ich habe vor einigen Jahren meinen Hund von einem auf den anderen Tag wegen eines Unfalls verloren. Damals war ich mitten im Abi und ich frage mich heute noch, wie ich es unter den Tränensack-Umständen überhaupt geschafft habe.
Mir half damals akut nur radikale Ablenkung (Abistress, Job, feiern, Sport), danach aber stellte ich mich der Trauer, welche ihren Raum benötigt.
Später habe ich bei Krishnamurti gelesen, warum es zu Trauer kommt, und zwar weil man an dem Wesen und der Gesellschaft dieses Lebewesens "hängt". Man hat gemeinsame Rituale/Aktivitäten, die sich im Kopf über die Jahre eingeprägt haben. Trauer ist der Blick in die Vergangenheit und man ist nicht im Jetzt. Man bedauert und hängt an einem Zustand, der vergangen ist und den man nicht ändern kann.
Das, was vorbei ist, muss aber nicht traurig stimmen, sondern man kann sich auch an die schönen Zeiten erinnern, wenn man zurückdenkt.
Kannst ja mal reinlesen, wenn du magst:
https://www.krishnamurtis-welt.com/zeit-trauer-tod/
Im Jetzt gibt es viele andere Dinge, die man gerade aber übersieht, da der Fokus auf das gerichtet ist, was hinter einem liegt. Das erinnert mich an diese Tarotkarte (da sollte er sich mal umdrehn...):