Ich gehe den Mittelweg zwischen Hedonismus/Befriedigung/Genuss und der Askese. Wenn ich mir selber oder die Welt mir die Fülle und Erfüllung geben, so nehme ich das an und geniesse es. Wenn der Mangel durch Wegfall der Quelle und der Vergänglichkeit entsteht, so passe ich mich an die neue Situation an und werde in diesen Fall dann ein Asket/Buddhist, der durch die Neutralisation der Sehnsucht den Mangel neutralisiert/vermindert. Falls mich manchmal die Sehnsucht dann doch packt, so akzeptiere ich dies in meiner Menschlichkeit und Schwäche, was mir auch widerrum lebenswerte Emotionen erschafft und meine Menschlichkeit bestärkt.
Wenn etwas wegfällt, so muss man immer stärker leiden, wenn man es vorher genossen hat und in der Anhaftung ist. Aber die Zeit des Entzugs ist vergänglich und es hängt von eigenen Fähigkeiten ab, wie schnell man den Entzug des Positiven und des Lebensbejahenden überwindet und Frieden in dem Nichtverlangen findet.
Für mich persönlich gehe ich lieber den Weg, dass ich die buddhistische Methode der Askese und Nichtanhaftung nur bei Mangel anwende aber in der Fülle doch den Weg der Befriedigung gehe. Dies macht mich allgemein glücklicher als wenn ich von vornerein alles in der Nichtanhaftung neutraliesen würde wie es die Buddhisten tun.