Ich kann nicht mehr.

east of the sun schrieb:
Die gleichen Sätze habe ich auch mal gesagt,als ich noch keine KInder hatte.Kinder sind kleine Erwachsene.Nicht mehr und nicht weniger und so muß man mit ihnen reden.Aber das stimmt nicht.
Man paßt seine Stimme und Sprache dem KInd an.Bei Babys spricht man automatisch höher und wiederholt seine Sätze,so blöd wie sich das anhört für Aussenstehende,das Baby würde es sonst nicht verstehen und anfangen zu weinen.Ich rede mit meinen Kindern so wie es angemessen ist und zwar instinktiv.
East of the sun

Hi East.

Das gilt aber nicht für alle Kinder. Ich habe mit meinem Sohn nie so gesprochen und er hat so wenig geweint, dass es mir manchmal schon komisch vorkam ... ;)

Wenn ich mir vorstelle, wie so ein vollständig entwickeltes Wesen in so einem Babykörper feststeckt und von außen mit "Tüdeldü" vollgelabert wird, als wäre es nicht ganz dicht, dann wundere ich mich nicht mehr darüber, dass viele Kinder später nicht einen eigenen Gedanken zusammenbringen.

Babys und Kinder sind doch nicht kleine Knuddelpüppchen mit denen wir es uns schön machen und alles heititei Sonnenschein ist. Und wenn sie nicht "funktionieren", dann wird ihnen Angst gemacht. Nichts anderes hast Du getan, als Du ihr gewünscht hast, dass ihr jemand im Traum erscheint, der ihr dann die Regeln aufzwingen soll ...

Mir passiert das auch immer wieder, dass ich versuche meinen Willen durchzusetzen, indem ich meinem Sohn Angst mache, wir sind ja nur Menschen - aber ich finde es schon wichtig, dann auch dazu zustehen und es sich klar zumachen, was man tut und bewirkt, ne.

:)
 
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Boh, ich glaub' ich krieg zuviel... :angry2:
Nein Kinder und Babys sind keine kleinen Erwachsenen - es sind Kinder und Babys!!! Man sollte sie nicht wie Erwachsene behandeln. Trotzdem kann ich sie mit Respekt behandeln und nicht wie Knuddelpüpchen oder Idioten. Kleine Kinder sind sehr schlau und wissbegierig. Ich kann die Dinge erklären, ich kann auch in Babysprache reden, das eine schliesst das andere doch nicht aus! Grenzen setzen heisst doch nicht schlagen, anschreien und dergleichen....bin ich hier auf dem Mond?
Ich verstehe worauf du raus willst Wyrm
Wyrm schrieb:
ich sehe so eltern auf der strasse, die schrein ihr kind schon halb an mit tu das nicht, das darfst du nicht..

oder im supermarkt, stell das zurück, sei still, in diesem schön gestressten tonfall

gehört das auch zum grenzen setzen ? (und die setzen dem kind auch grenzen, aber auf eine madige art und weise).. abgesehen davon, dass das kind als ventil missbraucht wird.
Das ist es was ich meine - da fehlen die Grenzen und das kommt dann dabei rum.

Wyrm schrieb:
schreien und bestrafung da macht ihr eure kinder kaputt
Das sehe ich auch so.

Wyrm schrieb:
ich will euch ja eigentlich gar nicht reinreden, aber bei dem umgang von eltern mit ihren kindern, den ich im alltag manchmal sehe, da kann man ja nur mit den augen rollen bei so geballter blödheit.
Auch das ist manchmal richtig.
Falls du irgendwann einmal selber Kinder haben solltest, sprechen wir uns wieder.
LG Tarot
 
ich kann mit diesem grenzen gerede nichts anfangen.

grenzen setzen bedeutet trennung.

ich sagte wie mit einem erwachsenen, weil ihr schon "menschsein" getrennt habt in kind-erwachsen.

grenzen bedeuten immer kampf oder streit.

ihr seht das nur nicht.
 
Tarot schrieb:
Boh, ich glaub' ich krieg zuviel... :angry2:
Nein Kinder und Babys sind keine kleinen Erwachsenen - es sind Kinder und Babys!!! Man sollte sie nicht wie Erwachsene behandeln. Trotzdem kann ich sie mit Respekt behandeln und nicht wie Knuddelpüpchen oder Idioten.

Hi Tarot :).

Ich weiß nicht, ob Du meinen Post meinst, aber ich geh mal darauf ein. Du behandelst Deine Kinder trotzdem mit Respekt ? Wie meinst Du das ? Trotz was ... ?

Kleine Kinder sind sehr schlau und wissbegierig. Ich kann die Dinge erklären, ich kann auch in Babysprache reden, das eine schliesst das andere doch nicht aus! Grenzen setzen heisst doch nicht schlagen, anschreien und dergleichen....bin ich hier auf dem Mond?
LG Tarot

Klar heißt Grenzen setzen oft schlagen anschreien und "dergleichen" - ich erlebe es jedenfalls so. Oder eben sprachgewaltig dem kleinen Menschen Angst einflößen. Das ist auch eine Art von Gewalt ... Dann gibt es noch den Liebesentzug zb. - alles Mittel um "Grenzen" zu ziehen und im Grunde heißt es doch nichts anderes wie: "Ich setze meinen Willen durch".

Ich sag ja nicht, dass ich das anders mache. Ich sehe es wohl nur anders. Es gab eine Zeit, da hab ich das ganz anders geregelt bekommen und ich arbeite daran, da wieder hinzukommen. Leider ist es schwierig wenn einmal der Wurm drin ist. Kinder sind absolut kooperativ, wenn sie so behandelt werden, wie sie es brauchen. Dann ist Grenzen setzen gar nicht nötig ...

Ist aber ja nur meine Erfahrung ;) ...
 
Wyrm schrieb:
ich kann mit diesem grenzen gerede nichts anfangen.

grenzen setzen bedeutet trennung.

ich sagte wie mit einem erwachsenen, weil ihr schon "menschsein" getrennt habt in kind-erwachsen.

grenzen bedeuten immer kampf oder streit.

ihr seht das nur nicht.


Doch Wyrm. Ich sehe das. Klar und deutlich. Jeden Tag. Leider ... :(
 
@wyrm: O.K. ich erklär Dir mal was ich unter Grenzen verstehe.

Ich kann mein Kind bei kaltem Wetter nicht ohne Mütze rauss lassen.

Ich kann mein Kind nicht stundenlang vor der Glotze lassen.

Mein Kind darf den heißen Herd nicht anfassen und dem Onkel nicht die ZUnge rausstrecken.

Es gibt Regeln,die KInder lernen müssen und ich als Mutter habe die Verantwortung für mein Kind.Egal ob mein Kind das gerade toll und super findet oder nicht.Ich kann mich auf Diskussionen einlassen oder muß es irgendwie anders hinbekommen.Das ist manchmal ein schmaler Grat,da ich mein Kind ja nicht verbiegen möchte.

East of the sun
 
hallo alle zusammen,

tut mir leid, dass ich mich einklink in ein laufendes gespräch...

aber ich frag mich halt wessen grenzen gezeigt werden sollten...

es sind, mM nach, nicht die grenzen der kinder, die gesteckt werden sollen.
aber der erwachsene darf schon zeigen, wo seine grenzen liegen... die sind halt nicht zu überschreiten... ich muss mir doch als mutter auch zugestehen zu sagen: hier ist meine grenze und bis hierher und nicht weiter...

die freiheit eines jeden geht so weit, bis sie die freiheit eines anderen einschränkt (ich wiederhol mich schon, sorry)

oder ist diese ansicht komplett daneben?

bin gespannt auf eure meinungen!

alles liebe
f.
 
Hallo Wyrm!

Bei Deinen Beiträgen musste ich lachen - ich erinnere mich noch sehr genau an die Zeit, in der ich noch keine Kinder hatte.

Ich war bei einer Freundin, die schon drei Kinder hatte und gerade dem Jüngsten die Pampers wechselte. Ich war total entsetzt, dass sie die Kleine nach Abnahme der nassen Windel nicht badete, sondern ihr nur die nächste Pampers umschnallte. Ich dachte mir, das ist doch unverantwortlich! Der nasse Popo gehört doch gewaschen, getrocknet und wieder eingecremt! Igitt....

Als ich dann drei kleine Kinder hatte und alle viertel Stunden Windeln wechselte, wurde ich oft rot bei meinen Erinnerungen...... ich steckte sie auch nicht in die Badewanne, nur weil die Windel naß war....

Es ist meistens so beim "Verurteilen"..... man bekommts zurück....

Zitat von Wyrm
also , selbst wenn das kind noch ein baby ist und nicht sprechen kann sollte man mit ihm reden, wie mit einem erwachsenen,

wenn es auf einen hund zeigt nicht in dieser komischen "ich-rede-mit-tieren-stimme" sagen, schau wau-wau.


Warum lässt Du das Baby nicht Baby sein? Es hat doch ein Recht darauf ein Baby sein zu dürfen....

(Es gibt übrigens genügend Untersuchungen, die zeigen, dass es ein Instinkt ist, mit einem Baby eine Tonlage höher und in der "Kurzsprache" zu sprechen, es ist baby-gerecht und fördernd für das Kind, wäre gut, wenn Du Dich - da Du Dich ja offensichtlich für das Thema interessierst und selbst keine Kinder hast, mal ersatzweise mit Kinderpsychologie, Dokumentationen zu diesen Themen oder Literatur dazu ein wenig auseinandersetzen würdest.....)

Zitat von Wyrm
und wenn die erziehung so toll ist, warum fangen so viele kinder mit 12 an zu kiffen , etc.

Provokante Gegenfrage:

Warum haben früher unter der weit autoritäreren Erziehung die Kinder NICHT gekifft?

Ich will jetzt da keine endlose Diskussion beginnen mit Sinn und Unsinn von "Strafen", denn darum gehts beim Grenzen setzen überhaupt nicht.

Schließe mich übrigens Tarot an: Reden wir später mal weiter....:)

Liebe Grüße
Reinfriede
 
@ Friedl: ja da ist schon was dran.Wenn man Mutter wird muß man seine Grenzen schon "umstecken",denn man wird schon in seiner Freiheit eingegrenzt.Und das genau wollen die Kinder austesten,bis wohin kann ich gehen? Das ist wirklich so.Ich war auch manchmal eine Nervensäge als KInd,kann mich noch gut daran erinnern. :rolleyes: Aber man hat sofort gemerkt,wenn die Grenze erreicht war und die Luft "brannte".Dann bin ich aber auch nicht weiter gegangen.

Ich kannte ein Kind,das antiautoritär erzogen wurde.Ich war damals selber erst 16 Jahre alt,aber diese Kind war einfach unsympathisch.Der sagte jedem ins Gesicht,was er so dachte."Du bist aber fett,mit Dir will ich nicht am Tisch sitzen".(zu einer kranken Tante,die daraufhin sehr traurig war).Da sagte keiner was dazu von den Eltern.So ein unsympathischer Junge,nein das will ich auf keinem Fall.Gewisse Regeln müssen sein.

@Reinfriede: Das kenn ich,Als ich noch keine Kinder hatte wollte ich niemals Wegwerfwindeln benutzen,aus ökologischen Gründen.
Genau einen Tag habe ich es mit Baumwollwindeln geschafft,meine Waschmaschine steht nämlich im Keller und ich wohne oben....


East of the sun
 
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ok, vielleicht haette ich mehr schreiben sollen

warum kinder mit 12 anfangen zu trinken und zu kiffen, die gewaltbereitschaft höher liegt, andere kinder computer/medien süchtig sind und sich in sich selbst zurueckziehen.. etc.

das hat bestimmt nichts mit erziehung zu tun (familie, schule, etc.) nein nein

und deine provokante gegenfrage ist nicht provokant,
ich verstehe sie aber nicht bzw. was du damit aussagen willst.

...


egal, ihr versteht nicht, ihr versteht auch nicht worauf ich hinauswill.

aber da ich ja keine kinder habe sollte ich wohl besser still sein oder ? o.O

(das ist so eine typische eltern antwort, reden wir spaeter weiter und meine antwort, die ich vielleicht um einiges trotziger formulieren sollte, die typische reaktion von kindern.. wenn "erwachsene" komische sachen von sich geben, die sie nicht wirklich begründen können

-- ich verstehe schon den unterscheid zwischen über dinge reden und dinge erfahren, ich verstehe sie sogar sehr sehr gut
vielleicht war es deshalb ein fehler sich in diesen thread einzuschalten.. ihr hört nämlich nicht zu, weil ich in euren augen nicht erfahren habe, und somit meine aussagen nichtig sind

obwohl, vielleicht kann ich ja auch was sagen, ich habe meine kindheit wohl um einiges besser in erinnerung als ihr. da ich die eine seite im bewusstsein habe, kann ich ganz gut rueckschluesse ziehen auf die andere)


egal, ich sehe nur, dass ein grossteil der elternerziehung auf angst basiert
(angst, die den eltern innewohnt) und da kommt dann viel schrott raus, der rumläuft.
 
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