Vergangene Nacht hatte ich einen Traum, der mir nahe gegangen ist und mir wichtig zu sein scheint. Interessant am Traum ist besonders seine starke transzendente Ausrichtung. Ich habe einige eigene Vorstellungen, würde aber gerne andere Deutungen, Meinungen und Vorschläge hören. (Der Traum ist in seiner Schilderung recht lang geraten, aber die zentralen Elemente sind relativ wenige.)
Der Traum:
Ich befinde mich an einem Forschungsinstitut. Eine Gruppe von Männern und Frauen wird Belastungstests ausgesetzt, wie sie auch Astronauten zu durchlaufen haben. Beispielsweise absolvieren sie Tests abrupter Be- und Entschleunigung. Sie werden in eine auf Schienen angebrachtes Fahrzeug gesetzt, welches zuerst stark beschleunigt und dann gegen eine Wand fährt.
Da ist ein Mann. Er trägt ein orangefarbenes Tiger-Fell über seinem Rücken und pirscht, weil er auf der Jagd ist. Ich weiss, er ist so was wie ein Massai-Krieger. Er versteht sich noch auf das Jagen mit urtümlichen Mitteln wie Pfeil, Bogen, Blasrohr, Messer oder auch blossen Händen.
Langsam, konzentriert und vorsichtig kriecht er auf allen Vieren auf einen blauen Schmetterling zu, der auf einem Stein sitzt. Als er nahe genug ist, greift er blitzschnell nach dem Schmetterling. Er will ihn nicht beschädigen, deshalb ist seine Bewegung schnell, präzise und doch vorsichtig. Zwischen seinen Fingern hält er den Schmetterling auf einem Stein fest.
Dann delegiert er die Aufgabe an mich weiter, ihn weiter festzuhalten. Vorsichtig halte ich ihn fest. Ich fühle seine unglaublich zarten, verletzlichen Flügel in meiner Hand. Wellen spülen über uns hinweg, weil wir uns an einem Strand befinden, aber ich halte den Schmetterling auch unter diesen erschwerten Bedingungen weiterhin fest.
Ich sehe mir den Schmetterling an und erkenne, dass auf seinen Flügeln eine Zeichnung zu erkennen ist. Äusserst behutsam entfalte ich die wie ein Stück Papier zusammengefalteten riesigen Flügel. Wie erstaunt bin ich, als ich auf den Flügeln eine vollständige Darstellung der tierischen und menschlichen Evolutionsgeschichte sehe! Alle Entwicklungsschritte, Seitenentwicklungen, lebenden und ausgestorbenen Spezies inklusive ihrer Namen sind darauf verzeichnet! Alles auf den Schmetterlingsflügeln! Ein kurzer Überblick ergibt beispielsweise, dass es nebst den Säugetieren noch mindestens einen zweiten grossen Arten-Stamm in der Vergangenheit gegeben haben muss, welcher dann aber ausgestorben ist.
Die Menschen sind so etwas wie der vorläufige Endpunkt einer langen Entwicklungslinie. Aus ihnen ist bis anhin nichts weiteres evolviert, obschon das durchaus möglich wäre. Interessanterweise hat der zweite, ausgestorbene Arten-Stamm Wesen hervorgebracht, die lange Zeit den Menschen in ihrer Entwicklung ebenbürtig waren.
Das Bild stimmt übrigens in weiten Teilen mit unserem heutigen Wissen überein, weicht jedoch in einigen wichtigen Details vom heutigen Wissensstand ab. Es ist mir klar, dass dies das komplette Wissen über die Evolution darstellen muss, wie es erst in der Zukunft verfügbar sein wird.
Und hier kommt erst das Paradoxe: Es ist unmöglich, dass die Evolution einen solchen Schmetterling von selbst hervorgebracht hat. Ich begreife, dass er ein Produkt des Menschen ist. Offenbar hat in unendlicher Vorzeit die Menschheit diesen Schmetterling entweder direkt so geschaffen, oder indirekt die Evolution so beeinflusst, dass irgendwann in der Zukunft gemäss den Gesetzen der Evolution ein eben solcher Schmetterling entstehen würde, den dann die Menschen der Zukunft finden könnten, und aus welchem sie etwas über das Universum und die Evolutionsgeschichte lernen könnten. Das würde aber heissen, dass es in unendlicher Vorzeit, vermutlich bevor die gesamte Evolution bereits gestartet wurde, eine frühere menschliche Zivilisation gegeben haben muss, welche konsequenterweise ebenfalls bereits die gesamte Evolution durchlaufen hatte. Was wiederum heissen würde, dass davor bereits dasselbe Muster abgelaufen sei.
Dies wirft die Frage auf, ob das Dasein nicht ein unendlicher Zyklus aus denselben Ereignissen ist, die sich stetig wiederholen. Diese Frage ist jedoch zwar theoretisch korrekt, praktisch aber nicht von Relevanz. Der Schmetterling ist so zart und schön, dass es diese Schönheit ist, welche den Sinn all dieser Zyklen ausmacht. Es ist die Entdeckung dieser Schönheit, die auch nach unendlich vielen Zyklen der Existenz immer wieder aufs Neue ein weiteres Mal das Dasein und das Durchlaufen der Evolution rechtfertigt. Und jedes Mal sendet die Menschheit ein Zeichen in Form des Schmetterlings in die Zukunft.
Ich weiss übrigens, dass es nur ein Forschungsinstitut für ökologische Fragestellungen und Evolution auf der Welt gibt, welches in der Lage ist oder es in der Zukunft sein wird, eine solche Karte zu produzieren, das PECS. (Das ist der Name des Forschungsinstituts.) Es liegt im nordwestlichen Frankreich und verfügt über Milliarden von Euros, ein riesiges Budget also, welches es in die Forschung stecken kann. Es ist das einzige Institut, welches alle Details der Evolution wie auf der Karte abgebildet korrekt erkennt, andere Institute vertreten in gewissen Details der Evolutionsgeschichte unrichtige Meinungen.
Der Traum:
Ich befinde mich an einem Forschungsinstitut. Eine Gruppe von Männern und Frauen wird Belastungstests ausgesetzt, wie sie auch Astronauten zu durchlaufen haben. Beispielsweise absolvieren sie Tests abrupter Be- und Entschleunigung. Sie werden in eine auf Schienen angebrachtes Fahrzeug gesetzt, welches zuerst stark beschleunigt und dann gegen eine Wand fährt.
Da ist ein Mann. Er trägt ein orangefarbenes Tiger-Fell über seinem Rücken und pirscht, weil er auf der Jagd ist. Ich weiss, er ist so was wie ein Massai-Krieger. Er versteht sich noch auf das Jagen mit urtümlichen Mitteln wie Pfeil, Bogen, Blasrohr, Messer oder auch blossen Händen.
Langsam, konzentriert und vorsichtig kriecht er auf allen Vieren auf einen blauen Schmetterling zu, der auf einem Stein sitzt. Als er nahe genug ist, greift er blitzschnell nach dem Schmetterling. Er will ihn nicht beschädigen, deshalb ist seine Bewegung schnell, präzise und doch vorsichtig. Zwischen seinen Fingern hält er den Schmetterling auf einem Stein fest.
Dann delegiert er die Aufgabe an mich weiter, ihn weiter festzuhalten. Vorsichtig halte ich ihn fest. Ich fühle seine unglaublich zarten, verletzlichen Flügel in meiner Hand. Wellen spülen über uns hinweg, weil wir uns an einem Strand befinden, aber ich halte den Schmetterling auch unter diesen erschwerten Bedingungen weiterhin fest.
Ich sehe mir den Schmetterling an und erkenne, dass auf seinen Flügeln eine Zeichnung zu erkennen ist. Äusserst behutsam entfalte ich die wie ein Stück Papier zusammengefalteten riesigen Flügel. Wie erstaunt bin ich, als ich auf den Flügeln eine vollständige Darstellung der tierischen und menschlichen Evolutionsgeschichte sehe! Alle Entwicklungsschritte, Seitenentwicklungen, lebenden und ausgestorbenen Spezies inklusive ihrer Namen sind darauf verzeichnet! Alles auf den Schmetterlingsflügeln! Ein kurzer Überblick ergibt beispielsweise, dass es nebst den Säugetieren noch mindestens einen zweiten grossen Arten-Stamm in der Vergangenheit gegeben haben muss, welcher dann aber ausgestorben ist.
Die Menschen sind so etwas wie der vorläufige Endpunkt einer langen Entwicklungslinie. Aus ihnen ist bis anhin nichts weiteres evolviert, obschon das durchaus möglich wäre. Interessanterweise hat der zweite, ausgestorbene Arten-Stamm Wesen hervorgebracht, die lange Zeit den Menschen in ihrer Entwicklung ebenbürtig waren.
Das Bild stimmt übrigens in weiten Teilen mit unserem heutigen Wissen überein, weicht jedoch in einigen wichtigen Details vom heutigen Wissensstand ab. Es ist mir klar, dass dies das komplette Wissen über die Evolution darstellen muss, wie es erst in der Zukunft verfügbar sein wird.
Und hier kommt erst das Paradoxe: Es ist unmöglich, dass die Evolution einen solchen Schmetterling von selbst hervorgebracht hat. Ich begreife, dass er ein Produkt des Menschen ist. Offenbar hat in unendlicher Vorzeit die Menschheit diesen Schmetterling entweder direkt so geschaffen, oder indirekt die Evolution so beeinflusst, dass irgendwann in der Zukunft gemäss den Gesetzen der Evolution ein eben solcher Schmetterling entstehen würde, den dann die Menschen der Zukunft finden könnten, und aus welchem sie etwas über das Universum und die Evolutionsgeschichte lernen könnten. Das würde aber heissen, dass es in unendlicher Vorzeit, vermutlich bevor die gesamte Evolution bereits gestartet wurde, eine frühere menschliche Zivilisation gegeben haben muss, welche konsequenterweise ebenfalls bereits die gesamte Evolution durchlaufen hatte. Was wiederum heissen würde, dass davor bereits dasselbe Muster abgelaufen sei.
Dies wirft die Frage auf, ob das Dasein nicht ein unendlicher Zyklus aus denselben Ereignissen ist, die sich stetig wiederholen. Diese Frage ist jedoch zwar theoretisch korrekt, praktisch aber nicht von Relevanz. Der Schmetterling ist so zart und schön, dass es diese Schönheit ist, welche den Sinn all dieser Zyklen ausmacht. Es ist die Entdeckung dieser Schönheit, die auch nach unendlich vielen Zyklen der Existenz immer wieder aufs Neue ein weiteres Mal das Dasein und das Durchlaufen der Evolution rechtfertigt. Und jedes Mal sendet die Menschheit ein Zeichen in Form des Schmetterlings in die Zukunft.
Ich weiss übrigens, dass es nur ein Forschungsinstitut für ökologische Fragestellungen und Evolution auf der Welt gibt, welches in der Lage ist oder es in der Zukunft sein wird, eine solche Karte zu produzieren, das PECS. (Das ist der Name des Forschungsinstituts.) Es liegt im nordwestlichen Frankreich und verfügt über Milliarden von Euros, ein riesiges Budget also, welches es in die Forschung stecken kann. Es ist das einzige Institut, welches alle Details der Evolution wie auf der Karte abgebildet korrekt erkennt, andere Institute vertreten in gewissen Details der Evolutionsgeschichte unrichtige Meinungen.