Richtig. Deckel auf den Topf und kochen lassen, lässt den Deckel irgendwann hochgehen. Man sollte also rechtzeitig lüften, bevor es zur Explosion kommt und den Druck sich langsam abbauen lassen und so neue Perspektiven und Handlungsmöglichkeiten eröffnen.
Das wird in den entsprechenden sozialen Einrichtungen wie Schulen, in Gefängnissen, in Therapie und auch bei der Integrationsarbeit mit Flüchtlingen tatsächlich so gemacht. Über Probleme, Sorgen, Ängste und Nöte gesprochen, egal wie klein und mickrig sie auch in den Augen von dir auch erscheinen mögen.
Da geht man empathisch mit "bösen" Menschen um.
Und ich sehe da keinen Unterschied, ob man eine IS-Terroristen-Rückkehrerin resozialisieren will, wie Siki es in einer anderen Diskussion meinte, oder einen Menschen, der gewaltbereit gegen Flüchtlinge vorgehen will oder das schon tat. Gut, beide erfahren Resozialisierung wohl eher in den Therapiestunden im Gefängnis, aber auch da findet das statt. Und weißt Du was? Ich finde es gut, das ich in einem Land lebe, wo Menschen diese Chance erhalten.
Woanders heißt es Kopf ab, oft für weit geringere Vergehen, manchmal auch nur, weil man die falsche Konfession hat, und das ist Mord, da bin ich nicht für.
LG
Any