Kann ein Erleuchteter eigentlich einen "Dachschaden" haben?

Ok, aber darum ging es doch gerade. Eben ob Bewusstsein (vorausgesetzt vor der Entstehung des Universums gab es „das“ Bewusstsein überhaupt bereits) - ursprünglich mal etwas vollkommen wunschlos Willenloses war – oder ob es sich willentlich gezielt auf den Weg gemacht hat, sich in unzählige, ein individuelles, sterbliches Ichbewusstsein besitzende Fragmente zu verwandeln.

Ohne ein trennend unterscheidendes Du kein Ich/Ego.
Selbst ein willenlos selbstgenügsamer „Gott“, wäre meiner Ansicht nach - per Definition, allenfalls ein potentieller Gott.
Bewusstsein kann sich nicht fragmentieren, weil es das ist, was jede Art der Fragmentierung erst ermöglicht bzw. beinhaltet.
Wir können nichts über Bewusstsein sagen, nur bestimmen, ob bzw. in welchem Maße wir bewusst sind.
Alles, worüber wir etwas wissen können, sind wir nicht. Denn alle Inhalte des Bewusstseins sind nicht das, was bewusst ist, selbst.

Ein wirklicher all-ein-Stehender mit dem Zeug zum (Schöpfer-)Gott bräuchte also zunächst etwas von ihm/seinem eigenen persönlichen Ichbewusstsein Getrenntes. Um seinem vorab evtl. bereits empfundenen, gefühlten, vermeintlich in ihm schlummernden „höheren“ Status durch das reale Erschaffen von mindestens einem anderen Ichbewusstsein auch wirklich (nicht bloß im Kopfkino) ausleben zu können.
Ein wirklicher Gott kann nichts sein. Er kann kein Ichbewusstsein besitzen. Er muss alles besitzen, was ist, und kann nichts davon sein.
Das Universum, die Natur erscheint mir zwar, oberflächlich betrachtet, wirklich nur so eine Art Wettbewerbsarena zu sein – Trotzdem glaube ich aber, dass „hinter“ diesem ganzen physikalischen Energieaustausch des fressen und gefressen Werdens – noch etwas anderes stecken könnte.
Oberflächlich betrachtet käme ich nie auf Wettbewerb.
Wettbewerb ist eine menschliche Prägung, mit der du schon wieder tief in die menschliche Psyche gehst. Von wegen oberflächlich. Das, was wir allgemein gebräuchlich "oberflächlich" nennen, ist unser eigener Salat, nicht die tatsächliche Oberfläche. ;)
Wahre Oberfläche ist ebenso schwer zu begreifen wie wahre Tiefe.
Oberflächlich sehe ich, dass in der Natur versucht wird, das, was als eigen identifiziert wird, zu bewahren und zu erweitern, da das Alte stirbt und deshalb das Neue geboren werden muss. Jede Spezies hat einen speziellen Fokus auf das, womit sie sich identifiziert, und kämpft gegen alles, was diesen Raum bedroht.
Wir Menschen machen das genauso, der Unterschied ist nur, dass einige das Potenzial nutzen, den Raum dessen, womit sie sich identifizieren, zu erweitern oder aufzulösen. Wir Menschen haben als einzige diese Möglichkeit.
Das ist die alleinige Aussage des überlieferten Spruches "Macht euch die Natur untertan", denn es geht darum, sich nicht von seiner eigenen Natur beherrschen zu lassen.

Zwar keine Person in Form eines Gottes - aber dafür vielleicht ein Bewusstsein in Form einer gesichtslosen, unpersönlichen Energieform, die man z.B. Liebe nennen könnte. Gleichwohl nix physikalisches, könnte für sie ja trotzdem auch so ne Art Energieerhaltungssatz gelten. „Sie“ hätte dann gewissermaßen absoluten all-einigen Ewigkeitsanspruch. Nichts könnte ihr wirklich verloren gehen oder hinzugefügt werden.
Die Ewigkeit ist das, was hinter allem steht. Doch sie ist nichts davon, alles vergeht, und sie kann keine Form annehmen außer der des Wandels. Da ist bereits der Schöpfergott:

Ein wirklicher Gott kann nichts sein. Er kann kein Ichbewusstsein besitzen. Er muss alles besitzen, was ist, und kann nichts davon sein. Auf die Ewigkeit trifft das zu. Auf die Liebe auch.
 
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Bewusstsein kann sich nicht fragmentieren, weil es das ist, was jede Art der Fragmentierung erst ermöglicht bzw. beinhaltet.
Wir können nichts über Bewusstsein sagen, nur bestimmen, ob bzw. in welchem Maße wir bewusst sind.
Alles, worüber wir etwas wissen können, sind wir nicht. Denn alle Inhalte des Bewusstseins sind nicht das, was bewusst ist, selbst.


Ein wirklicher Gott kann nichts sein. Er kann kein Ichbewusstsein besitzen. Er muss alles besitzen, was ist, und kann nichts davon sein.

Oberflächlich betrachtet käme ich nie auf Wettbewerb.
Wettbewerb ist eine menschliche Prägung, mit der du schon wieder tief in die menschliche Psyche gehst. Von wegen oberflächlich. Das, was wir allgemein gebräuchlich "oberflächlich" nennen, ist unser eigener Salat, nicht die tatsächliche Oberfläche. ;)
Wahre Oberfläche ist ebenso schwer zu begreifen wie wahre Tiefe.
Oberflächlich sehe ich, dass in der Natur versucht wird, das, was als eigen identifiziert wird, zu bewahren und zu erweitern, da das Alte stirbt und deshalb das Neue geboren werden muss. Jede Spezies hat einen speziellen Fokus auf das, womit sie sich identifiziert, und kämpft gegen alles, was diesen Raum bedroht.
Wir Menschen machen das genauso, der Unterschied ist nur, dass einige das Potenzial nutzen, den Raum dessen, womit sie sich identifizieren, zu erweitern oder aufzulösen. Wir Menschen haben als einzige diese Möglichkeit.
Das ist die alleinige Aussage des überlieferten Spruches "Macht euch die Natur untertan", denn es geht darum, sich nicht von seiner eigenen Natur beherrschen zu lassen.


Die Ewigkeit ist das, was hinter allem steht. Doch sie ist nichts davon, alles vergeht, und sie kann keine Form annehmen außer der des Wandels. Da ist bereits der Schöpfergott:

Ein wirklicher Gott kann nichts sein. Er kann kein Ichbewusstsein besitzen. Er muss alles besitzen, was ist, und kann nichts davon sein. Auf die Ewigkeit trifft das zu. Auf die Liebe auch.
Ich glaube, wie gesagt - dennoch, dass diese „damals“ - noch nicht verkörperte Möglichkeit des Getrenntseins - dem Bewusstsein bereits latent, „später“ dann erst tatsächlich aus sich selbst heraus aufkeimend - innewohnte.
Ok, von der psychologischen Begriffsbesetzung her,
klingt „Fragmentierung“ natürlich erst mal nicht so wirklich prickelnd. :D
Ich meinte damit, dass eben jedem einzelnen, individuellen, sterblich gegenwärtigen Ichbewusstsein nur dieses eine, unsterbliche All-umfassende, ichlose Urbewusstsein zugrunde liegt.
Hat also nix mit dem Vorkommen von Dissoziation oder gar Schizophrenie bei manchen menschlichen Egos/Gehirnen oder so zu tun.
Zitat:
„Fragmentierung
in der Psychologie die Dissoziation der Wahrnehmung oder allgemeiner: der Identität, des Selbst oder des Ichs einer Person; siehe auch Kohärenz.“
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Fragmentierung


Oberflächlich betrachtet käme ich nie auf Wettbewerb.
Wettbewerb ist eine menschliche Prägung, mit der du schon wieder tief in die menschliche Psyche gehst. Von wegen oberflächlich. Das, was wir allgemein gebräuchlich "oberflächlich" nennen, ist unser eigener Salat, nicht die tatsächliche Oberfläche.

Wahre Oberfläche ist ebenso schwer zu begreifen wie wahre Tiefe.

Oberflächlich sehe ich, dass in der Natur versucht wird, das, was als eigen identifiziert wird, zu bewahren und zu erweitern, da das Alte stirbt und deshalb das Neue geboren werden muss. Jede Spezies hat einen speziellen Fokus auf das, womit sie sich identifiziert, und kämpft gegen alles, was diesen Raum bedroht.

Wir Menschen machen das genauso, der Unterschied ist nur, dass einige das Potenzial nutzen, den Raum dessen, womit sie sich identifizieren, zu erweitern oder aufzulösen. Wir Menschen haben als einzige diese Möglichkeit.

Das ist die alleinige Aussage des überlieferten Spruches "Macht euch die Natur untertan", denn es geht darum, sich nicht von seiner eigenen Natur beherrschen zu lassen.



Die Ewigkeit ist das, was hinter allem steht. Doch sie ist nichts davon, alles vergeht, und sie kann keine Form annehmen außer der des Wandels. Da ist bereits der Schöpfergott:



Ein wirklicher Gott kann nichts sein. Er kann kein Ichbewusstsein besitzen. Er muss alles besitzen, was ist, und kann nichts davon sein. Auf die Ewigkeit trifft das zu. Auf die Liebe auch.

„Wettbewerb“ war von mir ganz allgemein gemeint, also nicht speziell nur auf die menschliche Psyche bezogen. Es ging mir generell um dieses, in der Natur/im Universum stattfindende (oberflächlich) offensichtliche „Survival of the Fittest“.
Das beinhaltet für mich sogar auch Dinge wie: Großer Stein frisst (aufgrund seiner stärkeren Gravitationskraft) kleinen Stein. Um sich dadurch vielleicht potentiell mal, irgendwann in z-B. einen - biologisches, individuelles Bewusstsein besitzendes, Leben hervorbringenden Planeten - verwandeln zu können.
Auch wenn da, meiner Vermutung nach, kein (Ich-)bewusster, planender Gedanke oder Wille dahintersteckt. :)
 
Man braucht es nicht "beherrschen". Ich meinte damit, dass Denken allein schon eine Art Wahrnehmung ist.
Man kann Gedanken auch einfach lassen wie sie sind.




Evtl. hat jeder Mensch, jedes Wesen seine eigenen "Verbindungen", die sich ihm als (seine?) Welt zeigen.
Oft kommst du über andere Menschen, also durch einen Kontakt zu ihnen, erst in einer übersetzten Form mit solchen Dimensionen in Verbindung.
Jeder ist eine Art "Überbringer" vermeintlich anderer Welten, und alles durchzieht sich gegenseitig.

Ja. Ich z.B. weiß eigentlich gar nicht, ob die Persönlichkeiten mit ihren Gefühlen, die ich als Vater und Mutter kenne, nur mir alleine gehören, oder ob sie die Eltern vieler verschiedener Menschen sind...

Egal, in einer Welt, in der es bald viele Klone geben mag...
 
Hmm, irgendwie hatte ich die Antwort verpasst, also hier bin ich wieder. ;)
Ich meinte damit, dass eben jedem einzelnen, individuellen, sterblich gegenwärtigen Ichbewusstsein nur dieses eine, unsterbliche All-umfassende, ichlose Urbewusstsein zugrunde liegt.
Das Ichbewusstsein ist ein vom Bewusstsein identifizierter Inhalt. Das Ich ist nicht bewusst, es ist ein Bewusstseinsinhalt. Dieser Unterschied ist essentiell, um die Trennung zu durchschauen.
Es gibt nur ichloses Bewusstsein, alles andere ist keines.


Bewusstsein kann sich nicht fragmentieren im Sinne der Aufteilung in viele Individuen. Das ist der verbreitete Irrglaube.
„Wettbewerb“ war von mir ganz allgemein gemeint, also nicht speziell nur auf die menschliche Psyche bezogen. Es ging mir generell um dieses, in der Natur/im Universum stattfindende (oberflächlich) offensichtliche „Survival of the Fittest“.
Das beinhaltet für mich sogar auch Dinge wie: Großer Stein frisst (aufgrund seiner stärkeren Gravitationskraft) kleinen Stein. Um sich dadurch vielleicht potentiell mal, irgendwann in z-B. einen - biologisches, individuelles Bewusstsein besitzendes, Leben hervorbringenden Planeten - verwandeln zu können.
Auch wenn da, meiner Vermutung nach, kein (Ich-)bewusster, planender Gedanke oder Wille dahintersteckt. :)
Deine Beobachtung geht zu weit: Du hast bereits einen Grund gefunden. Diese Interpretation kann nicht stimmen, weil solche Zukunftsperspektiven erst durch deine menschliche Perspektive entstehen.
Ein Stein will sich nicht wandeln. Er tut es vielleicht, aber er will gar nichts.
Abgesehen davon ist es Unfug, dass ein großer Stein einen kleinen Stein fräße. So etwas ist noch niemals beobachtet worden. Steine zerfallen - zu Sand!
 
Ja. Ich z.B. weiß eigentlich gar nicht, ob die Persönlichkeiten mit ihren Gefühlen, die ich als Vater und Mutter kenne, nur mir alleine gehören, oder ob sie die Eltern vieler verschiedener Menschen sind...
Wenn du Geschwister hast, sind sie die Eltern mehrerer Kinder. :)

Was heißt, "sie gehören dir"? Sie sind deine Eltern, führen aber auch ihr, von dir unabhängiges eigenes Leben.
 
Wenn du Geschwister hast, sind sie die Eltern mehrerer Kinder. :)

Was heißt, "sie gehören dir"? Sie sind deine Eltern, führen aber auch ihr, von dir unabhängiges eigenes Leben.

Ich meinte, ob sie neben Gott stehen und viele Kinder verstreut in dieser Welt haben.

Meine Eltern, die Archetypen, die Stereotypen.

Die vielleicht Hunderttausende Kinder haben, die so leben, wie ich...

Mal ein kleines Beispiel: In manchen Filmen fühlt man sich so, als ob man einem Protagonisten näher ist. Ob man ihn kennt, vielleicht ist er so, wie der verstorbene Vater?

Ist dieser Film für einen persönlich gedreht worden - sicherlich nicht.

Das heißt, diese Identität ist etwas Höheres. Man muss sich wertschätzen, wenn man in den Dunstkreis dieser Identität gerät.
 
Ja, gerade dann könnte es der Fall sein. :D
Je nachdem was du unter "Erleuchtung" verstehst, aber darüber wolltest du ja lieber nicht diskutieren.
Bzw. ist es ja ein Unterschied, ob man grundsätzlich überlegt, ob es sie gibt, oder ob man sich fragen muss,
was man sich überhaupt darunter vorstellt.

Ich würde sagen, sogenannte "Erleuchtete" müssen grundsätzlich etwas gaga erscheinen, weil sie einfach nicht mehr
auf dem normal-üblichen Level agieren.

Ein "Erleuchteter" ist für mich ein "Erwachter". Er durchschaut die Dinge und sieht die Realitäten dahinter.
So einer könnte zumindest nach dem "Erwachen" auf jeden Fall keine tatsächlichen Handycaps haben, wie zum Beispiel "Alzheimer"
oder Schlaganfall.
Zumindest nicht von ihm selbst aus. Für andere mag es so aussehen. Wer weiß, in welcher (Art) Welt ein Alzheimer-Patient
tatsächlich lebt?
In ihm laufen die Zeiten in anderen Reihenfolgen, er scheint einfach nicht mehr mit unseren Gegebenheiten konform zu laufen.



..nur wenn Erleuchtet nicht für normal gehalten wird, dann schon...;)
 
Oder umgekehrt, kann jemand, der zB einen Schlaganfall hatte oder unter Alzheimer "leidet", erleuchtet sein/werden?

ja, ich denke, dass das geht. Der "hl. Geist" ist nicht an "gesunden Menschenverstand" gebunden. Er ist gar nicht gebunden. Er weht, wo er will. Und "Erleuchtung" ist ihm egal. Er ist. Warum nicht in Menschen, die sich nicht mehr ausdrücken können, oder deren Verstand anders funktioniert als meiner?
 
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