Yogurette
Sehr aktives Mitglied
Die Evolution hat beim Menschen schlechte Karten.Die Natur hat keine Chance, die Stärksten mit den besten Instinkten etc. Zu vermehren und den Rest eingehen zu lassen. Klingt auch ein wenig nach Nazijargon, findest Du nicht?
Den Begriff Weiterentwicklung halte ich für absurd, es gibt bestenfalls eine Entwicklung und das geht nicht weiter sondern wird weniger im Sinne einer Garnrolle o.ä.
nicht: die Stärksten, die Größten, die Härtesten, die Besten ...
sondern: die optimal Angepaßten (oder Passenden, falls das Wort angepaßt zu sehr reizt). Angepaßt an ihre Lebensumstände, an die Herausforderungen, die sich ihnen stellen, an ihre Umwelt, von und mit der sie leben ... Also Menschen, die koexistieren, kooperieren ... Kurz: mit und nicht gegen.
In diesem Sinne hab ich auch die Evolutionstheorie bezogen auf die Tierwelt immer verstanden. Nicht die Vögel mit dem größten Schnabel haben sich durchgesetzt, sondern die, deren Schnabel genau passend geformt waren, um eine bestimmte Nahrungsquelle für sich erschließen zu können. Der Ausspruch "surviving of the fittest" heißt nach meinem Verständnis nicht "der Fitteste (Größte, Stärkste) überlebt", sondern sowas wie "der am besten Dorthinpassende überlebt". Fits like a glove - passend wie ein Handschuh. Nicht "fit" wie in dem Wort "Fitness" (Sportlichkeit, Trainiertheit...).
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