Habt ihr Erfahrungen mit Homöopathie gegen Konjunktivitis?

Also für die Hausapotheke kommen meist niedrige D Potenzen in Verwendung, bei Zorn/Trotz usw. Kleinkind D oder C30 allerdings sollte man für häufigere Vorkommnisse, Chronisches usw. auf alle Fälle eine Anamnese machen. Wie bereits erwähnt. Ich hatte einen Fall in der Familie, wo ein Baby überhaupt nicht auf D12 reagiert hat, aber auf C30 sehr wohl und das innerhalb kurzer Zeit. Meiner Ansicht nach kommt es immer auf beides an, Beschwerde und die individuelle Voraussetzung.
 
Werbung:
Vielen Dank für die weitere Erklärung! Verstehe ich also richtig, dass man sich relativ oft bedenkenlos niedrige Potenzen besorgen kann und diese in einem ersten Anlauf ohne Rücksprache mit einem Fachmann anwenden kann? Wenn ja, wie lange wartet man dann ab? Und natürlich abhängig von der Potenz sowie rein interessehalber... Sind homöopathische Behandlungen bei Babys bzw. Kleinkinder per se genauso wie bei Erwachsenen möglich?
 
Ich persönlich würde nichts "einfach so" nehmen.
Auch eine niedrigere Potenz nicht.

Wenn du heuer eine "Verschreibung" bekommen hast und in 1nem Jahr diese wiederholst, ist es was anderes.
Aber m.M.n. nicht einfach so.
 
Schließe mich Dir an @Schafgarbe. Denn selbst bei noch verdünnteren Potenzen (LM oder Q) könnte man meinen, da ist ja eh noch viel weniger als nichts drin. Das Mittel wirkt jedoch auf einer ganz anderen Ebene und womöglich stärker. Dies denke ich, sollte man aus der Wurzel heraus verstehen, bevor man eine Hausapotheke etabliert. Mein Tipp deshalb @biberbaby wäre, dass du erst Rücksprache hältst, damit du weißt wie und worauf aufbauen. Mit der Zeit kannst du selber damit umgehen und bei Unklarheiten nachfragen. Die Logik die hinter der Homöopathie steht, ist eine andere als das Wirkprinzip der konventionellen Medizin. Ich hoffe, diese Info ist nicht zu diffus für Dich, denn leider haben sich deshalb unterschiedliche "Lager" gebildet, die teilweise stark verhärten.
 
@Schafgarbe @rainfarn vielen Dank für die weiteren Erklärungen! Dann werde ich in meinem Fall Rücksprache halten. Mich wundert allerdings, dass es für exakt dieselbe Beschwerde nach einem Jahr eine andere Verschreibung bzw. Potenz notwendig ist. Woran liegt das? Und was hat es dann bei diesen Komplexmitteln, die mir nach einem Beitrag von @rainfarn vor einiger Zeit heute in einer Online-Apotheke aufgefallen sind, auf sich? Damals war ich nicht darauf eingegangen, jetzt habe ich mir wieder die gesamten Beiträge durchgelesen und da ist mir das aufgefallen. Gut Ding braucht Weile... :rolleyes:
 
Eine Ferndiagnose kann ich nicht machen, aber ich denke es liegt an der eigenen Konstitution, die sich ändern kann. Zum Beispiel wenn sich die Symptome verstärken, da nimmt man eine andere Potenz oder ein anderes Intervall, als bei abgeschwächten Symptomen und chronischem Auftreten.

Nur zur Info: Komplexmittel der Homöopathie sind nicht mit einem Konstitutionsmittel zu verwechseln. Es gibt einige Homöopathen, die nicht viel von Komplexmitteln halten, welche gängig in der Apotheke erhältlich sind. Also eine bestimmte, immer gleichbleibende Zusammenstellung mehrerer Homöopathika in einem Produkt (als Tropfen, Milchzuckertabs oder Globuli, manchmal Cremes)

Konstitutionsmittel hingegen werden direkt auf die Person und wie vorher besprochen, auf den Ist-Zustand ganz individuell abgestimmt und eingestellt. Auch dieses kann sich im Lauf der Zeit ändern, vor allem, wenn man die eigenen Themen erfolgreich bearbeitet hat. Denn es ist leider oft so, dass wenn man durch einen Prozess hindurch ist, kommt schon das nächste "Level" dazu. Das habe ich jetzt absichtlich wie bei einem Game bezeichnet, damit du dir das bildlich vorstellen kannst. Wir sind vielschichtig und so ist unsere "Problematik". Daher auch der Hintergrund mit den Konflikten, wie ich es glaube ich eingangs erwähnt habe dieser Konflikt: "etwas nicht sehen wollen, nicht hinschauen wollen" Etwas in der Art kann (muss aber nicht) bei Augenleiden dahinter stecken. Ein Konflikt kann sich wie ein Schock auf den Körper auswirken, sofern er an die Oberfläche (next Level) kommt. Dann kann man gezielt daran arbeiten. Bleiben Symptome chronisch oder kehren sie wieder, dann hat man die Ursache nicht vollständig erkannt/bearbeitet. Oftmals sind das Traumata aus der frühen Kindheit. Beispielsweise Dinge die mit Scham oder Wut verknüpft sind.
 
Vielen Dank für die weiteren Erklärungen! Jetzt habe ich dank dir mit dem Konstitutionsmittel wieder einen neuen Begriff kennengelernt. Mit dem Gaming-Fachjargon hattest du auf jeden Fall eine gute Idee. Desto höher das "Level" in der Behandlung bzw. desto schwächer die Symptome und desto niedriger ist die Potenz. Habe ich das so richtig interpretiert? Wie viele Potenzen gibt es eigentlich? Du hattest bereits von drei verdünnteren geschrieben, wie könnte man die anderen unterteilen? Und sind die Konstitutionsmittel also jene, die nach einer Anamnese verschrieben werden, während die Komplexmittel gewissermaßen mit den Generika in der konventionellen Medizin vergleichbar sind?
 
Bitte gerne :)

Desto höher das "Level" in der Behandlung bzw. desto schwächer die Symptome und desto niedriger ist die Potenz. Habe ich das so richtig interpretiert? Wie viele Potenzen gibt es eigentlich? Du hattest bereits von drei verdünnteren geschrieben, wie könnte man die anderen unterteilen? Und sind die Konstitutionsmittel also jene, die nach einer Anamnese verschrieben werden, während die Komplexmittel gewissermaßen mit den Generika in der konventionellen Medizin vergleichbar sind?

So kann man es nicht sagen, denn mit höherem Level , habe ich nicht unbedingt schwächere Symptome gemeint. Heilung kommt in Wellen und es kann durchaus sein, dass es während einer Phase Dinge mehr hoch schwappt. Dies bedeutet auch nicht, dass die Potenz "niedriger" sein muss. Schau vielleicht mal kurz über diesen Artikel, dann wird ein wenig deutlicher, weshalb ein(e) Experte/in so wichtig ist, was diese Entscheidungen und eine Begeitung betrifft.

Und hier ein Überblick über das Potenzieren in der Homöopathie. Es ist wirklich sehr ineinander verflochten. Den Begriff Generikum würde ich bei einem homöopathischen Komplexmittel nicht anwenden. Es ist ja kein Nachbau eines anderen Mittels, sondern eine Zusammenstellung mehrerer homöopathischer Mittel zu einem Präparat. Die Potenzen werden so eingestellt, dass es möglichst generell für eine breitere "Masse" nützlich ist, also meist Potenzen, die auf der körperlichen Ebene wirken. Aber damit habe ich mich nicht so sehr beschäftigt, weil ich derartige Mittel sehr selten benötige.

Vielleicht gibt es andere hier im Forum, die mehr Erfahrung damit haben?
 
Werbung:
Ich habe mir jetzt deine weiteren Erklärungen sowie die verlinkten durchgelesen und habe wieder einiges dazu gelernt. Unter anderem, dass man die Globuli nicht in die Finger nehmen darf. Was ich ganz spannend finde, denn ich hatte schon gehört, dass Globuli unter der Zunge eingenommen werden sollte. Da benötigt man sicher ein gewisses Talent.

Bezüglich des Generikums hatte ich etwas anderes gemeint. Ich hatte Aspirin und andere medizinische Produkte für die breite Masse gemeint, da habe ich also den falschen Begriff ausgesucht. Ist der Vergleich jetzt passender? Und was ich ebenfalls nicht ganz verstanden habe: Wie kommt es, dass die Heilung in Wellen kommt?
 
Zurück
Oben