Man kann's dem armen Kerl sicher verzeihen, seine erfundene Wahrheit hat ja auch sicher nichts an brisanter Bedeutung für den anderen gehabt, sondern nur für sich persönlich, doch wenn's um religiöse Wahrheiten geht ...Und als ich fragte, wieso er sie dann erzählt, sagte er eben das - er wollte sich interessant machen.
Die Mühen des Schreibenlernens vergehen und werden vergessen, doch die erlernte Fähigkeit bleibt.
Dann war es keine gute Geschichte. Gute Geschichten werden vom Erzähler selber erfahren.Stimmt nicht immer.
Es gibt Leute, die Geschichten erfinden, um sich interessant zu machen.
Bin mal so einem Typ begegnet, der hatte ein Gipsbein und eine Krücke und hat mir eine wilde Story erzählt, er wär vom KGB verfolgt und angeschossen worden.
(War in meiner Jugend.)
Ich tat so, als ob ich ihm glaubte und fragte nach Details und nach einer Weile platzte er plötzlich heraus, dass die Geschichte nicht stimmt.
Und als ich fragte, wieso er sie dann erzählt, sagte er eben das - er wollte sich interessant machen.
Nehmen wir die göttliche Liebe als Vorbild, dann kann ich mir bei ihr keine Steigerung ihrer Liebe vorstellen.
Dann war es keine gute Geschichte. Gute Geschichten werden vom Erzähler selber erfahren.
Sagt eine Geschichtenerzählerin
Die Lebenserfahrung kann zu einer Erzählung führen, zu einem Buch, zu einem Film - aber wie hält das Medium sich ans Authentische?
Zwar nicht im obigen Sinne, doch in einem anderen - ob dieser weniger Wert ist?
Das kommt darauf an, was "Glaube" ist. Orientiert man sich an den Gewöhnlichen oder an den Ungewöhnlichen?
eine gute Geschichte ist immer autenthisch.
Für den, der sie erzählt, ja. Denn er hat keinen Gewinn an sich selber davon
