Damit meine ich aber nicht den globalen Frieden, sondern den Frieden, den du in dir spürst, wenn du mit dir im Reinen bist - deinen ureigensten inneren Frieden.

Bist du das (mit dir selbst im Reinen), dann schmerzen dich die Geschehnisse auf der Welt nicht mehr so brutal (wie sie es jetzt zu tun scheinen, ich spüre bei dir sehr viel Kampf bzw. Abwehr). D
Die Frage wäre, wogegen die Abwehr zielt.
Wenn ich mit mir in Reinen bin, hätte sich damit in der Welt etwas verändert? Nein! Ich suggeriere mir nur eine Art Scheinfrieden, in dem ich mich dem was um mich herum geschieht, verschließe. Klar mag so etwas wie Frieden wirken, aber ist das überhaupt einer? Und wenn ich mich der Welt wieder öffne, wiederholt sich alles. Die Art von Frieden wird der Realität nicht standhalten können, da er selbst illusionär ist.
Die Art Frieden, von der du sprichst, gäbe es auch, die hält allerdings nur dann tatsächlich, oder bleibt einem, wenn es einem gelingt, sie zugleich in einem selbst zu bewahren und die Augen vor den äußeren und auch unangenehmen Realitäten nicht zu verschließen. Und der auch nicht davor zurückschreckt, auf das was unangenehm sein mag, hinzuweisen.
Wer die Welt liebt, kann Menschen nicht lieben, wer Menschen liebt, kann die Welt nicht lieben.
So in etwa stellt sich mir das Problem dar.
Denn dann kannst du auch mit den Geschehnissen in der Welt Frieden schliessen - in der Form des Akzeptierens, dass du allein nicht die ganze Welt auf deinen Schultern tragen bzw. verändern kannst.
Ich kann die Welt nicht verändern, stimmt. Was ich durchaus schade finde. Aber das bedeutet noch nicht, dass ich deshalb mit allem das geschieht einverstanden sein muss, es akzeptieren muss, dazu schweigen muss.
Akzeptanz in den Fälle wäre so etwas wie stillschweigende Zustimmung, also letztlich eigene passive Beteiligung daran. Warum sollte ich das tun oder tun wollen? Bei etwas mitmachen das ich für mich selbst als Irrtum mit absehbaren Folgen erkannt habe? In der Hoffnung darauf, dass es eh keine Rolle spielt, keine Folgen hat? Alles hat Folgen, immer.
Siehe oben... Wer mit sich im Frieden (Reinen) ist, hat für das, was "draussen" passiert, einen anderen Blickwinkel.
Es mag demjenigen so erscheinen, für mich fällt das unter Selbsttäuschung, Verdrängung. Aber so funktioniert diese Welt wohl. Hinter, neben mir die Sintflut! Hauptsache nicht über mir.
Siehe oben... Diese Konzepte sind auf Macht und Unterdrückung aufgebaut - und nah dran, zusammenzubrechen.
Wer sagt dir dass die Konzepte, die darauf folgen mögen, auf etwas anderem aufgebaut sein werden? Sieh dir die ehemaligen Oststaaten an, die Sowjetunion selbst. Ist's jetzt tatsächlich besser als früher, für wen ist es das, für wen nicht? Anders, ok.
Dauert möglicherweise noch ein wenig....... Aber das alles ist Egozentrik pur, das ist Erdenspielchen, nix Gott.
Erdenspielchen hätten also mit Gott nichts zu tun? Womit du eigentlich sagst, das Gott hier nicht allzuviel zu sagen hätte? Mag hinkommen, falls es so ist. Nur, woran liegt das dann? Leben wir in einer Art gottloser Zone?