Ja, übersteigerte Empathie hat Nachteile, das ist klar, denn dann fehlen die sozialen Filter und das macht es schwer, mit dem Erfahrenen umzugehen. Es wäre nicht falsch die ganzen Informationen "sachlicher "lesen zu können, aber evtl. geht so auch Nähe zum Anderen verloren, ich sehe das also als zweischneidiges Schwert.
Die Erfahrung habe ich eigentlich gar nicht gemacht, im Gegenteil.
Wie weit das allgemeingültig sein mag, kann ich nicht abschätzen.
Aber ich hab nun einmal eine Beziehung erlebt, die primär auf energetischen Verbindungen, Verbundenheit auf eigentlich allen Ebene beruhte. Was eine ziemliche Stabilität erzeugte. Zugleich konnen wir unter die aber nicht fallen, eben weil das im Einklang mit der Wirklichkeit stand, so eben war, der Wirklichkeit entsprach.
Der Vorteil davon war, nur an einem Beispiel erklärt, wir konnen uns andauernd wieder auf's Neue ineinander verlieben, in die Illusionen der Gefühle reingehen, sogar ziemlich tief, und kamen heil wieder raus, sogar diese Verliebtheit widersprach der Wirklichkeit nicht, es gab kein übliches böses Erwachen, eben weil die Illusion der Realität nicht standhielt, ihr widersprach, und man rausfiel, runterfiel, "erwachte", weil es (leider doch) nur der eigene Film war, sondern unsere gemeinsame "Illusion" wurde von dieser sogar bestätigt, wurde selbst Realität, was wiederum zu mehr Nähe und Tiefe führte.
Wir konnten sozsuagen auf beiden (oder mehreren Ebenen) zugleich, parallel agieren, interagieren. Ohne Widerspruch.
Was ich auf die Art allerdings auch sonst nie erlebt habe. Aber theoretisch wäre es zumindest durchaus möglich.
Hm hier verstehe ich nicht so ganz, was du meinst, kannst du mir das etwas anders erklären? Da komme ich gerade nicht "rein" und ich möchte sichergehen, dass ich dich richtig verstehe.
Dauert zulange für eine Menschenleben, meinst du das damit?
Das klammere ich hier mal aus. Dazu muss ich wohl doch etwas weiter ausholen. Kommt noch.
Emotionen wären so sehr steuerbar und liessen sich nach Belieben an und abschalten, was man aber auch wieder missbrauchen könnte...
Eben genau das nicht! Ich versuche es ganz einfach: Wenn du mit jemandem - nehmen wir mal an - telepathisch kommunizieren könntest - dann könntest weder Du ihn, noch er Dich tatsächlich belügen, oder? Nehme ich zumindest mal so an. Und so ähnlich wäre das dann auch.
Die Wirklichkeit, die Schwingungen lügen nicht. Was lügt, sind wir, unsere Interperationen, Deutungen im Kontext unserer eigenen Filter, Verfälschungen, Verzerrungen, Verletzungen.
Jeder wäre für den Anderen ein offenes Buch. Womit sich das ganze Versteckspiel erübrigen würde. Das vor sich selbst. Das anderen gegenüber. Weil's sinnlos wäre. Würde ja jeder durchschauen.
Ja, die Endorphine machen dies möglich, sie erzeugen eine Art Rauschzustand der dann als "Glück" enpfunden wird, weil das Belohnungszentrum im Gehirn aktiv ist. Könnte man dies ausschalten blieben nur die Tatsachen übrig und die Wahrnehmung wäre klarer, das stimmt.
Dasselbe passiert negativ auch, nur anders. Hass, Wut, Ärger ezeugen eine andere Art von Rauschzustand, einen destruktiveren eben, mitunter aber sogar mit noch mehr Intensität.
Ja es täte vieles relativieren aber ob das immer gut wäre, daran habe ich so meine Zweiffel...
Zweifel sind grundsätzlich ja nichts Verkehrtes.