Greift der Buddhismus jede andere Religion an?

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Wir sind hier trotzdem kein Therapiezentrum bzw. Kindertagesstätte für erwachsene Kleinkinder.
Und auch kein Drogenzentrum:D
Habe ich auch mal gedacht und dann meine Meinung in den letzten Jahren komplett geändert. Leute mit Therapiebedarf werden hier doch besonders umsorgt..von Leuten mit Helferkomplex , gottgleichen Kräften und der Weisheit Salomons
 
Ich interpretiere die Worte von @Moench-David hinsichtlich des Leids so, dass jeder Mensch für sich selbst entscheiden kann, was er als Leid empfindet. Die eigenen Gedanken, was jeder als Leid betrachtet... auch aus vergangenen Erfahrungen und Erlebnissen sind dabei ausschlaggebend und in wie weit jeder einzelne damit umgeht, umgehen will.

Vielleicht auch mal eine andere Sichtweise einnehmen, als die bisher gewohnte, konditionierte, um sich der Möglichkeit öffenen zu können, wenn gewollt, sein eigenes empfundenes Leid im Hier und Jetzt zu reduzieren, zu minimieren. So besteht eben auch die Möglichkeit wieder mehr Freude ins Leben zu bekommen.

Kleine Ergänzung... viele Menschen müssen erst durch ein Leid, damit sie bereit sind für eine Veränderung... somit ist darin auch eine Chance enthalten.
Menschsein heisst Auferlegtes, welches Leid verursacht gegen jeden Willen.
Deshalb haben wir in dieser Welt soviel Psychopathie und Depression.
 
Ich räume Buddha und seine Lehre seine Existenz zu. Aber ich räume auch vielen anderen spirituellen Lehren ihre Existenz zu, die darüber hinausgehen wie die Lehre der Göttlichen Liebe. In gegenseitiger Kombination und optimaler Anpassung an die Situation kann ich dann wählen zwischen den verschiedenen Wegen angepasst an die aktuelle Situation.

Ein solches Hin und Her ist nicht das Normale. Normal wird man in eine Familie,
eine Ahnenreihe, eine Gemeinschaft, ein Volk, eine Kultur und somit auch eine
Religion hineingeboren und wächst darin heran, entwickelt sich und reift heran,
und die Treue zu all diesem Eigenen ist automatisch in einem angelegt und da.

Meine Theorie ist, wenn schon früh und dann auch noch längerwierig (also nicht
bloß durch ein einzelnes Ereignis) dieses identitätsstiftende Heimatding getrübt
wurde, weil sich leidvolles Erleben (zumeist wohl aus der eigenen Familie) mit dem
eigenen Kindsein und Heranwachsen verbindet, steht man wurzellos in der Welt.
 

Hab die 3 Postings gelesen und finde da nichts, was zum Bsp beim normalen christlichen Glauben anders wäre.
Daher bleibt für mich weiterhin die Frage: wozu dann also die Neuerfindung von etwas (angeblich) Besserem?

(kurz angemerkt: bin mitm lesen 10 Seiten im Thread zurück, hoffe das stört nicht den Fluß)
 
Ein solches Hin und Her ist nicht das Normale. Normal wird man in eine Familie,
eine Ahnenreihe, eine Gemeinschaft, ein Volk, eine Kultur und somit auch eine
Religion hineingeboren und wächst darin heran, entwickelt sich und reift heran,
und die Treue zu all diesem Eigenen ist automatisch in einem angelegt und da.
Das mag Deine Sicht oder auch Wahrheit so sein... ok
Doch was bedeutet "normal"?
Für mich seit einiger Zeit, der Norm entsprechend.
Wer oder was normt, legt Normen an?
Der Mensch aus bestimmten Gründen... diese sind vielfältig.

Normen sind jedoch nicht zwingen "natürlich".
Ich wuchs in einem Elternhaus mit zwei Konfessionen auf ev. und rk.
Wurde rk. notgetauft, doch in mir drinnen war schon immer ein Gefühl dessen, dass vieles was in der Bibel so steht nicht der Wirklichkeit entspricht und so hinterfragte ich auch immer wieder die Institution Kirche im Laufe meines bisherigen Lebens.

Nun gehöre ich einer solchen Institution nicht mehr an und lebe meinen Glauben frei jeglicher Dogmen dieser und so anerkenne ebenso alle anderen Glaubensrichtungen und verbinde sie in ihrer Essenz erlebend und lebend.
Religion ist für mich keine Glaubensrichtung.
Religion ist für mich die Rückverbindung zu sich und seinem Selbst, seiner eigenen Quelle.

Als Beispiel dafür, dass es Ausnahmen zu Deiner Theorie gibt, sind zum Beispiel alle Menschen dieser Welt, die ursprünglich, naturgegeben nicht in einem Land geboren wurden und auch einer Familien mit christlichem Glauben, sondern von der Institution Kirche dahingehend beeinflusst (wertfrei) oder wie es gern genannt wird - bekehrt wurden bzw. sich haben bekehren lassen. Aus welchen Gründen auch immer...

Meine Theorie ist, wenn schon früh und dann auch noch längerwierig (also nicht
bloß durch ein einzelnes Ereignis) dieses identitätsstiftende Heimatding getrübt
wurde, weil sich leidvolles Erleben (zumeist wohl aus der eigenen Familie) mit dem
eigenen Kindsein und Heranwachsen verbindet, steht man wurzellos in der Welt.

Für viele ist oder mag dies ein identitätsstiftendes Heimatding sein... so hat es für mich auch den Anschein und ich habe auch Verständnis dafür, wenn sich Menschen mit einer Glaubensrichtung identifizieren, kann es gut nachvollziehen, da ich es familiär und in meinem Umfeld selbst erleb(t)e.
Viele Menschen suchen und finden auch halt in ihrem Glauben und das ist auch ok so.

Doch gibt es eben auch Menschen, die sich aus dieser Identifizierung herauslösen... sich zu einer bestimmten Glaubensrichtung aussprechen und zudem andere Glaubensrichtung ebenso in ihr Leben einbeziehen.
Denn letztendlich frei von allen Dogmen liegt in allen die eine Essenz... Liebe aus der eigenen Selbstliebe heraus, die als Nächstenliebe sich zeigt, zeigen kann.

Wer sich selbst nicht wertschätzt, kann andere nicht authentisch wertschätzen.
Die Wurzeln sind in uns selbst, zu denen wir zurückkehren können, wenn wir wollen... religio
 
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