. Ich hatte eine Spanierin im Spanisch Unterricht. Das war aber eine Ausnahme und in Wirklichkeit hat sie auch ausschließlich wegen der Kohle unterrichtet und nicht aus Leidenschaft.


Wenn Du irgendwann mal weist, wie man Kinder macht und bekommt, wenn Du dann welche hast, dann sprechen wir uns wieder und dann wirst Du, wenn Du Deine Kommentare von Heute liest, ein wenig verwundert sein. Denn dann, wenn Dein Kind nicht so will oder kann wie Du es Dir vorstellst, tja, dann wirst Du sehen dass all die schöne Theorie Euch nicht weiterbringt.


Grüße
July :daisy:
 
July schrieb:
Ach so! Na, dann sag dass mal meinem Sohn wenn er sich für die Schule mit "seinen Zahlen quält.
Welche Hausaufgaben macht er zuerst, Mathe oder die anderen?

July schrieb:
Ich finde es übrigens gut, wenn die Kinder ab dem Kindergarten eine zweite Sprache lernen.
Genau das meine ich.

July schrieb:
Nur: ES GIBT KEINE GUTEN LEHRKRÄFTE FÜR EINEN ADÄQUATEN ENGLISCHUNTERRICHT! Schon an den Schulen sind die Lehrer ganz, ganz, mies im unterrichten der Zweitsprache.
Merk ich mir. Mein Englischlehrer war allerdings klasse.

July schrieb:
Denn dann, wenn Dein Kind nicht so will oder kann wie Du es Dir vorstellst, tja, dann wirst Du sehen dass all die schöne Theorie Euch nicht weiterbringt.
Du meinst, wenn ein Problem auftaucht, sollte man sich als Eltern nicht damit
auseinandersetzen, da es nicht weiterbringt?

Grüße
Camajan
 
Das ist unterschiedlich. Ich habe mich durch mehrere Abhandlungen, Doktorarbeiten, Studien etc. über "Lernschwächen" gearbeitet. Mein Fazit ist, dass er noch nicht den richtigen gefunden hat, der ihm den Zugang zu den Zahlen geben konnte. Es kommt mir immer so vor, als stünde er kurz vor dem AHA-Moment. Ich habe ihm unterschiedliche Materialien gekauft, die ihm das Rechnen erleichtern sollen. Es fehlt aber die entsprechende Methode. Bisher habe ich hier noch niemanden gefunden, der ihm wirklich helfen kann.

Lesen kann er wie gesagt aus allen Richtungen. Das macht ihm Spaß. Schreiben auch. Aber Mathe..... für mich war Mathe auch immer grausam. Bei mir hats ab den binomischen Formeln irgendwie aufgehört.... dass war für mich alles unwichtig und unnütz für meinen weiteren Lebensweg. Das sage ich ihm logischerweise nicht. Er hat einen Mathelehrer, der sich 1 zu 1 mit ihm beschäftigt. Der kommt aber nicht weiter. Der Vorschlag jetzt ist, ihn vom Matheunterricht frei zu stellen, damit er zu einem späteren Zeitpunkt wieder einsteigen kann. Was ich von dem Vorschlag halten soll, weiß ich noch nicht.

Was auch noch in Betracht kommt ist, was er mir gegenüber auch äußert, dass er erstmal die eine Sache, also Deutsch, beherrschen möchte und dann kann er sich auf das nächste Ziel einlassen. Das klingt für mich sehr weise. Wenn das sein Lernschema ist, von mir aus können wir das machen. Aber, der Lehrplan gibt ein solches Lernverhalten nicht her.

Was sagst Du dazu? Ich setze mich total mit diesem "schwerwiegenden" Problem auseinander - und werde von den "Fachleuten" total allein gelassen!

Gruß
July
 
July schrieb:
Ach so! Na, dann sag dass mal meinem Sohn wenn er sich für die Schule mit "seinen Zahlen quält. Sprachen lernen ist für Kinder simpel, wenn sie es nicht anders kennen. Die Intelligenz eines Menschen würde ich nicht an den erlernten Sprachen festmachen. Jedes Kind, dass z.B. die Ferien im Ausland verbringt, nimmt Wörter und Redewendungen auf und lernt nebenbei die fremde Sprache. Ich finde es übrigens gut, wenn die Kinder ab dem Kindergarten eine zweite Sprache lernen. Nur: ES GIBT KEINE GUTEN LEHRKRÄFTE FÜR EINEN ADÄQUATEN ENGLISCHUNTERRICHT! Schon an den Schulen sind die Lehrer ganz, ganz, mies im unterrichten der Zweitsprache. Es gibt kaum native english speakers, es gibt noch weniger Franzosen oder Spanier die Unterricht erteilen. Ich hatte eine Spanierin im Spanisch Unterricht. Das war aber eine Ausnahme und in Wirklichkeit hat sie auch ausschließlich wegen der Kohle unterrichtet und nicht aus Leidenschaft.

hi july.

die kinder lernen heute ja sowieso schon so gut wie zweisprachig nebenbei. allein durch den computer, durch musik und schon den allgemeinen sprachgebrauch. mein sohn fragt jetzt seit er lesen kann oft, weil er die englischen worte noch nicht versteht ... und wir haben eine lern-cd. die hat er sich aber nur einmal angeguckt und das wars...
ich glaube unsere schule fängt nächstes jahr mit englisch an ... und ich meine die kinder lernen schon genug ...

ich beobachte meinen sohn und schaue, was er von sich aus will und fragt. ihn interessieren im moment mehr wissenschaftliche themen, bzw. naturkundliche themen ... die kommen in der grundschule mE heutzutage auch zu kurz. bei uns ist da jedenfalls 0 angebot ... und gerade die kiddis sind doch schon neugierig darauf, wie was funktioniert ...

wir haben zum glück den compi und viele bücher, so decke ich den bedarf meines sohnes ab ... die eltern sind ja auch noch da ... *ggg*

Wenn Du irgendwann mal weist, wie man Kinder macht und bekommt, wenn Du dann welche hast, dann sprechen wir uns wieder und dann wirst Du, wenn Du Deine Kommentare von Heute liest, ein wenig verwundert sein. Denn dann, wenn Dein Kind nicht so will oder kann wie Du es Dir vorstellst, tja, dann wirst Du sehen dass all die schöne Theorie Euch nicht weiterbringt.
Grüße
July :daisy:

ja. das habe ich gerade wieder frisch erleben dürfen *lol*

wie gehst du mit den widerständen deines kindes um ? und wie mit den vorstellungen anderer, die mit deinem kind in kontakt kommen ?? :rolleyes:
 
July schrieb:
Das ist unterschiedlich. Ich habe mich durch mehrere Abhandlungen, Doktorarbeiten, Studien etc. über "Lernschwächen" gearbeitet. Mein Fazit ist, dass er noch nicht den richtigen gefunden hat, der ihm den Zugang zu den Zahlen geben konnte. Es kommt mir immer so vor, als stünde er kurz vor dem AHA-Moment. Ich habe ihm unterschiedliche Materialien gekauft, die ihm das Rechnen erleichtern sollen. Es fehlt aber die entsprechende Methode. Bisher habe ich hier noch niemanden gefunden, der ihm wirklich helfen kann.
Ich finde gut, wie du dich einsetzt.

Hier bei dem Familienhandbuch steht was über Zahlenvorstellungen bei Kindern.

Ein sehr ausführlicher Artikel über Rechenschwäche und welche Methoden dagegen
erfolgversprechend sind.

July schrieb:
Er hat einen Mathelehrer, der sich 1 zu 1 mit ihm beschäftigt. Der kommt aber nicht weiter. Der Vorschlag jetzt ist, ihn vom Matheunterricht frei zu stellen, damit er zu einem späteren Zeitpunkt wieder einsteigen kann. Was ich von dem Vorschlag halten soll, weiß ich noch nicht.
Wüsste ich auch nicht, der Unterricht geht schliesslich weiter.
In welchem Schuljahr ist er denn?

July schrieb:
Was auch noch in Betracht kommt ist, was er mir gegenüber auch äußert, dass er erstmal die eine Sache, also Deutsch, beherrschen möchte und dann kann er sich auf das nächste Ziel einlassen. Das klingt für mich sehr weise.
Für mich wie eine faule Ausrede, um nicht Mathe zu lernen. Kleveres Bürschchen.

July schrieb:
Was sagst Du dazu?
Ich würde eine Beratungsstelle aufsuchen. Im Link oben sind welche genannt.

Gruss
Camajan
 
July schrieb:
Das ist unterschiedlich. Ich habe mich durch mehrere Abhandlungen, Doktorarbeiten, Studien etc. über "Lernschwächen" gearbeitet. Mein Fazit ist, dass er noch nicht den richtigen gefunden hat, der ihm den Zugang zu den Zahlen geben konnte. Es kommt mir immer so vor, als stünde er kurz vor dem AHA-Moment. Ich habe ihm unterschiedliche Materialien gekauft, die ihm das Rechnen erleichtern sollen. Es fehlt aber die entsprechende Methode. Bisher habe ich hier noch niemanden gefunden, der ihm wirklich helfen kann.

Lesen kann er wie gesagt aus allen Richtungen. Das macht ihm Spaß. Schreiben auch. Aber Mathe..... für mich war Mathe auch immer grausam. Bei mir hats ab den binomischen Formeln irgendwie aufgehört.... dass war für mich alles unwichtig und unnütz für meinen weiteren Lebensweg. Das sage ich ihm logischerweise nicht. Er hat einen Mathelehrer, der sich 1 zu 1 mit ihm beschäftigt. Der kommt aber nicht weiter. Der Vorschlag jetzt ist, ihn vom Matheunterricht frei zu stellen, damit er zu einem späteren Zeitpunkt wieder einsteigen kann. Was ich von dem Vorschlag halten soll, weiß ich noch nicht.

Was auch noch in Betracht kommt ist, was er mir gegenüber auch äußert, dass er erstmal die eine Sache, also Deutsch, beherrschen möchte und dann kann er sich auf das nächste Ziel einlassen. Das klingt für mich sehr weise. Wenn das sein Lernschema ist, von mir aus können wir das machen. Aber, der Lehrplan gibt ein solches Lernverhalten nicht her.

Was sagst Du dazu? Ich setze mich total mit diesem "schwerwiegenden" Problem auseinander - und werde von den "Fachleuten" total allein gelassen!

Gruß
July


das ist eine schwierige sache. befreiung vom unterricht hört sich für mich als außenstehende gut an, aber wenn es mich als mutter beträfe würde ich mir sorgen machen ...

hast du einen computer ? es gibt total schöne software, die den kindern spielerisch das rechnen beibringen kann ... wie alt ist dein sohn ?
was ist mit dir selbst ? hast du keinen zugang zu ihm, hast du keine ideen wie du ihm die zahlen schmackhaft machen kannst ???

was genau versteht er denn nicht ...


und wenn er nun eine schwäche in mathe hat. punkt aus ende ? kannst du dich damit abfinden und ihn einfach lassen ? vielleicht trifft ihn der blitz einfach später ... oder er braucht vll. den frust darüber auf seelischer ebene. so ein "versagen" kann innerlich sehr viel in bewegung setzen ...
als mutter ist es schwer daneben zustehen, dass verstehe ich und kenne ich von mir auch, aber gerade da wo schwierigkeiten sind wachsen unsere kinder innerlich ...

bei mir war es zb. so, dass ich von der realschule an bis zur höheren handelsschule IMMER eine "5" bis "6" in mathe hatte und in der abschlussprüfung der lehre hatte ich eine glatte "1" ... keiner weis wie es geschah ... *ggg* ... (ich vermute einfach ich wußte schon, dass ich nie im leben wieder binomische formel brauchen würde *lol* und kaufmännisches rechnen lag mir einfach mehr/war sinnvoller ?) ...
 
Camajan schrieb:
Ich finde gut, wie du dich einsetzt.

Hier bei dem Familienhandbuch steht was über Zahlenvorstellungen bei Kindern.

Ein sehr ausführlicher Artikel über Rechenschwäche und welche Methoden dagegen
erfolgversprechend sind.


Wüsste ich auch nicht, der Unterricht geht schliesslich weiter.
In welchem Schuljahr ist er denn?


Für mich wie eine faule Ausrede, um nicht Mathe zu lernen. Kleveres Bürschchen.


Ich würde eine Beratungsstelle aufsuchen. Im Link oben sind welche genannt.

Gruss
Camajan


Hi,

das habe ich alles schon gelesen. Ich sach ja: ich habe 1000de Seiten über Lernschwächen gelesen.
Er ist in der 2. Klasse.

Da ist guter Rat teuer. Es gibt an der Uni-Köln ein Institut, dass sich mit Lernmethoden beschäftigt. Da wird er vermutlich an einer Studie teilnehmen.

Beratungsstellen sind glaube ich far, far away von dem was wir schon alles "besucht" haben.

Ich glaube auch nicht, dass mein Sohn mit Ausreden hantiert, er würde gerne wenn er könnte. Wobei ich wirklich denke, dass er noch auf den Matheweg kommt. Ich lasse ihm noch Zeit.... und wenn es so ist, dass er aus "gehirnströmungstechnischen Gründen" überhaupt kein Zahlenverständnis hat, dann ist es so. Damit habe ich auch kein Problem.

Werde mir den Link trotzdem mal anschauen.

Gruß
July
 
mara... schrieb:
das ist eine schwierige sache. befreiung vom unterricht hört sich für mich als außenstehende gut an, aber wenn es mich als mutter beträfe würde ich mir sorgen machen ...

hast du einen computer ? es gibt total schöne software, die den kindern spielerisch das rechnen beibringen kann ... wie alt ist dein sohn ?
was ist mit dir selbst ? hast du keinen zugang zu ihm, hast du keine ideen wie du ihm die zahlen schmackhaft machen kannst ???

was genau versteht er denn nicht ...


und wenn er nun eine schwäche in mathe hat. punkt aus ende ? kannst du dich damit abfinden und ihn einfach lassen ? vielleicht trifft ihn der blitz einfach später ... oder er braucht vll. den frust darüber auf seelischer ebene. so ein "versagen" kann innerlich sehr viel in bewegung setzen ...
als mutter ist es schwer daneben zustehen, dass verstehe ich und kenne ich von mir auch, aber gerade da wo schwierigkeiten sind wachsen unsere kinder innerlich ...

bei mir war es zb. so, dass ich von der realschule an bis zur höheren handelsschule IMMER eine "5" bis "6" in mathe hatte und in der abschlussprüfung der lehre hatte ich eine glatte "1" ... keiner weis wie es geschah ... *ggg* ... (ich vermute einfach ich wußte schon, dass ich nie im leben wieder binomische formel brauchen würde *lol* und kaufmännisches rechnen lag mir einfach mehr/war sinnvoller ?) ...



Abstrakter als über Computerspiele gehts gar nicht mehr. Kinder mit Rechenschwäche müssen was zum anpacken haben - bzw. muß der Weg gefunden werden, der das Verständnis der Kinder erreicht.Da nutzt kein normaler Mutter Kind Zugang, da sind Fachleute gefragt, denn das Verständnis eines rechnenden Menschen kann das Verständis eines rechenschwachen Menschen nicht ohne weiteres erreichen. Wir wissen wie man addiert, subtrahiert und warum wir das tun.

Wenn ich zum Beispiel meinen Sohn frage, ob er mit 10 Bananen bringen kann und zwar 2 x 5 - dann holt er mir 2 x 5 Bananen - dass er dann insgesamt 10 Bananen geholt hat, kann er nur erkennen, indem er alle Bananen addiert. Er weiß also nicht,dass 2 x 5 = 10 ist. Wenn ich 8 Murmeln in der Hand halte, die Hand dann zumache und sage: Wieviele sind das jetzt: Sagt er für ihn logischerweise: 8 - für uns wären es Null. Für ihn sind die 8 immer noch da. Eigentlich richtig.

Er hat schon so einige Methoden durchprobiert und bisher war nichts dabei, was ihn weitergebracht hätte.

Ich mache mir keine Sorgen. Die Umwelt, bzw. die Lehrer haben wohl größere Probleme mit der Lernschwäche meines Sohnes als ich. Für mich sind generell andere Dinge wichtiger als pures Pauken. Ich finds toll, dass er ein großes Allgemeinwissen hat, dass er mit seinem Papa schon viele Länder bereisen konnte, dass er zwei Sprachen fließend spricht, dass er eine große soziale Kompetenz zeigt usw. Dass sind Dinge, die ich für wichtig halte. Alles andere wird sich zeigen. Wir sind auf der Suche nach dem richtigen Weg und irgendwann wird der kommen.

Für mich ist seine Rechenschwäche in keiner Weise ein Versagen. Er kanns halt nicht und all die Pädagogen, Psychologen und andere "Spezialisten" "versagen" bei der Aufgabe, einem kleinen Junge das Einmaleins beizubringen.

Wir sind dazu übergegangen alles was uns in die Quere kommt zu zählen, aufzuteilen, wieder zusammenzuschieben usw. Er kann auch zählen, bis was weiß ich, über hundert und dann weiter, dass ist alles kein Problem. Wir haben die Zahlen immer gesungen und das ganze Gezähle in Spiele verpackt.

Ich habe schon mit ihm im Wald gestanden und große Äste sortiert. Und dann zusammengezählt. Damit er eine Vorstellung von Mengen bekommt. Davon erzählt er heute noch.

Ich finde es spannend, welche Wege man gehen muß und kann, wenns ums Lernen geht und wie phantasievoll man selber als Erwachsener dabei werden kann.

Danke Euch für Euer Interesse!

Gruß
July :daisy:
 
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Hi Camajan,

habe mir den Link angeschaut. Dass ist die Vorstellung der Therapeuten. Haben wir schon alles gemacht. Das ist aber leider bei meinem Sohn nicht der Weg. Auch die Rechenschlange ist nicht der Weg. Das ist auch ganz schwer zu erklären. Man muß eine Rechenschwäche ERLEBEN!!! Und: Man darf sie auf gar keinen Fall zu einem zentralen Thema machen. Ich frage immer mal so zwischendurch: Wann denkst Du, bist Du soweit, dass wir uns mal wieder an Mathe setzen können? Ich baue auf Freiwilligkeit und auf Geschick. Wie gesagt benutze ich alle Materialien die mir in die Finger kommen. Wir zählen z.B. ein paarmal täglich unsere Tiere durch. Das macht er inzwischen automatisch. Wenn dann statt 8 nur 6 da sind, weiß er, dass 2 fehlen. Das sind so Fortschritte, die ich gut finde. Oder wir zählen unsere Einkäufe, 10 Joghurt, 4 Brötchen, 1 Butter usw. usw. usw. Wenn er einen Joghurt ißt, frage ich ganz nebenbei ob er denn dann nochmal kurz zählen kann, wieviele Joghurt übrigbleiben und wenn er 9 sagt, sage ich "Ach so! 10 minus 1 sind 9, stimmts" dann zählt er nochmal alles nach und nimmt den Vorgang auf.

Ich verspreche mir davon, dass er erkennt, wie wichtig zählen und Mengen erfassen für seinen Alltag ist. Er muß auch das Obst, dass wir kaufen, abzählen und abwiegen.

Er sieht auch, dass Bildung Spaß macht, denn seit er richtig lesen kann, ist die Welt für ihn ganz neu. Und diese Erkenntnis hat ihn "beflügelt".

Ich finde, er ist ein klasse Kind und ich liebe ihn wie er ist. Die Mathematik wird uns nicht auseinanderdividieren!!!!


Herzliche Grüße
July :daisy:
 
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