Die Sehnsucht des 12.Hauses

denke ich dass dies was ich geschrieben habe ja deshalb nur nicht falsch sein kann oder darf,weil vorallem die kath. Kirche dies mit ihrem Ablasshandel praktiziert hat.

Ich wollte auch nicht sagen, dass es falsch ist, sondern dass ich es anders sehe. Was es ja auch spannend macht, denn über gleiche Meinungen lässt sich schwer diskutieren. :)
Zudem bin ich immer für neue Anregungen dankbar.

Was die Kirche angeht, jeder von uns weiß, dass sie sehr reich ist. Also müsste sie innerlich sehr arm sein, wenn ich deine Aussage so übernehme.

Und obwohl ich mit der Kirche- und mit der kath. Kirche schon mal garnichts am Hut habe

Von der Kirche sind wir alle beeinflusst, seit Generationen. Dieses Himmel-Hölle-Gedöhns ist in unserer Welt einfach allgegenwärtig. Es hat uns erst so richtig in dieses duale Denken von gut und böse hineingetrieben.

In der germanischen Welt war Hel die Totengöttin und ihr Reich das Totenreich. Zwar auch nicht sonderlich beliebt, aber nicht so wie bei uns heute verteufelt und Panik auslösend. Es war natürlich, dass der Mensch früher oder später ins Reich der Hel eingeht. Aber nicht im Sinne einer ewigen Verdammnis.
Und Pan war ein verehrter Naturgott, bevor ihn die Kirche zum Teufel umfunktioniert und in die Hölle geschickt hat.

das Gleichnis von Jesus "Eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr, als dass ein Reicher in das Reich Gottes gelangt"

Ja, es heißt ja auch, dass ab einer gewissen Summe jeder korrupt wird.

Folgendes ist jetzt meine persönliche Meinung:
Ein Herr Schweiger drängt sich derzeit sehr in den Vordergrund mit "ach schaut her, was ich mit meinem Geld alles Gutes tue, für "Flüchtlinge"."
Dann gibt es einen Herrn Zander, der seit vielen Jahren Vorweihnachts-Essen für Obdachlose organisiert und kein Brimborium drum macht.

Reich sind sie beide. Eine Uneigennützigkeit kaufe ich jedoch nur einem der beiden ab.

Und somit denke ich nicht, dass Reichtum an sich ein Hindernis auf dem Weg ins Reich Gottes ist, eher der Umgang damit.
Es gibt auch das Sprichwort: "Geld verdirbt den Charakter."
Da nehme ich nun wieder obiges Beispiel mit den beiden Herren und sage, nicht unbedingt, was aber sicher ist, ist dass Geld den Charakter offenbart.

Ob Jesus nicht vielleicht auch auf die Einstellung hinweisen wollte?
Sicher ist es so, dass man bei reichen Menschen denken könnte, dass sie ein sehr "äußerliches" Leben führen. Aber daraus lässt sich ja nicht zwingend schließen, dass sie ein NUR äußerliches Leben leben.
Bei manchen ist es schon sehr offensichtlich, aber deswegen kann ich noch lange nicht daraus schließen, dass alle so sind.

Und dann ist es ja noch das Wort "Reichtum" an sich, welches meist sofort mit Geld assoziiert wird.
Ich weiß nicht, ob ihr schonmal von Ramana Maharshi gehört habt, das war ein Eremit, ein indischer Guru, der sich auf einem Berg niedergelassen und in absoluter Armut gelebt hat.
Armut ist aber nur das, was wir von außen sehen und als solche bezeichnen. Ich bin mir sicher, dass er reicher war, als aller Geldadel zusammen.
Man kann also nicht wirklich sagen, dass er nicht auch reich gewesen wäre. Er hat Reichtum für sich halt anders definiert. Noch wahrscheinlicher ist aber, dass er gar nie in solchen Kategorien gedacht hat, denn er hat die meiste Zeit geschwiegen, vermutlich nicht nur nach außen.

Und trotzdem kann man nicht davon ausgehen, dass jeder äußerlich arme Mensch automatisch innerlich reich ist.

Psychologisch betrachtet gibt es die Ansicht, dass sich der Selbstwert im Geldfluß offenbart.
Und für mich geht es ja darum, innen und außen zusammenzubringen.
Mir wurde halt irgendwann bewusst, dass das Ablehnen der Materie, gleichzeitig ein Ablehnen der eigenen Körperlichkeit ist, welche uns aber eigentlich als Geschenk zugedacht wurde. Die totale Fixierung auf das Körperliche oder Materielle ist halt die andere Seite der Medaille.

Mein Ankerpunkt ist halt der kabbalistische Lebensbaum.
Und da ist es nicht damit getan, dass man die oberste Stufe erreicht, sondern es geht genauso darum, die Erkenntnisse der obersten Stufe wieder hinunter nach Malkuth (in die Materie) zu bringen.
Das Auf und Ab des Lebens.
Eine kabbalistische Reise dauert 10 Monate. Die darauffolgenden 10 Monate geht die Reise wieder zurück nach unten, in den Körper, in die Materie. Da wir uns ja nur durch diesen Körper ausdrücken, entfalten und er-leben können. Also geht es darum oben und unten bzw. innen und außen zusammenzubringen und nicht darum sich für eins zu entscheiden.

Jeder von uns hat die Macht und eigentlich auch die Aufgabe, sein ganz eigenes Licht in diese Welt einzubringen.
Und ob ich nun materiell gesehen arm oder reich bin, ist dabei völlig irrelevant.
Dieses Licht kann man aber nur einbringen, wenn man es auch in seinem Inneren findet.
In seinem Inneren wohlgemerkt, wer das Licht nur draußen sieht und suchst (und es war die Kirche, die uns eingetrichtert hat, dass Gott irgendetwas außerhalb von uns ist), der sieht nur wie der Tag immer wieder von der Nacht abgelöst wird und bleibt in dem Trugbild gefangen, dass nichts von Bestand ist.
In Wahrheit aber scheint die Sonne immer, auch wenn es bei uns Nacht ist.
Und genauso ist es in unserem Leben.
Das Ewige lässt sich nicht mit unseren äußeren Sinnen be-greifen.

Ich sehe das wie Randalia:

Ausgeglichenheit.. ist Einheit mit dem Tod
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Wer den Tod (oder Verlust) fürchtet, der fürchtet das Leben. Denn Leben und Tod sind eins.
Unzertrennlich miteinander verwoben. Stirb und Werde. Es ist ein ewiger und völlig natürlicher Kreislauf.

Und den Tod interessiert es ebenso wenig, ob wir äußerlich arm oder reich sind, wie Gott.
Sich selbst zu verbieten, reich sein zu dürfen, weil dies dem Willen Gottes widerspricht, ist für mich ein von Menschen erschaffener Gedanke.
Gott begrenzt uns nicht, das tun wir schon selbst, mit unseren Befürchtungen und Ängsten.

Nur meine Sicht der Dinge. :)

LG
Stern
 
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Ich wollte auch nicht sagen, dass es falsch ist, sondern dass ich es anders sehe. Was es ja auch spannend macht, denn über gleiche Meinungen lässt sich schwer diskutieren. :)
Zudem bin ich immer für neue Anregungen dankbar.

Was die Kirche angeht, jeder von uns weiß, dass sie sehr reich ist. Also müsste sie innerlich sehr arm sein, wenn ich deine Aussage so übernehme.



Von der Kirche sind wir alle beeinflusst, seit Generationen. Dieses Himmel-Hölle-Gedöhns ist in unserer Welt einfach allgegenwärtig. Es hat uns erst so richtig in dieses duale Denken von gut und böse hineingetrieben.

In der germanischen Welt war Hel die Totengöttin und ihr Reich das Totenreich. Zwar auch nicht sonderlich beliebt, aber nicht so wie bei uns heute verteufelt und Panik auslösend. Es war natürlich, dass der Mensch früher oder später ins Reich der Hel eingeht. Aber nicht im Sinne einer ewigen Verdammnis.
Und Pan war ein verehrter Naturgott, bevor ihn die Kirche zum Teufel umfunktioniert und in die Hölle geschickt hat.



Ja, es heißt ja auch, dass ab einer gewissen Summe jeder korrupt wird.

Folgendes ist jetzt meine persönliche Meinung:
Ein Herr Schweiger drängt sich derzeit sehr in den Vordergrund mit "ach schaut her, was ich mit meinem Geld alles Gutes tue, für "Flüchtlinge"."
Dann gibt es einen Herrn Zander, der seit vielen Jahren Vorweihnachts-Essen für Obdachlose organisiert und kein Brimborium drum macht.

Reich sind sie beide. Eine Uneigennützigkeit kaufe ich jedoch nur einem der beiden ab.

Und somit denke ich nicht, dass Reichtum an sich ein Hindernis auf dem Weg ins Reich Gottes ist, eher der Umgang damit.
Es gibt auch das Sprichwort: "Geld verdirbt den Charakter."
Da nehme ich nun wieder obiges Beispiel mit den beiden Herren und sage, nicht unbedingt, was aber sicher ist, ist dass Geld den Charakter offenbart.

Ob Jesus nicht vielleicht auch auf die Einstellung hinweisen wollte?
Sicher ist es so, dass man bei reichen Menschen denken könnte, dass sie ein sehr "äußerliches" Leben führen. Aber daraus lässt sich ja nicht zwingend schließen, dass sie ein NUR äußerliches Leben leben.
Bei manchen ist es schon sehr offensichtlich, aber deswegen kann ich noch lange nicht daraus schließen, dass alle so sind.

Und dann ist es ja noch das Wort "Reichtum" an sich, welches meist sofort mit Geld assoziiert wird.
Ich weiß nicht, ob ihr schonmal von Ramana Maharshi gehört habt, das war ein Eremit, ein indischer Guru, der sich auf einem Berg niedergelassen und in absoluter Armut gelebt hat.
Armut ist aber nur das, was wir von außen sehen und als solche bezeichnen. Ich bin mir sicher, dass er reicher war, als aller Geldadel zusammen.
Man kann also nicht wirklich sagen, dass er nicht auch reich gewesen wäre. Er hat Reichtum für sich halt anders definiert. Noch wahrscheinlicher ist aber, dass er gar nie in solchen Kategorien gedacht hat, denn er hat die meiste Zeit geschwiegen, vermutlich nicht nur nach außen.

Und trotzdem kann man nicht davon ausgehen, dass jeder äußerlich arme Mensch automatisch innerlich reich ist.

Psychologisch betrachtet gibt es die Ansicht, dass sich der Selbstwert im Geldfluß offenbart.
Und für mich geht es ja darum, innen und außen zusammenzubringen.
Mir wurde halt irgendwann bewusst, dass das Ablehnen der Materie, gleichzeitig ein Ablehnen der eigenen Körperlichkeit ist, welche uns aber eigentlich als Geschenk zugedacht wurde. Die totale Fixierung auf das Körperliche oder Materielle ist halt die andere Seite der Medaille.

Mein Ankerpunkt ist halt der kabbalistische Lebensbaum.
Und da ist es nicht damit getan, dass man die oberste Stufe erreicht, sondern es geht genauso darum, die Erkenntnisse der obersten Stufe wieder hinunter nach Malkuth (in die Materie) zu bringen.
Das Auf und Ab des Lebens.
Eine kabbalistische Reise dauert 10 Monate. Die darauffolgenden 10 Monate geht die Reise wieder zurück nach unten, in den Körper, in die Materie. Da wir uns ja nur durch diesen Körper ausdrücken, entfalten und er-leben können. Also geht es darum oben und unten bzw. innen und außen zusammenzubringen und nicht darum sich für eins zu entscheiden.

Jeder von uns hat die Macht und eigentlich auch die Aufgabe, sein ganz eigenes Licht in diese Welt einzubringen.
Und ob ich nun materiell gesehen arm oder reich bin, ist dabei völlig irrelevant.
Dieses Licht kann man aber nur einbringen, wenn man es auch in seinem Inneren findet.
In seinem Inneren wohlgemerkt, wer das Licht nur draußen sieht und suchst (und es war die Kirche, die uns eingetrichtert hat, dass Gott irgendetwas außerhalb von uns ist), der sieht nur wie der Tag immer wieder von der Nacht abgelöst wird und bleibt in dem Trugbild gefangen, dass nichts von Bestand ist.
In Wahrheit aber scheint die Sonne immer, auch wenn es bei uns Nacht ist.
Und genauso ist es in unserem Leben.
Das Ewige lässt sich nicht mit unseren äußeren Sinnen be-greifen.

Ich sehe das wie Randalia:



Wer den Tod (oder Verlust) fürchtet, der fürchtet das Leben. Denn Leben und Tod sind eins.
Unzertrennlich miteinander verwoben. Stirb und Werde. Es ist ein ewiger und völlig natürlicher Kreislauf.

Und den Tod interessiert es ebenso wenig, ob wir äußerlich arm oder reich sind, wie Gott.
Sich selbst zu verbieten, reich sein zu dürfen, weil dies dem Willen Gottes widerspricht, ist für mich ein von Menschen erschaffener Gedanke.
Gott begrenzt uns nicht, das tun wir schon selbst, mit unseren Befürchtungen und Ängsten.

Nur meine Sicht der Dinge. :)

LG
Stern

Mal wieder ein ganz schöner Beitrag, liebe Sternja. Dieser hätte auch von mir sein können :).
Auch Deine Ausführungen was Reichtum und Geld angeht ,sehe ich absolut genauso. Zum Zitat "Geld verdirbt den Charakter" gibt es noch eine Ergänzung: ein Mangel an Geld macht den Charakter auch nicht unbedingt besser. Und ich denke genauso wie Du, dass das Geld den Charakter offenbart, sowohl im Guten als auch im Schlechten. So ähnlich wie der Spruch: willst Du den wahren Charakter eines Menschen kennen, so gib ihm Macht. Ich denke, da ist viel dran.
Liebe Grüße
DeeCee
 
Sehnsucht nach Anfang, Leben, Vitalität, Greifbarkeit.
Sehnsucht nach erfahrbaren und erkennbaren Dingen des Seins.

Ich wollte in meiner Jugend ja immer sterben, mich auflösen, weg laufen, nicht da sein...
Ich denke ich habe mir den Tod damals schon zum Freund gemacht. Ich habe ihn regelrecht herbeigesehnt.

Stattdessen starben immer die anderen. Und zwar Menschen, die eigentlich wirklich lebten und auch leben wollten.
Und ich dachte mir immer „Gibts ja nicht, ich will so gerne gehen und darf nicht und die anderen wollten unbedingt leben und sind nun tot. Das ist doch ungerecht.“
So ging es mir viele Jahre.
Und da ich nichts in 6 und auch nichts in Jungfrau habe, ist es vermutlich sogar folgerichtig, dass dieser Wunsch nach Auflösung schon so früh bei mir einen solch großen Raum eingenommen hat.
Mein Haus 12 steht zu nichts im Quadrat oder in Opposition. Da war also nichts, dass mir eine andere Sicht gezeigt hätte oder das mich irgendwie dazu veranlasst hätte, da raus zu kommen, geschweige denn zu wollen.

Mittlerweile hat sich das komplett gewandelt. Am meisten habe ich das meinen Kindern zu verdanken. Herr von 12 ist Jupiter vor der Spitze 5, nach Koch-Häusern steht Jupiter sogar in 5. Nach der Geburt meiner Tochter hatte mein Leben endlich einen Sinn. Und sich auflösen und davon machen zu wollen, war plötzlich überhaupt nicht mehr erstrebenswert.
Und Haus 6 hat mich dann automatisch eingeholt, denn es fragt dich keiner, ob du nun groß Lust hast, die Windeln zu wechseln, du tust es einfach. ^^
Und auch wenn ich immer ein Träumer bleiben werde, habe ich heute verstanden, dass sich Träume nur dann erfüllen, wenn man etwas dafür tut.
Der Fleiß der Jungfrau, Haus 6. ;)

Es geht um die Achse 6 – 12 und ich bleibe dabei, das Ideal ist der Kreis in der Mitte.
Und in diese Mitte kann ich nur kommen, wenn ich beide Bereiche als gleich wichtig betrachte.
In meinem Fall heißt das, auch ich darf hier auf dieser Erde ankommen, hier leben und hier glücklich sein.

Heaven can wait. :)
 
Liebe @sternja,
mir fällt es zur Zeit noch immer schwer meine Worte zu finden, sowie eine Antwort auf deine Frage @PaulaM.

Ja dieser Bereich der Mitte löst alle Spannungen auf, auch die Illusionen eines Sonne/Neptun Quadtates.

Und wenn ichs kurz mache ist es aus meiner Sicht eine Angelegenheit des Ich und des Selbst.

Solang das Ich im Mittelpunkt steht wird es in dem Beispiel vom Sonne Neptun Quadrat nur immer Illusionen einem beschehren und Entäuschung, Weil nur ein Ich sich Illusionen macht, Vorstellungen hat und auch nur ein Ich enttäuscht sein kann.

Das Selbst ist wertfrei, urteislfrei.

@ELi7 hatte hier diesen Thread dazu.
https://www.esoterikforum.at/threads/das-selbst-der-innere-kreis-im-radix.209505/

Wenn in der Mitte des Kreises alle Brücken zusammenkommen ist nicht mehr das ICH im Vordergrund, dann lebt der Mensch aus dem Selbst, (aus seiner Mitte) hat alles integriert und kann mühelos alles dort im Innen verbinden und nicht mehr versuchen im Kreis drumrum, etwa ein Zusammenwirken von Planeten in Opposition zu erreichen. Von der Kreismitte sieht man alle einzelnen Planeten aus der gleichen Distanz, gleichwertig all ihrer unterscheidlichen Eigenschaften und miteinander dort verknüpft, sowie nach allen Seiten offen...

Ich denke, dies ist unabhängig von Planeten im 12. Hause, jedem Menschen möglich zu seinem Selbst zu finden.

Nochwas in diesem Zusammenhang zur Deutung eines Horoskopes.
Gedeutet wird immer das Du durch ein Ich.

Das Selbst kann man nicht deuten, aus meiner Sicht nur im Miteinander erfahren, weil das in einem Horoskop nicht sichtbar. Da sind nur Anlagen, die gedeutet werden, aber sie zeigent nicht, wie sie gelebt werden.


Bin ich in meinem gesamten Umfeld unverstanden, oder nur bei einigen Menschen?
Liegt es an mir, oder an anderen?

Es liegt immer zwischen mindestens zwei Menschen und deren Motivationen....Wollen zwei Ichs das Gleiche passt es, doch wehe jeder will was anderes. Dort wo es möglich, gleichsam aus dem Selbst sich zu begegnen - da ist man frei.

Da muss man nicht zwangsläufig verstanden werden. Es ist eine aus dem Denken enstandene Kreation des Ich, welches wissen will, verstanden werden will, Bestätigung braucht und Ergebnisse sucht, Ziele hat und Vorstellungen, und beleidigt ist, wenn dies nicht von Außen erfüllt.

Und auch nur ein Ich hat das Bedürfnis sich zu entscheiden entweder die eine Seite oder die andere, das entspricht nicht dem "Einssein" mit allem was um und in uns ist...

LG
Mondauge
 
Ich verstehe Wege des Denkprozesses kaum, die zu Deinen Aussagen führen, deshalb fällt mir schwer dazu etwas zu schreiben.

Zu dieser Deiner Aussage:

Es liegt immer zwischen mindestens zwei Menschen und deren Motivationen....Wollen zwei Ichs das Gleiche passt es, doch wehe jeder will was anderes. Dort wo es möglich, gleichsam aus dem Selbst sich zu begegnen - da ist man frei.

Da muss man nicht zwangsläufig verstanden werden. Es ist eine aus dem Denken enstandene Kreation des Ich, welches wissen will, verstanden werden will, Bestätigung braucht und Ergebnisse sucht, Ziele hat und Vorstellungen, und beleidigt ist, wenn dies nicht von Außen erfüllt.

Und auch nur ein Ich hat das Bedürfnis sich zu entscheiden entweder die eine Seite oder die andere, das entspricht nicht dem "Einssein" mit allem was um und in uns ist...

LG
Mondauge

stelle fest, daß meine Fragen:

Bin ich in meinem gesamten Umfeld unverstanden, oder nur bei einigen Menschen?
Liegt es an mir, oder an anderen?

nicht in der Absicht formuliert gewesen sind, um sich klar zu werden, WER an sich an Unverständnissein beteiligt sein kann, ist, aus psychologischer Sicht, sondern ich fragte nach der Wahrnehmung der Unverstandenen, um dieses ihr Unverstandensein für mich, für uns zu lokalisieren...(klar erkennbar an der Frageformulierung)

Sonst hoffe ich, daß es Dir gut geht. Schönen Tag, Mondauge :)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
sondern ich fragte nach der Wahrnehmung der Unverstandenen, um dieses ihr Unverstandensein für mich, für uns zu lokalisieren..

Das Unverstandensein resultiert meiner Meinung aus der Ich-Wahrnehmung, wenn ich etwas wahrnehme, was ein anderer nicht wahrnehmen kann oder anders wahrnimmt.

Verstehe ich mich selbst, fällt dieses Gefühl des Unverstandensein weg...es ist wie es ist und wird so durch sich selbst verstanden...

Das muss keiner verstehen ;)

Als Beispiel wäre das mit dem Tag und der Nacht. Wenn bei mir Tag kann ich mich unverstanden fühlen, wenn auf der Anderen Seite Jemand meint es ist Nacht. Ich bekomm keine Bestätigung, dass es Tag ist...
.
Dennoch passt ja was nicht zusammen, wenn da Nacht und hier Tag, wenn ich auf meine Wahrnehmung dem anderen gegenüber nicht bestehe, dass ers genauso sehen müsste, und erfahren möchte warum das nun so ist, hab ich die Möglichkeit mich dorthin zu begeben die Sicht oder den Standpunkt einzunehmen wo der andere steht. Ich werde dann nicht nur seine Sicht verstehen, das was dieser Wahrnimmt, sondern noch sehr viel mehr Erkenntnisse gewinnen über die Zusammenhänge von Tag und Nacht. Meine Wahrnehmung könnte sich demnach erweitern.

Bin dann wieder unterwegs..
 
sondern ich fragte nach der Wahrnehmung der Unverstandenen, um dieses ihr Unverstandensein für mich, für uns zu lokalisieren.

Meiner Meinung nach resultiert das Unverstandensein in Haus 12 daher, dass man sich selbst und die Welt nicht versteht.
Es ist zu Beginn einfach alles nebulös und nicht fassbar. Man versucht sich irgendwie an diese Welt anzupassen, merkt aber, dass man eben nicht passt und je mehr man sich anpasst, umso unwohler wird einem.
Es ist auch eine Gutmütigkeit, die man selbst ausstrahlt und fühlt, aber in der Welt nicht erkennt. Man holt sich damit eigentlich immer nur Beulen und erkennt irgendwann, ok in dieser Welt gilt das Recht des Stärkeren. Diese Welt ist aber eben absolut nicht dieselbe Welt, welche man in Haus 12 haben will, bzw. in welcher man in Haus 12 zuhause ist.
Versucht man sich dann den anderen mitzuteilen, verstehen diese nur Bahnhof, sie können sich einfach nicht hineinversetzen in diese Welt ohne Grenzen und ohne Ziel.
Alles was man will ist Liebe, doch diese Liebe, die man will, ist auf dieser Welt nicht zu finden. (natürlich nicht, denn sie ist neptunisch erhöht und wir leben in der Dualität.)

Es ist schon auch eine gewisse Haltlosigkeit, mit der man erstmal umgehen lernen muss. Und irgendwann ist halt Rückzug das einzige Mittel, das noch bleibt. Gerade in diesem Rückzug beginnt man aber eben dann, sich mit sich selbst auseinanderzusetzen. Wenn nichts und niemand anderer mehr da ist, bleibt nur noch das Selbst. Und genau dort, in sich selbst, kann man das was man so sehnlichst wünscht und erhofft auch wirklich finden. Die Selbst-Achtung und die Selbst-Liebe und dann kann man sie auch teilen und dann bekommt man sie auch zurück. Es funktioniert nur so rum.

Man sollte in Haus 12 irgendwann damit beginnen, sich ein Ziel zu setzen, irgendeines. Es ist keines vorgeschrieben, im Grunde kann man dort werden, was immer man will.
Man kann auch einfach nichts werden und sein Leben vergeuden. Krankenhäuser, Psychiatrien, Suchten und all das "Ausgeschlossene" ist nicht umsonst auch dem 12. Haus zugeordnet.

Es sind nicht die fehlenden Möglichkeiten, die es so schwer machen, sondern das sich für etwas entscheiden. Weil sich entscheiden, immer zugleich auch bedeutet anderes auszuschließen. Und gerade dieses "ausgeschlossen sein" ist es ja was in Haus 12 so schmerzt. Und dann kann man ja nicht hingehen und irgendjemand oder irgendetwas ausschließen. Es ist ein Paradox.

Das sage jetzt ich mit meinem Feuer in 12.
Wie ist oder war es denn für euch anderen? Auch so? Anders? Ähnlich?

Mir fällt hier in diesem Thread schon enorm auf, dass die Feuer- und Luftzeichen in 12 sich offenbar leichter tun, was raus zu lassen, sich zu erklären, es zumindest versuchen, während Erde und Wasser sehr zögerlich ist.^^ Dabei wären es wahrscheinlich gerade die Wasserzeichen in 12, die den direktesten Zugang dazu haben dürften. ;)
Und vermutlich auch die größten Schmerzen in bezug auf die herrschende Lieblosigkeit in dieser Welt...

LG
Stern
 
Man versucht sich irgendwie an diese Welt anzupassen, merkt aber, dass man eben nicht passt und je mehr man sich anpasst, umso unwohler wird einem.
Es ist auch eine Gutmütigkeit, die man selbst ausstrahlt und fühlt, aber in der Welt nicht erkennt. Man holt sich damit eigentlich immer nur Beulen und erkennt irgendwann, ok in dieser Welt gilt das Recht des Stärkeren. Diese Welt ist aber eben absolut nicht dieselbe Welt, welche man in Haus 12 haben will, bzw. in welcher man in Haus 12 zuhause ist.
Versucht man sich dann den anderen mitzuteilen, verstehen diese nur Bahnhof, sie können sich einfach nicht hineinversetzen in diese Welt ohne Grenzen und ohne Ziel.
Alles was man will ist Liebe, doch diese Liebe, die man will, ist auf dieser Welt nicht zu finden. (natürlich nicht, denn sie ist neptunisch erhöht und wir leben in der Dualität.)
Ui, hier erkenne ich mich ziemlich gut wieder.

Es ist so, dass man als Kind genau weiß, was man ist und was man will. Da lebt man das auch aus. Dann kommt die Schule...und das Aufeinandertreffen mit anderen Menschen und wie das halt so läuft. Dann kommt die Pubertät...und da hab ich es so erlebt, dass man da merkt, dass man interessant für das andere Geschlecht und die Welt sein will. Die Eitelkeit kommt...man legt viel Wert auf sein Äußeres. Und man merkt, dass man nicht das findet, was man sucht...die Buben sind ganz anders, als man sie haben will.

Dann der weitere Weg, das war bei mir Oberstufe und Studium...die anderen kommen einem so oberflächlich und leichtlebig vor. Das Leben ist von Schwere und Depressivität bestimmt. Natürlich kommt da bei mir Saturn in 1 zum Tragen, den man in den jungen Jahren als bleiern und drückend erlebt. Ich hatte aber gottseidank immer wieder so beste Freundinnen, das brauchte ich dringend. Auch im Studium, ich habe eine Naturwissenschaft studiert, wo ich darunter litt, dass man dort an nichts glaubte. Also an Gott oder so. Ich empfand das Klima dort als kühl und hart. Aber auch dort hatte ich immer jemanden, mit dem ich mich sehr gut verstand und wo man ins Kaffeehaus ging und gemütlich beisammen saß. Aber diese Leute waren auch anders, die litten auch etwas im Leben, und brauchten Unterstützung und Zuwendung.

Das Anpassen an den Mainstream funktioniert nicht, da scheitert man kläglich. Man merkt einfach, dass man das nicht ist und dass das Verbiegen furchtbar anstrengend und schmerzhaft ist. Das war eine sehr schwierige Zeit für mich, das Erkennen, dass man nicht "normal" ist. Erst wenn man den Weg erkannt hat, der eben anders ist, dann geht es einem besser. Wenn man sich den Anspruch "normal" zu sein, genommen hat, dann kann man wieder zufrieden leben. Dabei hat man es als Kind schon gewusst, wie man ist. Hätte man sich nicht so sehr durch das Außen verleiten lassen, wäre man immer dabei geblieben. Wobei, es ist schon sehr wichtig, die Welt zu erfahren, wie sie ist. So lernt man, damit umzugehen, Verhaltensweisen zu erlernen, um sich darin bewegen zu können. Da ist viel Rollenspiel dabei. Aber das ist eben notwendig.
 
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Dennoch passt ja was nicht zusammen, wenn da Nacht und hier Tag, wenn ich auf meine Wahrnehmung dem anderen gegenüber nicht bestehe, dass ers genauso sehen müsste, und erfahren möchte warum das nun so ist, hab ich die Möglichkeit mich dorthin zu begeben die Sicht oder den Standpunkt einzunehmen wo der andere steht. Ich werde dann nicht nur seine Sicht verstehen, das was dieser Wahrnimmt, sondern noch sehr viel mehr Erkenntnisse gewinnen über die Zusammenhänge von Tag und Nacht. Meine Wahrnehmung könnte sich demnach erweitern.

Das ist glaube ich auch ein Problem in Haus 12. Man kann sich so gut in andere hineinversetzen, dass man dann oft nicht mehr weiß, was von einem selbst und was von dem anderen ist. Und dann macht man die enttäuschende Erfahrung, dass das wohl nicht bei jedem so ist.
Mir hat es sehr geholfen, als mir jemand den Unterschied zwischen Mitleid und Mitgefühl erklärt hat.
 
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