Okay, dass nicht jeder gleich diskriminiert, der nicht an eine genetische Veranlagung für Homosexualität glaubt, ist okay. Das ist das Problem an Statistiken. Ich möchte hier auch nicht alle über einen Kamm scheren. Meistens ist es aber die Argumentationskette, die sexuelle Orientierung sei eine "Wahl" oder Entscheidung und man könne sie jederzeit ändern. Christen sagen dann, die Wahl gegen Heterosexualität sei eine Sünde. Ergo ist es verwerflich, homosexuell zu sein und man macht ihnen Vorwürfe und versucht es zu "therapieren". Das geht aber einfach nicht. Insoweit ist es schon eine Veranlagung. Zumindest ist es keine "Wahl"!
Man wird kein "Homosexuellengen" finden. Jedenfalls nicht im Sinne davon, dass "Homos" sowas haben und "Heteros" nicht.
Ich denke, dass ein entsprechendes Gen im Laufe der Zeit ausselektiert hätte werden müssen. Das ist folgerichtig. Es wäre also wohl gar nicht entstanden, bei konsequenter Betrachtung.
Wie gesagt, wir können hier darüber diskutieren, aber mehr als unsere Prädispositionen für eine Meinung können wir nicht aufzeigen.
Ich denke, es ist genetisch. Es ist noch nicht 100% nachgewiesen, aber das ist nur eine Frage der Zeit.
Das Problem bei einem Gen für Homosexualität ist das gleiche wie beim Gen für Telepathie (Stimmen hören): Auch das ist im Genom veranlagt, jedoch wegen einer feindlichen Umwelt, musste es in Deckung gehen. Die entsprechenden Träger haben ihre Veranlagungen geheim gehalten und sich an die menschliche Umwelt angepasst. Dadurch konnten sich Homosexuelle fortpflanzen, nämlich durch ganz normale verschiedengeschlechtliche Ehen, außerdem wird das Gen vermutlich nicht auf einer Linie übertragen, d. h, die Eltern eines Homosexuellen sind selbst nicht "gay", sondern eher die Onkels etc. Und beim Stimmen hören ist es heute noch so: Wer das Talent zur Telepathie ausnutzen will, kann heute ruhig sagen, dass er ein "Mentalist" ist, aber wehe, er sagt, er höre Stimmen! Das sind schon Umweltfaktoren, wo Gene in Deckung gehen und komplizierte evolutionäre Taktiken entstehen, damit sie sich reproduzieren. Auch wenn Stimmen hören für den Träger zum Vorteil ist, so wird das von der menschlichen Umwelt geahndet. Deswegen haben sich auch wenige manifeste Telepathien durchgesetzt, sondern mehr oder weniger "ego-bezogene" Stimmenhörer, die nur Dinge hören, die sie auf sich und ihr Leben beziehen. Dass das letztere der Fall ist, lässt sich durch viele Eigenberichte von Psychotikern belegen.