Der Tonfall im Geschriebenen

Hi WildThing,

ich unterstelle, dass Menschen subvokalisieren, wenn sie etwas lesen, das ist der quasi Ursprung des "Tonfalls", dieser Automatismus, der den meisten Leuten unbewusst ist. Und wie ich mir einen text orlese innerlich ist maßgeblich durch meine Gefühlswelt, meine Interpretationen bestimmt.

Klar, wenn ich mich nur auf den inhaltlichen Bedeutungswert der roten Ampel konzentriere, nehme ich sicherlich nicht mehr wahr. Aber selbst da muss ich mich konzentrieren und darf mich z.B. nicht selbst hetzen lassen, weil ich es grad eilig habe oder genervt bin, weil "schon wieder rot ist".

Drauf gekommen bin ich über ein Buch zu Speedreading, wer wirklich schnell lesen lernen will, muss sich das abgewöhnen. Und das ist gar nicht so einfach.

Ist also keine Kritik an niemandem, keine Unterstellung oder keine absolute Aussage, nur ein Hinweis für Interessierte, mal zu versuchen einen Text zu lesen ohne zu subvokalisieren. Also ein Teilen von Information, wenn Du so willst, als meine Absicht.

Als ich das ausprobierte und meinen "inneren Vorleser" abschaltete, dachte ich, ich kapiere nix von den Buchstaben. :D

Probiere das mal aus oder eben nicht, bleibt doch dir überlassen. Ich fand das sehr interessant, wie verschieden ich einen Text lese, da kann sich auch die Vorlesestimme ändern, wie wenn ich einen Roman lese, bei wörtlicher Rede zum Beispiel wechseln die Stimmen. Von männlich zu weiblich, von zickig zu lieb, von düster (der böse Antagonist he he) zu freundlich und bestimmt (die Heldin). :)

Bei furztrockenen Gesetzestexten verliere ich auch schneller die Konzentration, als wenn ich dem inneren Vorleser die Synchronstimme von z.B. Richard Dean Anderson (Stargate *lol*) verpasse.

Aber im Alltag geht viel unbewusst, da lese ich z.B. im Forum einen bestimmten User und auch der bekommt mit der Zeit seine eigene Persönlichkeit nebst Stimme. Die vom Tor ist zum Beispiel eher tief männlich und etwas sonor und die von Ireland eher sanft und weich. :D

LG
Any
 
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Hi,
was mir in den Sinn kam ist das Japanische.
Angeblich soll "Japanisch" die Sprache der Liebenden sein,
durch die Betonung des gesprochen Wortes verändert sich die Zeit und sein Inhalt oder die Richtung.so das aus einem beiläufig gesprochen "Sayonara"
nicht nur der Abschied ,sondern das Versprechen des Wiedersehens werden kann.

Ich denke wenn Du schnell lesen willst, musst Du dem Roten Faden folgen und nicht dem einzelen Wort.
Nur wer versucht Gesetzestexte,wie Romane zu lesen, ist zum Scheitern verurteilt.
Meine Erfahrung mit Sachtexten :rolleyes:
:)
Wt
 
Liebe Sayalla,

damenhaft. Eher höhere Stimmlage. Und umgekehrt? :D

Das wäre ja fast ein Spiel & Spaß Thema...

LG
Any
 
Nü... entschuldige :lachen: so wie Johnny Depp in Frau vielleicht, der ist ja auch damenhaft sanft.

Wie beschreibt man eine Stimme? Gibt es da Regeln? Ich frag den Gockel mal, der weiß immer alles. :D

p.s. http://www.stimme.at/ics/cn_service/stimmTipps.asp?mn=2&th=612&ti=265 *lach mich grad weg, dass es da tatsächlich Infos zu gibt* Ist ja cool.

LG
Any

Huiii da haste aber nun den Nagel auf den Kopf getroffen :D

Der Gockel ist ja cool, der weiss alles :thumbup:

:umarmen: Vllt. sollten wir irgendwann mal telefonieren *lach.
 
:umarmen: ich erinnere aus ersten Forentagen, wie User Minigeschichten oder Gedichte per MP3 zusammentrugen. Braucht ja nicht so viel dafür, ein Headset...

Dann ist es wirklich ws für die Spaßecke, es sei denn der liebe Admin hier ist mit der Speicherplatzverschwendung nicht einverstanden.

Lg
Any
 
:umarmen: ich erinnere aus ersten Forentagen, wie User Minigeschichten oder Gedichte per MP3 zusammentrugen. Braucht ja nicht so viel dafür, ein Headset...

Dann ist es wirklich ws für die Spaßecke, es sei denn der liebe Admin hier ist mit der Speicherplatzverschwendung nicht einverstanden.

Lg
Any

Eine super Idee. Bei manchen Gedichten, die ich lese, würde ich mir eh wünschen, die vorgetragen zu bekommen.
Vllt. würde ich tatsächlich auch mal selbst mitmachen.:)

Waltääääääääääär wat sachste? :banane:
 
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