Habt ihr Erfahrungen mit Homöopathie gegen Konjunktivitis?

Hallo @biberbaby :)

Wie kommt es, dass die Heilung in Wellen kommt?

Das beruht auf meiner Beobachtung. man nennt es auch "Phasen der Heilung" und ich gehe davon aus, dass es wie bei der Wundheilung vonstatten geht. Hier ein Überblick über diese 4 Phasen: Homöostase, Entzündung, Proliferative Phase und Reifeprozess. Ich empfinde diese "Bewegung" wie den Wellengang des Meeres. Selbst bei chronischen Erkrankungen, da ist es wie Ebbe und Flut. Ich denke, dies sind Prozesse, die jede(r) selbst erfahren und beobachten kann.

Dass man Globuli nicht in die Finger nehmen darf, sehe ich nicht ganz so. Man sollte nicht über die eigene Hand Globuli jemand anderem verabreichen. Bsp. dem Kind. Sobald dies vom Alter möglich ist, die Kügelchen in die Handfläche des Kindes zum Lecken streuen, danach sollten die Globuli unter der Zunge schmelzen. Ich nehme an, dabei geht es auch um Hygiene und man vermeidet, dass eigene "Absichten" verabreicht werden. Dies ist allerdings nicht messbar, soweit ich weiß. Bei Säuglingen und Kleinkindern kann man die Kügelchen vor der Gabe in Wasser auflösen.
 
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Vielen Dank für deine weiteren Erklärungen! Hinsichtlich der Heilung in Phasen werde ich mir in Kürze in Ruhe den Artikel durchlesen. Bei der Wundheilung war mir das ehrlich gesagt noch nie aufgefallen, aber als du die chronischen Erkrankungen erwähnt hast, habe ich verstanden, was du meinst.

Bezüglich der Erklärung, dass man die Globuli nicht in die Finger nehmen dürfe, wurde als Grund die Tatsache, dass sich damit das homöopathische Mittel loskratzen würde, genannt. Nachdem du mir erklärt hast, dass man bei Säuglingen und Kleinkindern die Kügelchen zunächst im Wasser auflösen kann, kann ich diese Erklärung nicht mehr nachvollziehen.

Und dann hätte ich eine Frage, die einerseits überhaupt nicht zu meinem Anliegen passt und wo mich das jedoch trotzdem interessieren würde… Ich habe in diesen Tagen gelesen, dass man es statt den FSME-Impfungen auch mit der Zeckenbissfieber-Nosode angehen kann. Weißt du, was es damit genau auf sich hat?
 
Ich habe in diesen Tagen gelesen, dass man es statt den FSME-Impfungen auch mit der Zeckenbissfieber-Nosode angehen kann. Weißt du, was es damit genau auf sich hat?

Das Konzept der Nosodentherapie funktioniert etwa so, wie man heute den klassischen Impfschutz versteht. Man kann Antikörper entwickeln, wenn die entsprechende Nosode gegeben wird. Darunter versteht man homöopathische Arzneimittel, die aus krankem Gewebe wie Blut, Eiter, Krebszellen oder aus Krankheitserregern hergestellt werden. Hier ist wieder mal sehr wichtig, dass dies mit einem Homöopathen gemacht wird. Da gibt es einen Artikel dazu, falls du da einen allgemeinen Überblick lesen magst. Die Idee die dahinter steckt ist, dass man aus „krankem“ oder pathologischem Basismaterial wie Blut, Eiter, Krankheitserregern oder Krebszellen (Bsp. Carcinosinum) Mittel herstellt, die eine Art Immunität bewirken (sollen) - hier gilt wieder der Simile Grundsatz.

Meiner Meinung nach kann man es durchaus mit Nosodentherpie versuchen, vorausgesetzt dies geschieht unter professioneller Anleitung. Lyme-Borreliose-Infektion halte ich allerdings für die häufiger auftretende Problematik beim Zeckenbiss. Zur Vorbeugung würde ich Ledum palustre (Sumpfporst) empfehlen. Gebe ich auch meinen Katzen, die tagsüber Freigänger sind.

Beantwortet das deine Frage?
 
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Ja, das bedeutet auf jeden Fall meine Frage. Vielen Dank! Auch die verlinkten Artikel sind sehr hilfreich. Dass man sich bei den Nosoden umso mehr an einen Fachmann wenden sollte, war mir von Anfang an klar. Ich finde es aber gut, dass es auch diese Möglichkeit gibt. Und ja, ich denke ebenfalls, dass die Lyme-Borreliose-Infektion bei einem Zeckenbiss problematischer ist. Das weiß ich auch von den Erfahrungen einer Tante. Nur hilft die FSME-Impfung, glaube ich, nicht dagegen. Umso besser ist es zu wissen, dass Sumpfporst als homöopathisches Mittel diesbezüglich hilfreich ist.
 
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