Die Sehnsucht des 12.Hauses

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Hallo Sternja

OK, die gefühlte 12. Wasser Haus:

Wieso habe ich das Gefühl dass ich nicht alleine bin obwohl niemand da ist?
Wieso habe ich das Gefühl dass ich sicher bin selbst wenn mein Körper vergeht?
Wieso habe ich das Gefühl dass Du gütig zu mir bist wenn ich Dich nicht sehe?
Wieso fühle ich mich bei Dir geborgen obwohl Du die Allmacht hast?
Wieso überkommt mich nachts der süße Schlaf wenn ich Deine Anwesenheit atme?
Wieso freue ich mich bei Dir und nicht bei der Welt zu sein?
Wieso hast Du solch zauberhafte Finger dass Du mir den Weg zeigen kannst?
Willst Du meine Sehnsucht stillen?
Bleib nur Du.
lg
 
Die kath. Kirche halte ich z.B. schon für sehr arm innerlich, weil sie es nicht schafft sich zu reformieren und weil sie einen absoluten Wahrheitsanspruch für sich sieht; ich erwähne da nur die Unfehlbarkeit des Papstes. Überall wo mit Dogmen gearbeitet wird sehe ich innerliche Armut.
Aber das ist nur meine persönliche Meinung.

Da stimme ich dir schon zu.
Und trotzdem bin ich sicher, dass es Menschen gibt, die aus wirklicher innerer Überzeugung in der katholischen Kirche sind und das auch so auslegen, wie die Kirche oder der Glaube eigentlich gemeint ist. Also Menschen, die nicht nur von Nächstenliebe predigen, sondern es auch leben.
Wenn ich die Kirche als Ganzes ablehne, lehne ich auch diese Menschen ab. Nach meinem Empfinden.

Den innerlichen Reichtum kann man ja nicht (von aussen) sehen.

Das ist ein interessanter Satz.
Bei reichen Leuten kann man den eben vielleicht schon sehen, indem man beobachtet, was sie mit ihrem Reichtum anstellen.
Und ich denke auch bei armen Menschen kann man an der Ausstrahlung oder Einstellung erkennen, wie innerlich zufrieden jemand ist.
Und ich denke auch Ramana Maharshi hat etwas von seinem inneren Reichtum ausgestrahlt, sonst wären ja nicht so viele Menschen zu ihm gepilgert.

Man kann innen und aussen aber auch so zusammenbringen dass sie sich in ihrer- bzw. durch ihre totale Entgegensächlichkeit zu einem Ganzen vereinen, wie z.B. in der Symbolik von Yin&Yang.
Ausgeglichenheit ist wie ein halb volles oder halb leeres Glas- so wie in meiner gebrachten Metapher von der Waage wo auf beiden Seiten gleich viel Gewicht ist. Jetzt hast du ein ganz volles Glas (innerer Reichtum) und ein ganz leeres Glas (äusserliche Armut) kannst sie aber nicht in einem einzigen Glas als Ausgleich zusammen bringen.
Das Symbol Yin&Yang ist das beste Beispiel dafür wie man innen und aussen zusammenbringt zu einem Ganzen. Aber dennoch können wir bei der Betrachtung des Ganzen das Ganze nicht sehen ohne gleich auch Yin&Yang als einzelne Aspekte betrachten zu müssen.
Verstehst du was ich meine? Man kann innen und aussen nicht zusammenbringen ohne innen und aussen auch als getrennt existent dennoch immer zu betrachten und wahrnehmen zu müssen. Ja zu müssen!
In diesem Sinne; innen und aussen zusammenzubringen unter der Prämisse der Gleichwerigkeit ist letztlich nichts anderes als Beliebigkeit.
Denn selbst Yin&Yang sind nicht gleichwertig sondern gleichberechtigt.
Und die Beliebigkeit ist der Tod des Geistes, ist der Tod der Spiritualität. Man hört nämlich auf weiter ----------------------------> zu denken.

Darüber muss ich jetzt erst nochmal nach--------------->denken.
Melde mich nochmal dazu.

Ich verstehe meinen Körper als Werkzeug meines Selbst, oder meines hohen Ich's, oder meiner Seele,egal wir man das nennt. Denn im Gegensatz zu meinem Körper ist mein Selbst...usw. sterblich und vergänglich. Er ist wie ein Werkzeug welches sich durch intensive Nutzung verbraucht.
Aber deshalb lehne ich meinen Körper ja nicht ab, im Gegenteil. Ich liebe meinen Körper sogar dafür dass er Mir, meinem Selbst...usw. dient, damit Ich als
Mir, meinem Selbst...usw. Erfahrungen machen kann.
Ja der Körper ist auch ein Geschenk, in meinen Augen aber auch nur ein Werkzeug was ich (von Gott?) geschenkt bekommen habe damit ich es für Mich, also für mein Selbst...usw. nutzen kann.
Wenn der Körper die Chance zur Ewigkeit-, also zum ewigen materiellen Leben hätte, würde ich das sicher ganz anders sehen und verstehen.

Das tut mir grad weh.
Mein Körper ist ja nur... mein Diener? ein Werkzeug?
Mein Körper rebelliert gerade aufgrund dieser Aussagen und teilt mir mit, dass er nicht so von mir gesehen werden will.
Das darf aber natürlich jeder so handhaben, wie er es für richtig hält.

Nachdem kabbalististischen Lebensbaum würde nach der 10. Karte die 1. Karte wieder folgen Der Magier als Ursprung des spirituellen Menschen.
Auch diese Karte könnte mit der 11. Karte Die Kraft in Verbindung gebracht werden,
doch dreht sich der kabbalistische Lebensbaum diesbezüglich meiner Ansicht nach nur im Kreis,
weil er wieder bei 1 beginnt, weil er scheinbar nur bis 10 zählen kann.

10 ist die Vollendung. In der Numerologie werden die Zahlen auch auf einstellige heruntergerechnet. Meisterzahlen ausgenommen.
Es geht von 10 wieder nach 1.
So wie wir einen Berg erklimmen können, danach aber wieder hinabsteigen müssen.
Was wir von oben mitbringen, sind neue Eindrücke und Erfahrungen, die ich mit anderen ja aber nur teilen kann, wenn ich von meinem Berg auch wieder runterkomme.

doch dreht sich der kabbalistische Lebensbaum diesbezüglich meiner Ansicht nach nur im Kreis

Das ganze Leben ist ein unendlicher Kreislauf. Ich kann daran nichts Seltsames finden.

Bitte? Die Sonne scheint nur scheinbar für immer!
Auch die Sonne wird vergehen in dem sie eines Tages ausgebrannt sein wird.
Und somit wird auch das Leben auf der Erde vergehen müssen.

Oh, so weit denke ich nicht. Im Hier und Jetzt und das Hier und Jetzt ist alles was wir wirklich beeinflussen können oder zur Verfügung haben, scheint die Sonne, auch wenn es bei uns Nacht ist. Und für immer habe ich gar nicht gesagt.
Und ebenso scheint da ein Licht in mir, in dir, in uns allen, immer, auch wenn wir nicht immer in der Lage sind, es wahrzunehmen.
Die Sonne im Horoskop, die steht da und verschwindet nicht von Zeit zu Zeit. Sie wandert, ja, aber sie verschwindet nicht.
Gerade die Astrologie bietet doch die wunderbare Möglichkeit, die ewigen Gesetze und Kreisläufe im Hintergrund zu erkennen.
Und wenn es keine Sonne mehr gibt, dann gibt es auch keine Menschen mehr, womit sich alles erübrigt.

Ganz ehrlich sternja, je länger dein Beitrag wurde um so mehr sah ich mich durch deine Aussagen bestätigt.

Es ist ja auch gar nicht meine Intention, deine Aussagen zu wiederlegen.^^
Für mich ist viel interessanter herauszufinden, wo wir ähnliche Ansichten haben und wo wir verschieden sind.
Gerade aus dem verschieden sein, ergeben sich doch neue Erkenntnisse und andere Einsichten.
Für mich ist das auch völlig in Ordnung so. Man muss nicht in allem einig sein.
Und wenn man sich dann doch trotz aller Verschiedenheit einig wird, ist das doch schön. :)
Und gerade in einem Forum ist es halt so, man benutzt oft verschiedene Worte, obwohl man eigentlich dasselbe meint.

Ich meine (ohne dir jetzt zu nahe treten zu wollen) eine mehr oder weniger starke Abneigung gegen die Materie festzustellen.
Und diese kenne ich auch sehr gut.
Nur befinde ich mich da halt gerade in einem Wandel.
Und durch deine Anregungen kann ich gerade auch sehr gut erkennen, wohin der Wandel geht.
Danke dafür. :)

Liebe Grüße
Stern
 
Hallo Sternja

OK, die gefühlte 12. Wasser Haus:

Wieso habe ich das Gefühl dass ich nicht alleine bin obwohl niemand da ist?
Wieso habe ich das Gefühl dass ich sicher bin selbst wenn mein Körper vergeht?
Wieso habe ich das Gefühl dass Du gütig zu mir bist wenn ich Dich nicht sehe?
Wieso fühle ich mich bei Dir geborgen obwohl Du die Allmacht hast?
Wieso überkommt mich nachts der süße Schlaf wenn ich Deine Anwesenheit atme?
Wieso freue ich mich bei Dir und nicht bei der Welt zu sein?
Wieso hast Du solch zauberhafte Finger dass Du mir den Weg zeigen kannst?
Willst Du meine Sehnsucht stillen?
Bleib nur Du.
lg

Liebe Oceani,

deine Aussagen berühren mich sehr.
Was mich interessieren würde, war das schon immer so? Also fühlst du das schon immer so?
Ich musste da erst hinkommen.

LG
Stern
 
Und die Beliebigkeit ist der Tod des Geistes, ist der Tod der Spiritualität. Man hört nämlich auf weiter ----------------------------> zu denken.

Sehe ich anders. (Und damit will ich nicht sagen, dass du falsch liegst, sondern einfach nur, dass ich es anders sehe. ;) )

Gerade das Denken, der Verstand, der in erster Linie auf dem aufbaut, was wir mit unseren äußeren Sinnen wahrnehmen, ist eher hinderlich für die Spiritualität. Es ist ja gerade der Verstand, der die Dinge einteilt in schwarz und weiß. Der das Glas beurteilt nach halb voll oder halb leer. Der sieht, dass Yin und Yang 2 verschiedene Farben hat. Die Verschmelzung der beiden Seiten kann ich nur mit dem Herzen fühlen. Einen meditativen Zustand erreiche ich, indem ich die Gedanken zum Schweigen bringe.

Natürlich gibt es Mann und Frau, aber das Eigentliche Dritte, das Vollkommene, das daraus entsteht ist das Kind. Und dieses Kind wiederum ist dann das Ergebnis der Verschmelzung. „Seid wie die Kinder“ denn gerade die Kinder machen eben keinen Unterschied. Da gibt es kein Mann und Frau, sondern einfach nur Mensch.

Man stelle sich vor ein Kind würde wie ein Erwachsener denken:
„Jetzt bin ich 10 mal hingefallen, ich lasse das lieber mit dem Laufen.“

Ramana Maharshi war Verfechter des Advaita-Vedanta. Wenn man sich mit dieser Lehre ernsthaft auseinandersetzt kann man tatsächlich den Verstand verlieren.
Dann fallen mir die Koans ein, auch da geht es darum den Verstand auszuschalten, bzw. ihn zu überlisten und dadurch zu erkennen, dass er eigentlich eine Begrenzung darstellt. Bzw. dass es eben gerade der Verstand ist, mit welchem wir uns selbst begrenzen.

Über den Gläser-Vergleich denke ich noch nach...
Bisher so viel: Es macht ja bereits einen Unterschied ob ich das Glas nun als halb voll oder eben als halb leer betrachte.

LG
Stern
 
Über den Gläser-Vergleich denke ich noch nach...
Bisher so viel: Es macht ja bereits einen Unterschied ob ich das Glas nun als halb voll oder eben als halb leer betrachte.

LG
Stern


Die Sache mit dem Glas ist noch komplexer.
Es kommt nämlich auch darauf an, was drin ist.
Ist ein leckeres Getränk drin und ist man noch sehr durstig, dann ist es leider schon halb leer.
Ist aber eine bittere Medizin drin, die man noch runterwürgen muss, ist es vielleicht sogar noch viertelvoll. :D

LG :)
 
Vor der Schule war ich auch glücklich. Als die Schule kam, machten sich viele Ängste bemerkbar, ich hatte z.B. immer Angst vor dem Turnen. Glücklich war ich dann nur in den Sommerferien.

Vieles wurde in meinem Elternhaus nicht wahrgenommen. Mit den Ängsten war ich immer alleine. Es war eine andere Zeit damals, meinen Eltern war es wichtig, dass materiell alles da war und alles seinen richtigen Ablauf hatte. Mein Vater war ein 1928-Jahrgang, meine Mutter ist ein 1938-er. Auf das Seelische wurde da noch nicht so geschaut. Bzw. haben es meine Eltern auch so erfahren.

Das kommt mir sehr bekannt vor. Meine Eltern sind zwar etwas jünger, sind aber in einem anderen Land und unter anderen Bedingungen groß geworden. Da zählte auch das materielle mehr. Viel körperliche Arbeit war an der Tagesordnung. Meine Mutter hat 8 Geschwister, da war auch keine Zeit um sich um die seelische Befindlichkeiten zu kümmern. Das haben meine Eltern dementsprechend weitergegeben, aber das ist ok.

An materiellen Dingen hat es mir nie gefehlt, aber mit meinen Ängsten war ich auch immer alleine. Ich hatte als Kind viele Ängste, auch vor anderen Menschen, vor allem Mitschülern. Nach dem Grundschulalter hat es sich nach und nach gelegt.
Ich denke, das ist der Grund weshalb ich alles grundsätzlich mit mir alleine ausmache. Ich hole mir selten einen Rat von anderen. Ich habe schon als Kind Zwiegespräche geführt. Damals war es mit dem "lieben Gott" und den Engeln :D. Heute würde ich es nicht mehr so benennen, aber Zwiegespräche führe ich nach wie vor und hier erhalte ich auch meine Antworten.
 
Sehe ich anders. (Und damit will ich nicht sagen, dass du falsch liegst, sondern einfach nur, dass ich es anders sehe. ;) )

Gerade das Denken, der Verstand, der in erster Linie auf dem aufbaut, was wir mit unseren äußeren Sinnen wahrnehmen, ist eher hinderlich für die Spiritualität. Es ist ja gerade der Verstand, der die Dinge einteilt in schwarz und weiß. Der das Glas beurteilt nach halb voll oder halb leer. Der sieht, dass Yin und Yang 2 verschiedene Farben hat. Die Verschmelzung der beiden Seiten kann ich nur mit dem Herzen fühlen. Einen meditativen Zustand erreiche ich, indem ich die Gedanken zum Schweigen bringe.

Es macht mich wiederum geradezu traurig, wenn ich erlebe, wie Sprache beliebig eingesetzt, wie Umgangssprachliches in Begriffe eingebunden wird, ohne sich zu überlegen, was man womit verbindet. Eine interessante Übung (bei uns ein gesellschaftliches Spiel) besteht aus Definitionen, die jeder von uns formuliert und dann hören wir, wie die Mitspieler sie verstanden haben. Die Assoziationen gehen in alle Richtungen, mitunter weit weg von der konkreten Bedeutung. Je spiritueller der Begriff, desto wirr-vielfältig das Echo. :D

Verstand ist laut Wiki das Vermögen, Begriffe zu bilden und sie dann zu Urteilen zu verbinden. Also zunächst wandeln wir Wahrnehmungen in Begriffe (Sprache) um, nehmen Gedanken Anderer auf und prüfen sie auf unsere Wahrhaftigkeit

...schwarz- weiß-Denkweise bedeutet die Willkür des Menschen, interessant in Film als Kunststilmittel, aber im Bereich des Denkens bestenfalls ein Ansatz, um Grautöne (Farbe Grau zeichnet ein Reichtum an Tönen aus) herauszufiltern, zu offenbaren, aber keinesfalls Synonym für Verstand, wie Du ihn in deinem Post verwendest.

https://de.wikipedia.org/wiki/Verstand

Spiritualität zeichnet jeden denkenden und fühlenden Menschen aus, und es liegt an uns, den eigenen Weg, der mit uns kompartibel, darin zu finden.
Basis bilden für mich Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit (Liberté, égalité, fraternité).
Die fruchtbare Stille in der Meditation, der Moment, in dem keine Gedanken fliessen, ist die Quelle, Nährboden, auf dem Verstand gemeinsam mit Gefühl (als Begleitelement der Ethik) meine Erkenntnisse formen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Spiritualität
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wie ist es eigentlich bei euch mit Tagträumen? Oder den nächtlichen Träumen? Ich habe ja ein sehr intensives nächtliches Traumleben. Es kommt sehr selten vor, dass ich mich nicht an meine Träume erinnern kann. Meine Träume sind oft sehr intensiv und realistisch. Oft wache ich auf und brauche einige Sekunden, um zu realisieren wo und wer ich überhaupt bin :D.
 
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Hallo Sternja

Ja, so war immer wenn ich nach innen blickte. Ein Mysterium das ein Zuhause ist. Unzertrennlich, zueinander gehörend.
lg
 
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