Glaubwürdigkeit von Erzählungen

dann sagt mir mein "Gefühl" ob das mit meine Wahrnehmung passt, ihn zu glauben.
Damit tritt der Zuhörende mit seiner Methode so vollkommen abgeschlossen auf, wie der Erzählende meinen kann, die Wahrheit für sich gepachtet zu haben. Da prallen zwei "Vollkommende" aufeinander.

ich persönlich spüre für mich ob ich etwas glauben kann oder nicht, resp. glauben will oder nich
Ist so wie oben. Es wird sich abgeschlossen mit seiner Methode, etwas als glaubwürdig zu halten, und sie hat ja auch nur Geltung Für-Sich. - Damit kann ein anderer nichts anfangen.
 
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"Man kann jede Erzählung glauben oder nicht - das ist evident!"

Hier hauen sich vor allem die Männer ihre Erzählungen und Ansichten gegenseitig um die Ohren. Welche ist denn nun die Richtige? Mir scheint, jeder möchte seine als die Richtige haben, doch jeder andere stellt sie wieder in Frage und setzt dafür seine hin. So setzt sich das Spielchen fort.

Es gibt in dieser Frage gleich zwei Seiten: Wie kann ein Erzählender zur Glaubwürdigkeit kommen und wie kommt der Zuhörende in die Lage, Glaubwürdiges erkennen zu können?

Ich frag nimmer, ob eine Geschichte "wahr" ist oder nicht. Der sie erzählt, hält sie für wahr, für ihn zumindest ist sie es.
Ich frag danach: was macht es mit mir, wenn ich diese Geschichte glaube? Was macht es mit mir - und will ich das, oder will ich das nicht?
Danach gehe ich.
 
Ich sehe hier 4 verschiedene Arten.
1. Die "Zweifler" alles wird angezweifelt und über deren "Sinn" philosophiert.
2. Die "Fanatiker" wo jeder seine eigene Meinung als die einzig richtige darstellt. Andere sind unreif und "noch nicht soweit"
3. Die "Trolle" denen langweilig ist.
4. Die "wahrhaftig Suchenden" das ist die Minderheit.

Falls es anders ist so entschuldige ich mich schonmal :)
 
Ist die Bibel denn ein Werk für jenen, der nur das als richtig hält, was er will?
Ja. Nur so lernt jemand sich kennen, kann in seine eigenen Tiefen tauchen. Was nicht aus einem selber geboren wird, hat für mich keinen Wert.
"Wahr" ist für mich, was alle Menschen mit einander verbinden kann, was Brücken baut. Was keine Brücken baut, akzeptiere ich für mich nicht. Es wohnt nichts davon in mir.
 
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