Ich kann nicht mehr.

@ irene

was für grenzen gibt es denn in der natur ?

die grenze körper/psyche zieht der mensch

die physik besagt letzten endes, dass es keine grenzen gibt (quantenmechanik)
und stimmt dabei auch mit den alten östl. geistigen philosophien überein,
wobei ursprünglich in der mechanik, etc. auch der mensch es war, der in seiner wahrnehmung seine grenzen zog.

grenze bedeutet trennung... wenn überhaupt sehe ich in der natur yin-yang.
(yin und yang hat nichts mit grenzen/trennung zu tun, eher mit berührung/gegenseitiger umarmung von gegensätzen, die man aber trotzdem immer gemeinsam vorfindet, niemals getrennt)
 
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east of the sun schrieb:
Was hab ich nur falsch gemacht.
Ich fühle mich so sch..allein auf dieser Welt.
Meine Tochter ist 6 Jahre und hat mir heute abend dermaßen meine Grenzen gezeigt,ich bin mit meinen Nerven am Ende.
Ich versuche meinen Kindern Werte zu vermitteln,ihnen die Welt zu zeigen,die Fragen zu beantworten,ihr Leben schön zu machen,Liebe zu geben und was kommt dabei rauss- ein eiskaltes Gesicht,wenn ich versuche sie zu bestrafen.Es hilft nichts,Aber ich kann doch nicht alles durchgehen lassen,sie muß doch ihre Grenzen kennenlernen.
Es ist ihr so egai wie ich mich fühle,ich habe ihr auch schon gesagt,daß ich nicht gerne bestrafe.

Gibt es da hIlfe von irgendwelchen Engeln oder muß ich da allein durch?
Ich weiß echt nicht weiter.

Heute habe ich ihr vor dem Schlafen tief in die Augen gesehen und ihr gesagt,daß alles Böse zu einem zurückkommt und ich ihr wünsche,daß ihr im Traum jemand erscheint der ihr sagt,daß man seine Eltern achten soll.
Vielleicht war das verkehrt,aber mit ihr kann man nicht reden wie mit einer normalen 6 jährigen.

Bitte helft mir!

East of the sun

Hi,

als Mutter eines pubertierenden (b)engels, muss ich dir leider sagen: JA, da mußt du durch. Nur mit schimpfen, strafen, ect, erreich ich bei meinem nix mehr. Besser ist *gleiches mit gleichem* vergelten *g*. Z. B. komme ich nach einem 10 stunden-büro-Tag nachhause, mein Kind hat gekocht, alles steht rum. Früher hätte ich getobt, jetzt räum ich kommentarlos seine Spaghettiteller, Töpfe, Pfannen ect einfach in sein Zimmer und stells ihm da auf den Tisch. Und welch Wunder, seitdem räumt er wieder auf, weils so ekelig ist.

Nur schreien oder so bringt gar nix, auch wenns schwer fällt (ich explodier manchmal innerlich und muß tieeef durchatmen): Ruhe bewahren. Und konsequent sein. Meiner war vorher noch draußen, recht laut, ich hab zweimal um Ruhe gebeten (wohn ja nicht alleine hier), beim dritten Mal mußte er rein.

Aufräumaktionen, ect hab ich mri abgeschminkt. Wenn es im Zimmer wieder aussieht wie nach einem Bombeneinschlag, kommt der große Besen, alles wird in die Ecke gekehrt. Wenn er nichts mehr findet, räumt er schon auf:).

Und wenn er gar nicht hören möchte: IRGENDWANN will er auch wieder was haben. Da reicht es dann, wenn ich sage: *na ja, so wie Du dich benommen hast, tut mir leid, jetzt mag ICH mal nicht*.

Komischerweise hat er aber gestern so versonnen gesagt: *im Moment gehts mir richtig gut, ich bin grad so richtig mit allem zufrieden*. Aber erst, seit ich diese (vielleicht etwas harte) Linie fahre.

Und das sagt mir, dass Kinder sehr wohl Grenzen brauchen.

lg
Silvia
 
Okay, also Wyrm gefällt die Formulierung "Grenzen setzen" nicht. Dann nennen wir es anders. Regeln aufzeigen. Ist das besser?

Immer und überall herrschen Regeln und Rhythmen. Regeln können auch sein, daß ich meinem Kind jeden Abend beim Zubettgehen einen Gutenacht-Kuß gebe. Auch das gibt ihm eine gewisse Sicherheit. Oder wenn ich täglich morgens das Pausenbrot richte.
Aber Regeln sind auch, daß es wichtig ist, seine Sachen wegzuräumen. Nicht auf den heißen Ofen zu langen (zwei meiner Kinder haben diese "Regel" mißachtet und sich gehörig verbrannt. Leider war ich nicht schnell genug, sie da wegzuziehen. Es waren echt fiese Schmerzen und es hat mir in der Seele wehgetan). Eine Regel ist auch das Zähneputzen, das Schuhe ordentlich hinstellen.

Natürlich bringt Schreien und Toben nichts. Auch unsinnige Strafen sind fruchtlos. Ich mache es so, daß ich meinen Standpunkt erkläre. Z.B. das Zimmer aufräumen. Ich hab die Unordnung nicht gemacht und ich frage, ob es fair ist, wenn ich als Einzelne das aufräumen muß, wenn sie doch (sie wohnen zu viert in einem Zimmer. Geht leider nicht anders, weil ich kein Geld für Größeres habe) zu viert das viel schneller schaffen und eben ihre Unordnung wieder in Ordnung bringen. Das sehen sie auch ein und machen es - meistens. Tun sie es nicht, überlaß ich ihnen trotzdem großzügig diese Aktion. Es läuft nicht weg und ist am nächsten Tag noch genauso gültig.

Läuft etwas gehörig schief, gibt es auch Konsequenzen. Das sind keine Strafen. Wenn ich etwas verbocke, muß ich auch die Konsequenzen tragen. Sie müssen lernen, daß das so ist im Leben. Man kann nicht etwas anzetteln und dann nicht dafür gerade stehen müssen.

Ich sage nicht ständig: Das habt ihr gut gemacht, das ist klasse - wenn es gar nicht so ist. Ich sage, wie es ist. Wenn etwas nicht so gut ist, zeige ich, wie es besser geht - wenn ich es kann. Auch das ist wichtig, denn die Welt ist hart im kritisieren und meine ältere Tochter sagte mir gerade heute, daß es wichtig ist, wenn ich offen sage, was ich denke, denn gerade dadurch, lernt sie auch, Kritik zu verkraften. Ich sag ja die Dinge nicht brutal, ich erkläre und veranschauliche.

Wyrm bei dir habe ich das Gefühl, daß du auf deine Eltern sauer bist. Du solltest mit ihnen darüber reden. Kann ja sein, daß ich falsch liege. Aber andererseits wär es vielleicht gut für dich, wenn du manches versucht zu klären.

Alles Liebe
Moonrivercat
 
da täuscht dich dein gefühl :)

edit: @moonrivercat

außerdem wohne ich nicht bei meinen eltern; seit ich ausgezogen bin ist unser verhältnis top

(das hängt damit zusammen, dass die wenigen grenzen, die sie gezogen hatten von ihrer seite her auch nicht mehr gelten und keine reibung mehr verursacht wird; es gibt keinen grund mehr zu kämpfen.. grenzen bedeuten immer kampf; jetzt etwas krasser ausgedrückt... das ist keine regel gilt, und wo es dann ein paar ausnahmen gibt.. das ist einfach so)

(btw wenn ich von kind spreche, rede ich vom alter 0-ausziehen.
das ist schon klar, dass kinder anfangs richtlinien brauchen; irgendwann setzen kinder diese aber selber und wenn eltern das nicht checken und weiter auf die eigenen richtlinien beharren, dann nimmt ihr den kindern etwas ganz wichtiges; das spielt sich bis zu einem bestimmten alter unterbewußt ab; deshalb haben eltern oft probleme/streit mit kindern, die in die pubertät kommen)
 
annara
kinder spiegeln erwachsene d.h. sie merken, ob jemand ehrlich authentisch ist oder mit sich selbst im unreinen
das halte ich für das entscheidenste, daß ich mich klar, ehrlich und offen darstelle.

hi Wyrm
grenzen bedeuten immer kampf;
Genau da liegt das Problem, warum du uns nicht verstehst. Grenzen bedeuten für dich Kampf, für mich nicht, Grenzen bedeutet Trennung und nur durch Trennung ist es möglich, Unterschiede wahrzunehmen, es ist die Grundlage für Erkenntnis. Grenzen setzen heißt Auseinandersetzen mit einem Thema mit einem Menschen, auch mit meinen inneren Bezügen, Werten und Überzeugungen. Dieses Auseinandersetzen bedeutet u.U. Reibung an den Grenzen, die uns Trennen, und diese Grenzen zu ignorieren, schafft die Probleme und nicht die Aufdeckung der Grenzen. Erst wenn ich die Grenzen benenne, kann ich darüber nachdenken, darüber reden - halt bewusst damit umgehen. Das was du Strafaktionen nennst und das festhalten an Regeln hat etwas mit Starre zu tun, damit daß jemand gerade nicht sich mit seinen Grenzen beschäftigen will, sondern irgendwelche Dogmen aufstellt, an die man sich zu halten hat. Wenn ich meinem Kind Grenzen setze, beachte ich doch NATÜRLICH auch die Interessen meines Kindes, aber wenn das Klein-Kind der Mutter beim Stillen den Brustnippel abbeissen will, kann das doch nicht hingenommen werden? Es geht nicht darum, willkürlich irgendwelche Grenzen zu setzen. Und als die Kinder älter wurden, bin ich natürlich auf die Bedürfnisse der Kinder eingegangen und hab versucht alle Interessen unter einen Hut zu bringen. Ich wollte doch meine Kinder nicht zu einem Abziehbild meines Weltbildes machen.

damura
Wyrm ist inkompetent und ich werde einfach ignoriert
:trost: du arme - wo hab ich dich ignoriert? Nenn mal die postnummer auf die du gern Resonanz hättest!
Liebe grüße Inti
 
Guten Morgen allerseits!

Um es mit Moonrivercat zu sagen:
Immer und überall herrschen Regeln und Rhythmen. Regeln können auch sein, daß ich meinem Kind jeden Abend beim Zubettgehen einen Gutenacht-Kuß gebe. Auch das gibt ihm eine gewisse Sicherheit. Oder wenn ich täglich morgens das Pausenbrot richte.
Ich habe vier Kinder großge(er)zogen und glaube, auch sagen zu können, mit sehr gutem Erfolg....
Aber eine Wissenschaft dazu kenne ich nicht - entweder waren meine Kinder von Haus aus pflegeleicht oder mein Motto war stimmig: wenn ich meinen Kindern etwas beibringen möchte, dann muss ich es ihnen vorleben - Wasser predigen und Wein trinken - das geht nicht.....
....und auch nicht zu viel fordern.
Man kann von einem Kind nicht etwas verlangen, was man selber nicht imstande oder bereit ist zu geben.
Wisst ihr was? (Lacht nicht...) - ich glaube auch, dass es wichtig ist, den Kindern die guten alten Märchen vorzulesen, bzw. zu erzählen.
Der psychologische Hintergrund ist nicht zu unterschätzen und Kinder verstehen sehr gut, was es bedeutet, wenn z.B.die Mutter zum Rotkäppchen sagt:,,- geh immer den geraden Weg und lass dich durch nichts und niemanden davon abbringen (Wolf)- damit könntest du dich selbst - aber auch andere in Gefahr bringen (Großmutter)! Hübsche Blumen blühen auch am Wegesrand, (man muss nicht zu weit ausschweifen, wenn man etwas haben will, das Gute liegt oft so nah!)"Viele sagen heute, die Märchen seien brutal - jedoch ich finde das nicht, denn es ist was anderes, wenn ich dem Kind das vorlese (beim fernsehen sind sie meist allein) und ihm erkläre, was es bedeutet, dann versteht es das (Kinder sind viel klüger, als man denkt - aber man darf sie dennoch nicht wie ,,kleine Erwachsene" behandeln) - man muss ihnen ihre kindlichen Träume und Phantasien unbedingt lassen! (Christkind, Osterhase - von mir aus auch den Storch!
Wozu muss ein dreijähriger wissen, dass ein Baby im Bauch wächst und wie es da hinein und wieder herauskommt -das überfordert meiner Meinung ein Kind doch immens!)
Und wozu müssen die Kinder beim Toy´s oder Bannert das ganze Jahr durchspazieren - die sind so übersättigt(Sinnesüberättigung), dass die gar keine Freude mehr haben können, mit dem, was unter dem Christbaum oder auf dem Geburtstagstisch liegt. Stellt euch vor, man hätte ständig eine Riesentorte vor der Nase stehen - irgendwann würde man keine mehr sehen können - geschweige denn - essen!
Und nicht zu vergessen - der Fernseher!
Diese ,,Kindersendungen" sind eine reine Volksverblödung - wenn ich da nur an diesen komischen Schwammkopf denke! Was tut man Kindern an? Gott sei Dank, ist meine Tochter so vernünftig und hat diese (und einige andere) Sendung verboten! Dafür malen wir mit den Kindern und musizieren - sie habe bereits begonnen, ein Instrument zu lernen) - ich spiele Keybord, mein Mann Ziehharmonika und die Kinder Flöte und Schlagzeug.....
*herzlichlach* seid froh, dass ihr das nicht hören müsst(ich beneide euch)*schaurigschön*.....
Läuft etwas gehörig schief, gibt es auch Konsequenzen. Das sind keine Strafen. Wenn ich etwas verbocke, muß ich auch die Konsequenzen tragen. Sie müssen lernen, daß das so ist im Leben. Man kann nicht etwas anzetteln und dann nicht dafür gerade stehen müssen.
Auch da gebe ich dir völlig recht, moonrivercat.....je früher man ihnen das beibringt, umso besser ist es - denn das ist meiner Meinung das Schwierigste - für etwas gerade stehen und die Konsequenzen tragen!

Aber ich wollte euch hiermit nicht belehren - war bestimmt nicht meine Absicht! Bitte nicht missverstehen!
Wollte nur meine eigenen Erfahrungen darstellen - immerhin sind meine Kinder bereits erwachsen und haben selber bereits wieder Kinder!

Grüß euch lieb
evy :)
 
@ Inti

es gibt keine grenzen, es gibt nur sein.

ich versteh euch schon, ich habe nämlich mal auch so gedacht.

edit:

Wenn ich meinem Kind Grenzen setze, beachte ich doch NATÜRLICH auch die Interessen meines Kindes, aber wenn das Klein-Kind der Mutter beim Stillen den Brustnippel abbeissen will, kann das doch nicht hingenommen werden?



natürlich nimmt man das nicht hin, dass hat aber auch nichts mit grenzen zu tun.

ich weiss nicht wo es beim aufwachsen eines menschen schief geht, oder ob es dem göttlichen plan entspricht.

die reibung entsteht dadurch, dass während dem heranwachsen das kind anfängt ebenso grenzen zu setzen. und wenn diese eigenen grenzen mit denen der eltern nicht übereinstimmen, dann kommt es zum kampf, weil grenzen eben immer eine front sind.

mir geht es eigentlich eher darum, wie man diese grenzkonflikte aus der welt schafft.
 
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@wyrm
es gibt keine grenzen, es gibt nur sein.
tja Sein oder Nicht-Sein das ist hier die Frage - du hast dich wie wir alle hier in der Dualität inkarniert und das bedeutet, daß du in einer begrenzten Welt lebst. Daß das alles nur Illusion ist, kann eine Erkenntnis von dir sein, aber es ist eine reale Illusion. Sie bringt dir für die Bewältigung der physischen Existenz nicht wirklich etwas, sie lässt dich die Aufgaben hier nur etwas geruhsamer und ohne Stress angehen.
ich versteh euch schon, ich habe nämlich mal auch so gedacht.
Genau - geht mir auch so
natürlich nimmt man das nicht hin, dass hat aber auch nichts mit grenzen zu tun.
siehe oben - du verstehst etwas anders unter Grenzen als ich
die reibung entsteht dadurch, dass während dem heranwachsen das kind anfängt ebenso grenzen zu setzen.
Das ist völlig natürlich und Teil des Prozesses der "Erziehung" in dem beide Parteien was lernen können.
und wenn diese eigenen grenzen mit denen der eltern nicht übereinstimmen, dann kommt es zum kampf, weil grenzen eben immer eine front sind
Wie oben schon gesagt, muss es nicht zum Kampf kommen, auch wenn es deine Lebenserfahrung ist, kann es durchaus auch anders sein. Die Frage ist wie hart diese Fronten sind und wenn die Bereitschaft besteht, die Ursachen der Grenzen zu erforschen, kommt es nicht zum Kampf sondern nur zur Auseinandersetzung.
mir geht es eigentlich eher darum, wie man diese grenzkonflikte aus der welt schafft.
durch das anschauen der eigenen Grenzen und das akzeptieren der Grenzen des anderen.
Liebe Grüße Inti
 
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