Direktheit-Diplomatie oder einfach den Mund halten?

Hallo Tigermaus

Im Prinzip stimme ich dir zu...aber was wenn du nur das nicht mehr loszuwerdende Gefühl hast bei einer gravierenden Sache belogen zu werden, du aber keine Beweise hast??? Was machst du dann???

Fragende Grüße von

Luckysun

Hi

Da kommt es auf Sitation darauf an um welche Angelegenheit es sich handelt. Oft bekommt man eine Lehre erteilt aus der man ja auch etwas lernt.
Beruflich gesehen kläre ich immer erst die Fronten und mache mir daraus ein Bild, und oftmals haben Lügen kurze Beine, oder wie sagt man so schön wenn die Mühlen langsamer mahlen.
In privater Natur habe ich mir die Angewohnheit übergestülpt wenns einer/eine wirklich wissen will, und zu einer Lüge nicht gestanden wird, wähle ich die Konsequenz, das heisst meine Tür bleibt dieser Person für immer verschlossen.
Da sind wir wieder bei den Lehren angelangt aber ich denke im reiferen Alter wird es weniger an Entäuschung, denn der kleine Panzer lässt so manche Lüge zerplatzen in tausend Stücke, ohne das eine Lücke der Erinnerung daran verschwendet wird.

lg
 
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Oke ich will noch mal direkt auf die angesprochenen Begriffe eingehen - ich hab so den Eindruck, dass es hier bei einigen unterschiedliche Wertungen jedes Begriffes gibt, die einen finden Direktheit ist ein Ausdruck von Ehrlichkeit die anderen finden, es kann den anderen verletzen, was ich ja nicht will.

Ich denke in beiden Begriffen gibt es eine positive und eine negative Seite

Direktheit kann als ehrlich und aufrichtig gelten, damit kann ich zeigen, dass ich mit nix "hinterm Berg" halte, dass ich mich durchschaubar machen will - der Wunsch nach Klarheit steht hier im Vordergrund - die negative Seite der Direktheit ist das "mit-der-Tür-ins-Haus-fallen-Syndrom", Menschen werden davon u.U. überrollt, fühlen sich "plattgemacht".

Bei der Diplomatie gibt es aber auch die Möglichkeit dies negativ zu sehen, nämlich darin, dass ich die Wahrheit zurückhalte, dies führt zum Eindruck der Unehrlichkeit, oder aber ich unterstelle dem anderen damit, dass er schwach ist, weil ich ihm nicht zutraue die Wahrheit auszuhalten. Oder aber Diplomatie wird gesehen als Mittel um andere Menschen zu manipulieren, d.h. wenn jemand nicht auf meiner Linie liegt versuche ich ihm "diplomatisch" die Sache schmackhaft zu machen. Die positive Seite der Diplomatie ist aber einfach menschlichkeit - ich will den anderen nicht verletzen, will ihm etwas "schonend" beibringen, will ihm zeigen, dass ich ihn mag und es nicht sehen kann wie er leidet, wenn er die Wahrheit erfährt.

LGInti
 
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