Doch, kann. Und das sind nur die Sachen, die für den Tüv relevant sind. Die kaputten Fensterheber vorn oder das schleifende Lenkrad z.B. sind noch gar nicht mit drin.
Was ich noch im Kopf hab, war: Stoßdämpfer, Handbremse, irgendwas mit Radaufhängung und Manschetten, Scheinwerfer lassen sich nicht einstellen, noch irgendwas mit der Lenkung, die Bremsleitung hübschen sie schon so auf, dann noch die Vorderreifen blank (die werde ich selbst besorgen und hoffenlich was Preiswertes finden).
Da kommst du mit Arbeitslohn wohl schnell auf den Betrag. Und das war nur grob überschlagen, möglich, dass es sogar noch mehr kostet, das erfahre ich heute genau.
Kein Benz, Ford Escort.
Mein Neffe hatte den gleichen Wagen, selbes BJ, nur als Cabrio. Dessen Reparatur sollte etwa 1500 kosten, da hat er sich einen neuen gekauft, weil sich das nicht mehr gelohnt hat.
Ich mag das Auto, aber vom Zustand her war es wohl nicht der schlauste Kauf. Steckt man halt nicht drin, man kann auch nicht alles vorher erkennen, da müsste man schon alles auseinander nehmen. Die alten Autos werden ja immer dann abgestoßen, wenn klar ist, dass demnächst die ganzen Reparaturen fällig sind. Immerhin war mir beim Kauf aufgefallen, dass die Bremsen leicht schleiften, die wurden dann noch neu gemacht, sonst hätte ich das jetzt auch noch an der Backe.
Und wenn es um Sicherheit geht (Lenkung z.B.), sollte man vielleicht nicht unbedingt in irgendeine dubiose Hinterhofwerkstatt fahren. Ich wollte noch ein bisschen leben eigentlich.
Dann nochmals, quasi fast alles was du aufzählst, sind Sachen, die schon länger da sind. Daher nochmals überraschenderweise treten nicht mechanische Reparaturen mit um die 1000 Euro auf. Man spürt das vorher, speziell Radaufhängung, Lenkung, Dämpfer.
Mit Ford habe ich dir das ja geschildert, welch ein Unterschied. Wurde auch in der Vertragswerkstatt alles erst festgestellt und dann wurde die Liste lang, sehr lang, was die alles tauschen wollten. Ein Hauptkostenpunkt war, der Tausch der Handbremse, nur aus dem Grunde, weil angeblich die Seile nicht mehr passten an den alten Hebel. Es ging da also um, Handbremshebel, Bremskraftregler, 2 neue Bremssättel, 2 neue Scheiben + Beläge, 3 Seile.
Die "Hinterhofwerkstatt" hat die Bremssättel wieder gängig gemacht, ging ratzfatz, 2 neue Scheiben + Beläge, 1 Seil.
Bei Ford sind das bekannte Sachen, einige Modelle sind in der Vertragswerkstatt ein Fass ohne Boden. Weil die tauschen, verdienen an den Teilen, da kostet z.B. kein Bremssattel 200 Euro, sondern der gleiche 500 Euro.
Da sind sogenannte "Hinterhofwerkstätten" in der Regel erheblich billiger, nicht immer, auch da muss man aufpassen, aber in der Regel kannste da sparen. Noch mehr bei Selbsthilfewerkstätten, wenn die einen Meister haben. Sicherheitsrelevant arbeiten die auch. Selbst wenn du da selbst machst, achtet immer einer drauf und bremst sehr schnell ein, wenn jemand Fehler baut.
Aber generell, alle Vertragswerkstätten nehmen es von den Lebendigen, genauso die Werkstattketten. Waren schon genügend Test dazu. Tauschen, Tauschen, alles Neuteile des Fahrzeugherstellers und die sind teuer. Manchmal wird auch nicht getauscht und trotzdem berechnet. Alles schon passiert.
Und speziell Altfahrzeuge und Vertragswerkstatt passen nicht zusammen, da kann es nur teuer werden.