Hallöchen,
Eines vorweg, ich finde es schade, wie aus einem friedlichen Ansatz der eigenen Meinungsäußerung mal wieder, ein "Gehaue und Gekloppe" wird, dass man einfach nicht mehr lesen mag.
Leider.
Nachdem ich das ganze Thema gelesen habe, wollte ich mich auch äußern:
Natürlich ist es komisch, ja schon abstrus, wenn Jesus blind und blauäugig dargestellt wird und natürlich drückt dies eine ganz spezielle Haltung aus, keine Frage. Nur, sollte man deshalb heilige Gegenstände zerstören, weil sie in der Vergangenheit aus falscher Perspektive heraus entstanden sind? Ich denke nicht!
Zu deinem Einwand, Derda1, das Schwarafrikaner einen weißen Jesus anbeten würden und dies sei Unterdrückung kann ich nur sagen, dass Jesus nun mal Semit war und kein Negroider, man kann ihn wohl kaum aus falsch verstandener Angleichung schwarz machen.
Und bevor du mir jetzt vorwirfst ich sei Rassist und afrikafeindlich, schau unter Ghanakids.de.vu nach, ein von mir und Freunden in kleinem Rahmen geführten Wohltätigkeitprojekt, dessen Internetpräsenz dort gerade entsteht
(wir suchen immer Volontäre für ein Waisenhaus im Süden Ghanas).
Was die Aussage angeht, Paulus sei ein Teufelsanbeter, ich glaube, die kann man durch Nachlesen der entsprechenden Briefe einfach widerlegen.
Dass die Bibel verfälscht wurde ist einfach nicht korrekt, ich weiß leider bis heute nicht, wie man dies Belegen will, wo es doch alte Papyri gibt, die nahezu eins zu eins heutige Teile der Evangelien (Johannes/Matthäus) belegen.
Allerdings genauso falsch ist die Aussage, dass auf dem besagten Konzil von Nicäa ein Kanon festgelegt wurde. Dies kann schon allein deshalb nicht sein, weil die katholische Kirche noch heute keinen festgeschriebenen Kanon hat!
Niemand hat in der katholischen Kirche ALLGEMEIN festgelegt, was in die Bibel gehört und was nicht.
Dies lässt sich mit Briefen aus dem 4./5. Jahrhundert klar beweisen, da dort nämlich verschiedene Diözesen ganz unterschiedliche Sammlungen aufzählen.
Der Einwand Christen würden sich ein Eigentor schießen, sehen sie Christus nicht im AT an, ist unberechtigt, ich würde es eher als viel zu späte Ehrlichkeit bezeichnen. Christus ist nicht der Messias der jüdischen Vorstellung, daran kann man kaum deuteln!
Ich halte es da mit Friedrich Daniel Ernst Schleiermacher, der der Meinung war, dass der Bezug zum Messiastum hergestellt werden musste, um dem neu entstandenen Christentum die Legitimation einer "alten" Religion zu geben.
Genauso sehe ich allerdings auch die koranischen Verweise auf Christentum und Judentum.
Bis Bald,
Gregor
PS: Ich hoffe wir finden noch einen freundlicheren Umgangston.