Jeder Sechste in Deutschland gilt als armutsgefährdet

Man kann sich das auch so hindrehen, dass es wieder passt?!

Essen gehen - find ich nicht so toll, wenn andere Leute mir dabei zusehen wollen oder müssen und man letztendlich für eine Mahlzeit 50 Euro ausgibt.
Kaffee trinken - beim letzten Kaffee "ausserhalb" haben "wir 2" Magenschmerzen bekommen, vllt. die Maschine nicht gründlich genug gereinigt?!
Kino - da isses immer ganz schön laut und nervig, neben und mit so vielen anderen Leuten gemeinsam "fernzusehen". :D

Lebensnotwendig ist das alles ja eigentlich auch nicht - so für mich jedenfalls nicht?! :confused:
Oder man kann auch einen Döner oder beim Asia für 3,- Euro essen gehen - in der Großstadt ist das doch eh Standard?!

Wenn man Kaffeejunkie ist (sind ja viele oder?!) usw. ist das wahrscheinlich auch wieder was anderes. ;)

:tongue:

nicht erlauben wollen
und
sich nicht leisten können

sind aber ganz große Unterschiede

nur so anmerke ;)
 
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Doch, kann. Und das sind nur die Sachen, die für den Tüv relevant sind. Die kaputten Fensterheber vorn oder das schleifende Lenkrad z.B. sind noch gar nicht mit drin.
Was ich noch im Kopf hab, war: Stoßdämpfer, Handbremse, irgendwas mit Radaufhängung und Manschetten, Scheinwerfer lassen sich nicht einstellen, noch irgendwas mit der Lenkung, die Bremsleitung hübschen sie schon so auf, dann noch die Vorderreifen blank (die werde ich selbst besorgen und hoffenlich was Preiswertes finden).
Da kommst du mit Arbeitslohn wohl schnell auf den Betrag. Und das war nur grob überschlagen, möglich, dass es sogar noch mehr kostet, das erfahre ich heute genau.
Kein Benz, Ford Escort.

Mein Neffe hatte den gleichen Wagen, selbes BJ, nur als Cabrio. Dessen Reparatur sollte etwa 1500 kosten, da hat er sich einen neuen gekauft, weil sich das nicht mehr gelohnt hat.

Ich mag das Auto, aber vom Zustand her war es wohl nicht der schlauste Kauf. Steckt man halt nicht drin, man kann auch nicht alles vorher erkennen, da müsste man schon alles auseinander nehmen. Die alten Autos werden ja immer dann abgestoßen, wenn klar ist, dass demnächst die ganzen Reparaturen fällig sind. Immerhin war mir beim Kauf aufgefallen, dass die Bremsen leicht schleiften, die wurden dann noch neu gemacht, sonst hätte ich das jetzt auch noch an der Backe.
Und wenn es um Sicherheit geht (Lenkung z.B.), sollte man vielleicht nicht unbedingt in irgendeine dubiose Hinterhofwerkstatt fahren. Ich wollte noch ein bisschen leben eigentlich.

Dann nochmals, quasi fast alles was du aufzählst, sind Sachen, die schon länger da sind. Daher nochmals überraschenderweise treten nicht mechanische Reparaturen mit um die 1000 Euro auf. Man spürt das vorher, speziell Radaufhängung, Lenkung, Dämpfer.

Mit Ford habe ich dir das ja geschildert, welch ein Unterschied. Wurde auch in der Vertragswerkstatt alles erst festgestellt und dann wurde die Liste lang, sehr lang, was die alles tauschen wollten. Ein Hauptkostenpunkt war, der Tausch der Handbremse, nur aus dem Grunde, weil angeblich die Seile nicht mehr passten an den alten Hebel. Es ging da also um, Handbremshebel, Bremskraftregler, 2 neue Bremssättel, 2 neue Scheiben + Beläge, 3 Seile.

Die "Hinterhofwerkstatt" hat die Bremssättel wieder gängig gemacht, ging ratzfatz, 2 neue Scheiben + Beläge, 1 Seil.

Bei Ford sind das bekannte Sachen, einige Modelle sind in der Vertragswerkstatt ein Fass ohne Boden. Weil die tauschen, verdienen an den Teilen, da kostet z.B. kein Bremssattel 200 Euro, sondern der gleiche 500 Euro.

Da sind sogenannte "Hinterhofwerkstätten" in der Regel erheblich billiger, nicht immer, auch da muss man aufpassen, aber in der Regel kannste da sparen. Noch mehr bei Selbsthilfewerkstätten, wenn die einen Meister haben. Sicherheitsrelevant arbeiten die auch. Selbst wenn du da selbst machst, achtet immer einer drauf und bremst sehr schnell ein, wenn jemand Fehler baut.


Aber generell, alle Vertragswerkstätten nehmen es von den Lebendigen, genauso die Werkstattketten. Waren schon genügend Test dazu. Tauschen, Tauschen, alles Neuteile des Fahrzeugherstellers und die sind teuer. Manchmal wird auch nicht getauscht und trotzdem berechnet. Alles schon passiert.

Und speziell Altfahrzeuge und Vertragswerkstatt passen nicht zusammen, da kann es nur teuer werden.
 
Ich bin in keiner Vertragswerkstatt. Es ist eine normale Werkstatt aus dem Nebenort. Die gehört dem Sohn von jemandem, den ich kenne (Nachbarschaft des Elternhauses), er hat sie vom Vater übernommen, der aber immer noch da arbeitet. Ich verstehe mich gut mit denen und glaube nicht, dass die mich betüten.
 
Ein Notarzt hat mir mal erzählt, dass wenn er an einen Unfallort kommt immer zuerst denen hilft die nichtmehr schreien, den die die noch schreien können haben noch genügend Kraft.

Das ist manchmal wie mit denen, die laut und öffentlich 'jammern'?! ;)
Alle anderen versinken in sich selbst und hoffen evtl. so noch auf irgendwas Hilfreiches, oder dass es einfach weitergeht, weitergehen kann.
 
Sicher gibt es viele Leute die individuel für sich erklären würden was für sie Armut ist.

Für den einen ist Armut vielleicht,wenn er sich nicht täglich was zu essen leisten kann.

Für einen anderen, wenn er sich nicht das neueste Apple leisten kann.

Es gibt Menschen, die leben auf einem Campingplatz oder auf einem alten Bauernhof mit nur dem Nötigsten und sind glücklich und haben nicht das gefühl in armut zu leben.

Wieder andere Leben in Saus und Braus und fühlen sich trotzdem Arm.

Armut kann man nicht pauschalisieren.

So einfach lässt sich das aber nicht abtun. Außer man ist für niemanden als für sich selbst verantwortlich.

Aber wenn man Kinder hat, die in einer kalten Wohnung frieren müssen, die man kaum ernähren kann oder die aufgrund der nicht vorhandenen Geldmittel in der Schule zu Außenseitern werden dann ist es vorbei mit der Individualität der Armut ...

:o
Zippe
 
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So war es bei diesem hier ja auch. Hab schon einen neuen Zahnriemen, neue Kupplung, Auspuff.
Und das in 2 Jahren. Und wenn man schon soviel reingesteckt hat, kann man das Auto nicht einfach wegschmeißen.
Es ist wirklich paradox. Wenn man nach ein paar Jahren mal zusammenrechnet, was das alles schon gekostet hat, dann hätte man sich davon auch ein neues Auto kaufen können. Nur, dass das Geld eben nicht auf einmal zur Verfügung steht, sondern man sich nur die nach und nach anfallenden Reparaturen leisten kann (oder manchmal eben auch nicht).

So geht es mir auch.

Und nun ist das Gebläse im Eimer...vor dem Winter und ich habe noch nicht mal Winterreifen....*GGGG*

Entweder zieh ich zu meiner Arbeitsstelle oder ich muss sportlicher werden ;)
 
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