Die Sehnsucht des 12.Hauses

DeeCee

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Hallo zusammen,


mich beschäftigt, mal wieder, das 12.Haus. Mit Sonne, Merkur, Mond und Jupiter darin ist es mein stärkstes Haus. Darüber hinaus bilden Sonne, Merkur und Jupiter eine Opposition zu Neptun im 6.Haus, also alles sehr Neptunlastig bei mir.

Um was geht es mir? Ich verstehe dieses 12.Haus, bzw. die Neptun Energie einfach nicht. Auf der einen Seite sehe ich die Stärke darin, dass ich sehr gut alleine sein kann und dies auch genieße. Ich ziehe regelrecht meine Energie aus dem Alleinsein, weil ich mich dann erst wirklich spüre und das sehe ich schon als Vorteil. Auf der anderen Seite ist da immer wieder diese unstillbare Sehnsucht nach etwas Großem, nicht Alltäglichem. Mir ist diese Welt, also zumindest so wie ich sie erlebe und wahrnehme, einfach viel zu klein. Ich weiß, dass da noch etwas anderes ist, aber ich kriege es nicht zu “fassen“. Wozu immer diese Sehnsucht? Es geht mir eigentlich nicht so sehr darum irgendwo anzukommen, denn ich denke, dass wir immer irgendwie auf der Reise sein werden. Wie gesagt, die Welt, so wie ich sie sehe und wahrnehme, ist mir einfach zu klein. Ich habe das große Bedürfnis darüber hinaus zu gehen oder besser gesagt aufzuwachen. So als ob es da eine Wahrheit gäbe, die es zu erkennen gilt. Kennt ihr den Film “täglich grüßt das Murmeltier“? Ja, so fühle ich mich. Tag ein, tag aus derselbe Trott. Ich werde innerlich von Etwas zu Etwas angetrieben, aber von wem oder was weiß ich nicht und wohin schon einmal gar nicht. Glücklicherweise bin ich selten frustriert, aber heute ist einer dieser Tage. Im Grunde genommen warte ich auf meinen persönlichen Big Bang, einen Knall, einen Paukenschlag. Irgendwie sowas in der Art. Klingt das zu abgedreht?


Ich lese immer wieder, dass das 12.Haus sehr schwer zu deuten ist, dass es das Schicksalshaus ist, etwas mit Karma zu tun hat usw. Aber diese Aussagen helfen mir nicht und sind mir dann doch wieder zu nebulös. Worum geht es im 12.Haus? Was ist hier der Lebensweg? Geht es vielleicht darum etwas in diese Welt zu holen? Es erkennbar und erfahrbar zu machen? Versteht ihr was ich meine? Wie geht es anderen mit diesem 12.Haus? Was sagen die erfahrenen Astrologen?


Vielleicht hat ja wer Lust und Zeit seine Gedanken dazu zu äußern? Würde mich sehr freuen!


Schon mal 1000Dank vorab!
:blume::flower2:

DeeCee
 
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Hallo DeeCee,

Das zwölfte Haus gehört dem veränderlichen Kreuz an und liegt in der Polarität zum sechsten. Ebenso steht das 12. Haus für den bewusssten Ich-Raum im Horoskop, wobei hier die exoterischen Herrscher Jupiter und Neptun, Pluto der esoterische Herrscher ist. Im 12. Haus kommt die Kraft aus der Stille, und für dich hat es sicher die Bedeutung der Schaltzentrale im Horoskop mit dieser Kleeblatt Konjunktion von Sonne, Mond, Merkur und Jupiter. Im Schützen sind die Augen Jupiters nach außen gerichtet, in den Fischen richtet sich das Auge auf das innere. Verstehe das 12. und das sechste Haus als ganzes dieser Polaritäten. Medtiation und Yoga, oder besagte Nach-Innen-Zuwendung laden dir die Akkus deiner vier Planeten auf. Und so kannst du ins sechste wie über eine Hängebrücke gehen und mit Neptun diese Energien sicher auch in beruflicher Hinsicht nutzen. Neptun steht für Heilberufe, und mit Merkur, Mond und Jupiter kommen auf dieser Achse alle vier Kontaktplaneten zum tragen. Aber das 12. Haus fordert immer wieder Rückzug, Zeit, mit der man ab und an gerne alleine sein möchte. Ins 12. Haus lasse ich nur solche rein, die ich kenne und mein Vertrauen habe, da dies auch der intimste Raum im ganzen Horoskop ist. Der esoterische Saatsgedanke des 12. Hauses lautet: "Ich verlasse meines Vaters Haus, und indem ich erlöse, kehre ich zurück!"

Alles liebe!

Arnold
 
Lieber Arnold,


erst einmal vielen Dank! Das Bild der Hängebrücke gefällt mir sehr gut. Ich denke schon, dass ich für soziale oder helfende Berufe gar nicht so ungeeignet wäre, aber meine beruflich Laufbahn hat sich in eine andere Richtung entwickelt. Ich wusste nie so wirklich was ich machen will und bin dann eher durch Zufall in meinen jetzigen Beruf/Branche gelandet. Mein Job befriedigt mich zwar nicht, erfüllt aber seinen Zweck. Ich arbeite mehr im Hintergrund was Neptun wohl auch ganz gut entspricht. Obwohl es mich auf der anderen Seite auch ins Ramenlicht zieht.


Ehrlich gesagt verstehe ich folgenden Satz nicht wirklich: "Ich verlasse meines Vaters Haus, und indem ich erlöse, kehre ich zurück!"

Wie ist dieser zu Verstehen? Oder wie verstehst Du ihn?

Danke!

DeeCee
 
Im Grunde genommen warte ich auf meinen persönlichen Big Bang, einen Knall, einen Paukenschlag. Irgendwie sowas in der Art. Klingt das zu abgedreht?

Nein, ich kenne das.
Das Problem ist, also bei mir, dass der Möglichkeiten so viele sind, dass ich mich nicht entschieden kann/will.
Der BigBang kommt aber nur, wenn man sich ein konkretes Ziel setzt und dann etwas dafür tut.
Also tue ich nicht und warte was sich ergibt. Ich agiere nicht, sondern ich reagiere eher.
Ich hab Sonne, Mond, Mars und Neptun in 12.

Mir ist diese Welt, also zumindest so wie ich sie erlebe und wahrnehme, einfach viel zu klein. Ich weiß, dass da noch etwas anderes ist, aber ich kriege es nicht zu “fassen“.

Warum willst du es fassen, man kann es auch einfach genießen.
Ich genieße diese Grenzenlosigkeit und Freiheit im Geiste.
Diese unendlichen Möglichkeiten.
Die Tatsache, dass meine innere Welt um vieles reicher ist, als die äußere. Innen sind es ja Welten.
Vielleicht geht es ja genau darum, diese inneren oder anderen Welten für andere sichtbar zu machen.
Und die äußere Welt darf so sein, wie sie ist.

Vielleicht könnte man sich auch fragen, was kann ich der Welt geben, anstatt "was kann mir die Welt geben", denn die Antwort auf zweiteres ist meist unbefriedigend in Haus 12.

Wozu immer diese Sehnsucht? Es geht mir eigentlich nicht so sehr darum irgendwo anzukommen, denn ich denke, dass wir immer irgendwie auf der Reise sein werden.

Auch auf dieser Reise kommen wir immer wieder irgendwo an.
Wenn es uns befriedigt bleiben wir dabei, wenn nicht ziehen wir weiter.

LG
Stern
 
Liebe DeeCee,

Man kann im 12. Haus die Keime heranbilden, um sie hinterher im ersten Haus präsentieren zu können. im 12. Haus beginnt bei 28 Grad die kosmische Spalte, der Ort, wo die Seele in den Körper hineinschlüpft, und diese Spalte reicht ins erste Haus bis 1 Grad Widder. Das 12. Haus steht ebenso für die vorgeburtlichen Phasen, welche man als Fötus um Mutterleib erlebt. Neptun als Transformationsplanet und Herrscher steht für dieses All-Sein des Unterbewussten. Dort findet man diese symbiotische, göttliche Liebe und daher herrscht der gute Neptun auch esoterisch über den Mond. Im 12. Haus kommen die Keime göttlicher All-Liebe hervor, aber oft erfrieren sie im Ego, so dass sie nicht austreiben können. Im 12. Haus geht jeden Tag die Sonne auf, so dass man sich es wie eine Wiese nach Tagesbeginn vorstellen kann. Alles glitzert im Tau der Morgenstrahlen und erwacht zum leben. Hochnebel lösen sich auf und der Duft der Natur liegt in der Luft. Während man im 6. Haus seinen Job im Alltag nachgeht, kann man im 12. die Transzendenz finden, wobei die Wechselwirkung hier wichtig ist, was zuletzt innerlich rund und ganz macht.

Ich habe Saturn in der Waage im 12. Haus, was auch auf eine nicht so ganz lebenstaugliche Mutter hinweist. Das 12. Haus wird auch als Haus des Gefängnisses, als Krankenhaus oder Isolation beschrieben. Das stimmt nur dann, sobald jemand immer nur nach außen schaut, oder man hat Angst vor dem alleine sein, vor dieser Stille. Der esoterische Saatgedanke sagt aus, dass man, nachdem man innerlich ausgeruht ist, man das Prinzip Neptuns mehr und mehr lebt. Neptun funktioniert nur dann, sobald man etwas gibt, ohne was dafür zu verlangen. Dann wird man auch zum Kanal und ist Teil dieser göttlichen Liebe, auch Jesus-Liebe. Man wird zum Kanal und handelt im Sinne des göttlichen Plans. Wahrscheinlich hat man deine Anlagen nicht erkannt oder gefördert, da du auf dieser Achse alle vier Kontaktplaneten vereint hast. Das wäre das spezielle Bild für heilerische, psychologische Berufe, wie Pflege, Heilpraktiker, Tierärztin, Heilmassagen, arbeiten mit Klang und Düften. Merkur/Neptun zeigt die Anlage für heilende Hände.

Oft ist mit der Sonne in 12 der Vater nicht, oder nicht immer anwesend gewesen....


Alles liebe!

Arnold
 
Nein, ich kenne das.
Das Problem ist, also bei mir, dass der Möglichkeiten so viele sind, dass ich mich nicht entschieden kann/will.
Der BigBang kommt aber nur, wenn man sich ein konkretes Ziel setzt und dann etwas dafür tut.
Also tue ich nicht und warte was sich ergibt. Ich agiere nicht, sondern ich reagiere eher.
Ich hab Sonne, Mond, Mars und Neptun in 12.


Da sprichst Du in der Tat etwas Wahres an. Die Möglichkeiten sind in der Tat sehr viele und mit meinem Merkur in 12 kann ich mir so ziemlich alles vorstellen. Aber es hat sich in den vergangenen Jahren doch Einiges rauskristallisiert. Die für mich interessanten Möglichkeiten sind weniger geworden, immerhin etwas!

Warum willst du es fassen, man kann es auch einfach genießen.
Ich genieße diese Grenzenlosigkeit und Freiheit im Geiste.


Warum ich es fassen will? Ich weiß es nicht. Es ist so als wäre etwas in meinem Inneren, das immer wieder sagt sei aufmerksam und schau hin (so in etwa). Das Genießen kenne ich auch und finde ich auch wichtig. Das sind die Momente, in denen ich mich zurückziehe und Kraft sammele.

Womöglich ist das Wort fassen auch nicht richtig gewählt. Mal ein Beispiel: Ich schaue einen Baum an und weiß, dass ich den Baum nicht so sehe wie er wirklich ist. So geht es mir mit allem. Wenn ich mich mit Menschen unterhalte, versuche ich immer etwas in ihrem Inneren zu erkennen, ich suche etwas in ihnen.

Kennst Du den 1.Teil von Matrix? Ich habe diesen Film schon oft gesehen. Als ich ihn vor einigen Monaten nach langer Zeit mal wieder gesehen habe, gab es eine Szene, die mich plötzlich und das obwohl ich den Film schon so oft gesehen habe, derart geflasht hat. Ich habe schon lange nicht mehr so geheult. Nicht geweint, sondern wirklich geheult. Es ist die Szene, in der Neo die Wirklichkeit/die Welt erkennt. Ich dachte nur: scheiße, ich bin Neo! Na ja, so in etwa. :D


Vielleicht könnte man sich auch fragen, was kann ich der Welt geben, anstatt "was kann mir die Welt geben", denn die Antwort auf zweiteres ist meist unbefriedigend in Haus 12.

Da bin ich absolut bei Dir! Das ist im Prinzip immer schon mein Urgedanke gewesn. Irgendwann kam mir aber die Erkenntis, dass ich der Welt erst etwas geben kann, wenn ich zu mir selbst gefunden habe. Und dieses Erkennen oder fassen (wie ich es vorher umschrieb) sehe ich auch nicht nicht als etwas, das in erster Linie nur mir nützt, sondern dem Ganzen.


Auch auf dieser Reise kommen wir immer wieder irgendwo an.
Wenn es uns befriedigt bleiben wir dabei, wenn nicht ziehen wir weiter.


LG
Stern

(y)
 
Ich empfinde mein 12.Haus als Ort des Friedens, wo ich immer wieder "zurückkommen" kann. Geborgenheit finde, wohl durch das Krebszeichen.

Ja irgendwie mag ich "den Himmel auf die Erde holen", was nicht einfach ist unter all dem Kriegerischen was geschieht.

Ich kann nicht die "Welt retten" ich kann nur in meinem Umfeld dies hineinbringen und dafür sorgen, dass dies nicht zerstört wird - durchaus auch kämpferisch (Löwe AC) für das Anliegen (meiner Sonne entsprechend) einstehe.

Ja die Enge, welche im Außen sich (mir) zeigt, gibt oftmals das Gefühl sich selbst nicht leben zu können.

Man sagt dem 12. Haus eine Art "Gefängnis" zu. Doch das ist es nicht aus dem Innen heraus. Es wird von Außen zum Gefängnis, da diese unendliche Weite sich schwer ausbreiten kann, sich an mannchen Mauern engstirnigem Denkens (Merkur, nach Placidus und mir stimmiger an der Spitze des 12 Hauses.), sowie an veralteten Anschauungen (Uranus), einem daraus auferlegten So-Sein-müssend stößt.

In meinem 12. Haus ist genügend Raum für die Verschiedenheit der Menschen, solang sie einander sich gleichwertig sehen und annehmen und nicht das im Außen herrschede Prinzip hereinbringen, streiten können ohne den Krieg zu erklären, weil man glaubt siegen zu müssen, wo nicht gegeneinander sondern füreinander gekämpft wird.

Es ist schwer solchen Menschen zu begegnen, die einander sich die Freiheit geben sie selbst sein zu dürfen ohneWertung und ohne zu (ver)urteilen, es ist schwer Menschen zu begegnen, welche ihr Ich und das Du als gleichwertig annehmen und erkennen um ein "wir" daraus entstehen zu lassen...(aber das gehört wohl nicht mehr ins 12. Haus ;)

Das zumindest aus meiner Sicht.
LG
Mondauge
 
Ich schaue einen Baum an und weiß, dass ich den Baum nicht so sehe wie er wirklich ist. So geht es mir mit allem. Wenn ich mich mit Menschen unterhalte, versuche ich immer etwas in ihrem Inneren zu erkennen, ich suche etwas in ihnen.

Äußerlichkeiten interessieren mich auch überhaupt nicht.
Was in den Seelen der Menschen vorgeht, wer sie innen drinnen wirklich sind, was sie wirklich bewegt, das interessiert mich.

Irgendwann kam mir aber die Erkenntis, dass ich der Welt erst etwas geben kann, wenn ich zu mir selbst gefunden habe. Und dieses Erkennen oder fassen (wie ich es vorher umschrieb) sehe ich auch nicht nicht als etwas, das in erster Linie nur mir nützt, sondern dem Ganzen.

Ja. Man hat irgendwie das Gefühl, man müsste der Welt etwas geben, aber man weiß nicht so genau was.
Also so geht es mir.
 
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Ja. Man hat irgendwie das Gefühl, man müsste der Welt etwas geben, aber man weiß nicht so genau was.

Ich denke @sternja :), dass man das garn nicht unbedingt wissen muss. Es breitet sich vor dir in dem Moment aus, wo du erkennst dass Etwas von dir kommend angenommen wird, indem du nur so bist wie du bist und dabei deinen inneren Impulsen folgst...
 
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