Die Ausgrenzungen sind nicht allein durch das Verhalten der Muslime, egal welcher Nationalität oder eben auch der Italiener und anderer, die hier als Gastarbeiter gekommen sind, passiert. Wenn Du mal ein paar Jahrzehnte zurückschaust, waren diese Menschen nie wirklich willkommen. Nur aus wirtschaftlichen Gründen, weil die Deutschen sie "gut gebrauchen" konnten, das wars. Dann muss man sich nicht wundern, dass sie dann lieber unter sich blieben und bleiben. Politiker haben dazu auch schon gesagt, dass sie da jahrzehntelang einen Fehler gemacht haben. Jetzt sind die Ghettos aber leider da und die darin lebenden Menschen sind es gewohnt, so zu leben und haben ihrerseits auch kein Interesse mehr, sich zu integrieren oder können es nicht, weil sie bildungsmässig auch nicht dazu in der Lage sind.
Und ich sehe das bei Deinem Schreiben so, dass Du scheinbar nicht wirklich die Probleme Deiner angeheirateten Familie und Deines Mannes verstanden hast, obwohl Du mit ihm gelebt hast und hast Dich wohl eher über die Kritik an Deutschen beleidigt gefühlt, anstatt das Problem von der Einwandererseite zu sehen. Klar, dass dann eine binationale Ehe nicht funktioniert. Es geht jetzt nicht nur um die Probleme, es geht auch um das Interesse an der Kultur. Dein Mann oder Exmann kennt Deine Kultur und Sprache bereits. Kanntest Du seine?
Hallo Siriuskind,
Man kann das nicht einfach über einen Kamm scheren, auch nicht mit den "Gastarbeitern"
Ich bin aus solch eine Verbindung entstanden, und möchte einemal einen tieferen einblick in die geschichte gewähren.
das mit dem das die gastarbeiter nie wirklich anerkannt sind und waren, ist nicht pauschal so zu deuten, gerade viele dieser Gastarbeiter sind heute fester bestandteil der Gruppee
Du hast gesehen, was ich postete, dort wird offenbar, das Deutsche den türkischen Gemüsehändler als festen bestandteil ihrer Gruppe für wahrnehmen und sich sogar für ihn Organisieren(berlin=Großstadt), das ist genauso wie bei vielen Italiener
gerade jene sind schon so lang hier, der Eismann bei uns in der Heimatstadt(kleinstadt) hat "Rang und Namen", missen möchte ihn keiner.
Außerdem ist fremdenfeindlichkeit auch kein rein deutsches Gut.
Wir stellen uns mal vor, und das dürfen und müssen wir im gegenzug auch tun,
wie deutsche in den muslimischen Ländern aufgenommen werden.
Auch da finden sich starke Unterschiede, von starker freundlichkeit und annahme, bis hin zu totaler ablehnung.
Fremdenfeindlichkeit ist weit aus breiter gefächert, als wird denken.
Und einfach zu sagen, die oder jene wären niemals wirklich anerkannt worden, ist so zu wenig differenziert und deswegen nicht zutreffend
Es gibt immer solche und solche
Gruß