Gegen den Wind (geschrieben)

Ja genau sowas meinte ich.

Der "Irrtum" lag darin, dass Du von Dir auf jemanden anderen geschlossen hast. Weil Du Katzen magst, wird Deine Freundin sie auch mögen.

Du wolltest ihr eine Freude machen, Dein Erleben, Empfinden mit ihr teilen, aber bei ihr kam's ganz anders an.

Jetzt war das aber Deine Freundin, das hieße, ihr hattet ja eigentlich ein Naheverhältnis zueinander. Aber sogar in dem Fall kann so etwas passieren.

Tja, ich habe sie nicht "gesehen"...soll vorkommen :D
Ich wusste es auch nicht, dass sie Angst vor "Fell" allgemein hat.
Danach wusste ich es.
Heute würde ich vorher fragen: magst sie auch mal halten?
Man lernt nie aus :)
 
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Glück?


Nehmen wir einmal an, wir alle könnten glücklich und zufrieden sein. Einfach so. Und es auch bleiben.

Aber würden wir das denn auch tatsächlich ertragen, vertragen, aushalten?

So ganz ohne Thrill, ohne Kick, ohne den Reiz einer Grenzüberschreitung, ganz schlicht, brav, nett nur sein, bleiben, ganz ohne irgendeine Art von Rausch? Keine Anregung, keine Aufregung, keine Erregung?

Und was würden unsere Hormone, unsere endogenen Drogen dazu wohl sagen? Oder unser "freier" Wille? Einmal Stille, Ruhe, ohne alles? Kick ohne Kick, Sex ohne Sex? Sein ohne "Leben"? Oder wie?

Was tun wir tatsächlich, und warum, und was nicht, und warum nicht?
Was brauchen, bräuchten wir wirklich, warum, oder warum nicht?

Was sind wir, wieder mal diese Frage....


Paradise lost? Warum holen wir's uns dann nicht wieder zurück?
 
Glücks-Fall


Resultat der heutigen Web-Recherchen:

"Stupidity should be painful!"
Anonymous

Haben wir ein Glück, dass nicht.
Fällt das nun unter göttliche Gnade?


Andererseits, wenn man diesen Kelch an sich selbst vorübergehen lassen könnte, hätte die Idee schon auch was Reizvolles…
 
Gedanken-Gang



Mal wieder die Türen und Fenster aufmachen? Die virtuellen Fußfesseln lösen?
Vielleicht brauchen die ja auch mal ein wenig Auslauf? Freigang.

Die Gedanken.

Müsste man eigentlich Finderlohn zahlen, wenn sie einem dann ein Anderer einfängt und wieder zurück bringt? Oder sollte man nur? Höflichkeitshalber?

Gibt's dann auch so was wie einen Gedanken-Gang-Bang?

Holy Shit! Und sowas fällt einem ganz ohne Drogen ein. Lag's an zuviel Sonne? Die schien so schön golden - im Glas, oder nur durch selbiges? *g
 
Das verstehe ich nicht wirklich.

Eine Sonne strahlt aber doch nicht auf Grund ihrer Aufmerksamkeit, würde ich meinen. Sondern weil sie eben strahlt. Erstmal nach allen Seiten gleich.

Na ja, ich meinte damit, dass die Sonne ihre eigenen Strahlen nicht bemerkt, wenn sie ihre Aufmerksamkeit auf etwas anderes richtet. Wenn nicht alles das existiert sich selbst beobachtet, so wie ich mich nicht selber beobachte, dann richte ich meinen Fokus auf etwas anderes und wäre ich eine Sonne, so könnte ich meine Strahlen dann gar nicht sehen.

Die Aufmerksamkeit wäre also eher eine aufseiten des Empfängers, falls überhaupt. Er mag seine Aufmerkamkeit auf die Sonne richten, aber selbst dann würden ihn die Strahlen unabhängig davon erreichen. Oder andersrum, auch wenn jemand seine Aufmerksamkeit nicht auf die Sonne richtet, aber in der Sonne ist, so wird er unabhängt davon trotzdem einen Sonnenbrand bekommen können.

Hier bin ich anderer Meinung, Aufmerksamkeit kommt von beiden Seiten also Sender der sie jemandem schenkt und Empfänger der sie wahrnimmt. Die Strahlen können ihn erreichen aber bemerken muss er sie deswegen nicht unbedingt.

Wäre also weder von Aufmerksamkeit abhängig noch von ihr steuerbar.

Das verstehe ich leider nicht, was meinst du damit?

Ich kann zB. das Licht einer Taschenlampe auf etwas richten, fokussieren, zugleich mit meiner Aufmerksamkeit, indem ich hinsehe, dann aber sehe ich sowohl das Licht der Taschenlampe als auch das, worauf ich es richte. Obwohl das Licht sozusagen von mir kommt, eben weil ich die Lampe halte. Aber ich bin mir dabei doch völlig darüber bewusst, was ich da tue, nämlich etwas zu beleuchten.

Ja, aber was ist mit den unbewussten Dingen? Nicht immer ist einem alles was man tut bewusst, viele Sachen laufen auch eher unbewusst ab, ich denke nicht, dass z.b die Sonne weiss, dass sie strahlt.

Warum also sollte die Sonne sich ihres Strahlens nicht gewahr sein können?

Gegenfrage, warum sollte es ihr bewusst sein, vielleicht "ist" sie einfach nur so?

Warum soll das denn nicht gehen? Es geht nicht, oder nur bedingt, wenn ich fokussiere, meine Aufmerksamkeit bündle, klar. Zugleich verhindert die Fokussierung aber auch die Wahnehmung einer möglichen oder existierenden Rückmeldung. Das ist dann eher einseitig, weil ich alles andere sozusagen ausblende.

Ich bleibe mal bei mir okay? Ich erlebte oft, dass die Menschen in krankhafter Selbstbeobachtung um sich selber kreisen und dabei kaum noch andere Dinge wahrnehmen. Ich finde es nicht gut, wenn man zu sehr auf sich fixiert ist und betrachte darum diese Welt ohne auf mich zu blicken, denn ich existiere nicht. Wenn ich eine Situation erlebe oder beobachte, so sehe ich alles das ganze Drumherum aber nicht mich, denn ich bin nur ein Beobachter.

Es kann daran liegen, dass mein Ego gestorben ist, weiss nicht wie das bei anderen ist, aber ich bin nicht "vorhanden".

Nützlich, wenn ich einen Pfeil abschießen will. Weniger nutzlich, wenn ich ein größeres Ganzes wahrnehmen oder erfassen möchte. Denn dann müsste meine Aufmerksamkeit erst einmal von Punkt zu Punkt springen, bis ich ein einigermaßen brauchbares Bild bekommen. In Wahrheit kommt das Bild aber sofort ganz, nur meine eigenen Filter werden es sozusagen, wenn ich über die Aufmerksamkeit gehen, auf einen kleinen Ausschnitt reduzieren, den Rest scheinbar kappen. Mein Organismus erhält, empfängt aber, unanhängig von meiner bewussten fokussierten Wahrnehmung trotzdem die Gesamtinformation. Nur ist mir das nicht bewusst.

Eben und wenn ich mich auf das Ganze kontentriere ohne auf mich zu schauen, sehe ich viel mehr, weil ich keinen Platz beanspruche in der Wahrnehmung. Ich funktioniere nicht im Rahmen normaler Parameter, aber ich kann es leider nicht besser erklären. Meine Wahrnehmungsfilter, sortieren nichts aus, und ich würde zusammenbrechen, schaute ich noch auf mich. Ich lernte mich nicht zu zentrieren um zu überleben, denn ich nehme viel zu viel wahr, ich muss mich abschotten und darf mich nicht sehen.

Nur Bündelung, Fokussierung wäre meiner Ansicht nach doch eigentlich keine Dauerzustand, würde ich meinen. Der Dauerzustand wäre eher eine diffuse Wahrnehmung, die gleichzeitig sowohl sozusagen sendet und empfängt, die deshalb aber auch zugleich sich selbst und das Außen wahrnehmen kann.

Ich verstehe dich und auch wie du es meinst, ich kann es leider aber so nicht handhaben und muss anders wahrnehmen. Meine "weltlichen" Augen sind längst erblindet, ich sehe nur noch durch mein "drittes" Auge und würde wahnsinnig, wenn ich dabei noch auf mich schaute.

Ich kann doch etwas tun, und zugleich mich als Agierenden wahrnehmen, sogar zugleich reflektieren, was ich tue, ebenso wie die Reaktionen die aus meinem Tun entstehen, das ist doch nichts eindimensional Lineares, sondern läuft auf einigen Ebene parallel, und wäre auch parallel wahrnehmbar, außer eben bei einer lediglich (zu) zielgerichteten Fokussierung. Die aber klarerweise eben zu den sprichwörtlichen Scheuklappen führt, weil sie eine Menge ausblendet, das aber trotzdem auch da ist und das auch bleibt.

Dazu muss man hier aber auch verankert sein und sich in dieser Welt sehen können, nur das kann ich leider nicht mehr. Ich bin nur ein "Schatten" in dieser Welt und kann meine Handlungen erst nachvollziehen, wenn sie getan sind, weil ich mich danach an sie erinnern kann, wenn alles gutgeht....

Ich verstehe da den Sinn der Aufmerksamkeit ehrlich gesagt nicht. Die ist da doch eher hinderlich, zumindest aus meiner Warte.

Aber vielleicht verstehe ich da was grundsätzlich verkehrt.

Ich hoffe ich konnte es dir einigermassen erklären, es ist auch nur meine Sicht, sie hat keine Allgemeingültigkeit. Wenn ich es nicht schaffe, es dir zu erklären, dann tut es mir leid, ich kann es nicht besser erklären. Oder du kannst mich gerne fragen, wenn etwas zu unklar ist. ;)

Ich sage es mal direkt: ich besitze keine Selbstwahrnehmung.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hier bin ich anderer Meinung, Aufmerksamkeit kommt von beiden Seiten also Sender der sie jemandem schenkt und Empfänger der sie wahrnimmt. Die Strahlen können ihn erreichen aber bemerken muss er sie deswegen nicht unbedingt.

Also bleiben wir beim Sender/Empfänger Modell. In Wahrheit wäre das Ganze natürlich eventuell noch komplexer, weil eigentlich beide nicht nur zugleich beides sein können, sondern noch dazu das in unterschiedliche Richtungen auch. Aber das wird hier zu komplex.

Das mit dem Bemerken würde ich auch so sehen. Das eine wäre eine Aktion, das andere eine Reaktion, die aber unterschiedlich ausfallen kann.

Das verstehe ich leider nicht, was meinst du damit?

Das mag etwas missverständlich rübergekommen sein. Es gibt Interaktionen, die durch so etwas wie Aufmerksamkeit steuerbar, beeinflussbar sein mögen, weitaus mehr werden aber aufmerksamkeitsunabhängig ablaufen. Auf energetischer Ebene ohnehin. Das heißt, sie mögen weder dem Sender noch dem Empfänger bewusst sein, können aber dennoch Resultate erzeugen.

Ja, aber was ist mit den unbewussten Dingen? Nicht immer ist einem alles was man tut bewusst, viele Sachen laufen auch eher unbewusst ab, ich denke nicht, dass z.b die Sonne weiss, dass sie strahlt.

Siehe oben, ja. Möglich ist beides.

Gegenfrage, warum sollte es ihr bewusst sein, vielleicht "ist" sie einfach nur so?

Meiner Erfahrung nach ist nichts einfach nur so. Die Frage wäre, kommt man an Ursachen, Gründe ran oder nicht, wenn nicht, findet man sich sozusagen mit dem "ist so" ab. Aber hier werden wir das Problem nicht wirklich ergündne können. Kann so sein, kann anders sein. Ok.

Ich bleibe mal bei mir okay? Ich erlebte oft, dass die Menschen in krankhafter Selbstbeobachtung um sich selber kreisen und dabei kaum noch andere Dinge wahrnehmen. Ich finde es nicht gut, wenn man zu sehr auf sich fixiert ist und betrachte darum diese Welt ohne auf mich zu blicken, denn ich existiere nicht. Wenn ich eine Situation erlebe oder beobachte, so sehe ich alles das ganze Drumherum aber nicht mich, denn ich bin nur ein Beobachter.

Es kann daran liegen, dass mein Ego gestorben ist, weiss nicht wie das bei anderen ist, aber ich bin nicht "vorhanden".

Ok, eine krankhafte oder zu sehr auf sich selbst fixierte Selbstbeobachtung ist auch ein Extrem.

Dein Wahrnehmen ist Dir aber schon bewusst? Wer nimmt dann wahr, wenn Du sozusagen nicht vorhanden bist? Hilf mir da mal bitte! Oder kann ich mir das so vorstellen, dass Du diejenige bist, die sozusagen, das was Du wahrnimmst, wahrnimmt, beobachtet?

Ich versuche das echt zu verstehen, aber es ist nicht so einfach.

Eben und wenn ich mich auf das Ganze kontentriere ohne auf mich zu schauen, sehe ich viel mehr, weil ich keinen Platz beanspruche in der Wahrnehmung. Ich funktioniere nicht im Rahmen normaler Parameter, aber ich kann es leider nicht besser erklären. Meine Wahrnehmungsfilter, sortieren nichts aus, und ich würde zusammenbrechen, schaute ich noch auf mich. Ich lernte mich nicht zu zentrieren um zu überleben, denn ich nehme viel zu viel wahr, ich muss mich abschotten und darf mich nicht sehen.

Das kann ich wieder recht gut nachvollziehen.
Nur ich erlebe das etwas anders, mir hilft das Nicht Zentrieren, mehr wahrzunehmen, sozusagen "blinder" zu sehen, damit nicht Einzelnes, sondern eher Zusammenhänge, Eindrücke.

Du darfst Dich nicht sehen klingt natürlich irgendwie heftig. Fast wie eine Art Tabugrenze. Aber da will ich jetzt auch nicht nachfragen.

Ich verstehe dich und auch wie du es meinst, ich kann es leider aber so nicht handhaben und muss anders wahrnehmen. Meine "weltlichen" Augen sind längst erblindet, ich sehe nur noch durch mein "drittes" Auge und würde wahnsinnig, wenn ich dabei noch auf mich schaute.

Lasse ich auch so stehen.

Dazu muss man hier aber auch verankert sein und sich in dieser Welt sehen können, nur das kann ich leider nicht mehr. Ich bin nur ein "Schatten" in dieser Welt und kann meine Handlungen erst nachvollziehen, wenn sie getan sind, weil ich mich danach an sie erinnern kann, wenn alles gutgeht....

Das heißt, Dein Agieren "siehst" Du selbst erst auf Grund der Reaktionen, die es erzeugt? Das muss schwierig sein.

Ich hoffe ich konnte es dir einigermassen erklären, es ist auch nur meine Sicht, sie hat keine Allgemeingültigkeit. Wenn ich es nicht schaffe, es dir zu erklären, dann tut es mir leid, ich kann es nicht besser erklären. Oder du kannst mich gerne fragen, wenn etwas zu unklar ist. ;)

Ich sage es mal direkt: ich besitze keine Selbstwahrnehmung.

Das muss sich jetzt erst einmal etwas setzen.
Ich will Dich da auch nicht zu viel auf einmal löchern.

Aber danke mal!
 
Also bleiben wir beim Sender/Empfänger Modell. In Wahrheit wäre das Ganze natürlich eventuell noch komplexer, weil eigentlich beide nicht nur zugleich beides sein können, sondern noch dazu das in unterschiedliche Richtungen auch. Aber das wird hier zu komplex.

Ja okay, bleiben wir dabei, es ist immer ein Hin und her zwischen Sender und Empfänger also Actio=Reactio, es folgt eine Gegenreaktion so ist die Aufmerksamkeit in einem stetigen Fluss.

Das mit dem Bemerken würde ich auch so sehen. Das eine wäre eine Aktion, das andere eine Reaktion, die aber unterschiedlich ausfallen kann.

Ja, das tut sie, sie wird immer unterschiedlich ausfallen, weil jeder anders ist, die Individualität mischt hier auch mit.

Das mag etwas missverständlich rübergekommen sein. Es gibt Interaktionen, die durch so etwas wie Aufmerksamkeit steuerbar, beeinflussbar sein mögen, weitaus mehr werden aber aufmerksamkeitsunabhängig ablaufen. Auf energetischer Ebene ohnehin. Das heißt, sie mögen weder dem Sender noch dem Empfänger bewusst sein, können aber dennoch Resultate erzeugen.

Ja, sowas ähnliches meine ich auch, Interaktionen lösen immer irgenwas aus, ob bewusst oder nicht, ist hierbei egal, denn es folgt eine Gegenreaktion mit unterschiedlichen Ergebnissen. Die Interaktion ist zwar steuerbar aber die energetische Wirkung nur bedingt, weil jeder anders wahrnimmt.

Meiner Erfahrung nach ist nichts einfach nur so. Die Frage wäre, kommt man an Ursachen, Gründe ran oder nicht, wenn nicht, findet man sich sozusagen mit dem "ist so" ab. Aber hier werden wir das Problem nicht wirklich ergündne können. Kann so sein, kann anders sein. Ok.

Ich frage da etwas anders: möchte man unbedingt an die Gründe oder Ursachen rankommen? Was ist, wenn es besser ist, etwas mal nicht zu hinterfragen und es einfach so zu akzeptieren ?
Es gibt Situationen wo man nicht die Hintergründe ertragen könnte, da will man evtl. dann nicht rankommen, weil es einfacher ist, nur zu akzeptieren.

Ok, eine krankhafte oder zu sehr auf sich selbst fixierte Selbstbeobachtung ist auch ein Extrem.

Ja, das fiel mir z.b bei vielen Hochsensiblen auf, da mündete es fast schon in so einer Art Narzissmus, weil sich ihr gesamtes Denken nur noch um sie selber drehte.

Dein Wahrnehmen ist Dir aber schon bewusst? Wer nimmt dann wahr, wenn Du sozusagen nicht vorhanden bist? Hilf mir da mal bitte! Oder kann ich mir das so vorstellen, dass Du diejenige bist, die sozusagen, das was Du wahrnimmst, wahrnimmt, beobachtet?

Manchmal ja manchmal nein, ich sehe durch die Augen anderer, nicht durch meine, bin ich ein Adler, so sehe ich aus seiner Sicht, ich sitze quasi auf seinen Schultern, bin jedoch nicht dieser Adler. Sehe ich das Universum, so gibt es mich nicht, nur die Bilder die ich sehe, ich bin aber nicht vorhanden also keinen Körper den ich sehe nur die Bilder.

Ich versuche das echt zu verstehen, aber es ist nicht so einfach.

Sorry aber die menschlichen Worte sind so beschränkt, ich weiss nicht wie ich es ausdrücken kann, damit es besser zu verstehen ist.

Das kann ich wieder recht gut nachvollziehen.
Nur ich erlebe das etwas anders, mir hilft das Nicht Zentrieren, mehr wahrzunehmen, sozusagen "blinder" zu sehen, damit nicht Einzelnes, sondern eher Zusammenhänge, Eindrücke.

Ja, dann ist deine Wahrnehmung für dich die richtige Art und Weise.

Du darfst Dich nicht sehen klingt natürlich irgendwie heftig. Fast wie eine Art Tabugrenze. Aber da will ich jetzt auch nicht nachfragen.

Ich formuliere es so heftig um zu sagen, dass ich nicht relevant bin, dennoch ist es scheinbar wichtig, dass ich sehe und beobachte, aber bei dem was ich sehe bin ich nicht involviert, das trifft es evtl. besser.

Das heißt, Dein Agieren "siehst" Du selbst erst auf Grund der Reaktionen, die es erzeugt? Das muss schwierig sein.

Ja und ja, es ist schwierig, denn ich sehe diese Welt durch einen Nebelschleier und muss an den Reaktionen der anderen ablesen, was ich wie tat.

Das muss sich jetzt erst einmal etwas setzen.
Ich will Dich da auch nicht zu viel auf einmal löchern.

Aber danke mal!

Ja, das verstehe ich und sage auch erstmal danke dir.
 
Ich frage da etwas anders: möchte man unbedingt an die Gründe oder Ursachen rankommen? Was ist, wenn es besser ist, etwas mal nicht zu hinterfragen und es einfach so zu akzeptieren ?
Es gibt Situationen wo man nicht die Hintergründe ertragen könnte, da will man evtl. dann nicht rankommen, weil es einfacher ist, nur zu akzeptieren.

Sind unterschiedliche Entscheidungen. Einfacher mag es sein oder erscheinen, zugleich bleibt man natürlich im Unerledigten hängen. Es ist nicht erledigt, nicht gegessen, also wird es auf irgendeine Art und Weise wieder in Erscheinung treten, Auswirkungen erzeugen. Das muss nicht einmal im selben Leben sein.

Gegen den Willen von jemandem kann und soll man aber ohnehin nichts tun. Schon gar nicht, wenn's womöglich um tatsächlich traumatische Erfahrungen und ihre Verarbeitung geht. Das würde ohnehin kompetenter, professioneller Begleitung bedürfen.

Als sozusagen normales Gegenüber wäre das dann ohnehin zu heißer Boden. Letztendlich bleibt das sozusagen das Hoheitsgebiet desjenigen, den es betrifft. Unabhängig davon, ob das jemandem anderen so gefällt, recht ist oder nicht.

Manchmal ja manchmal nein, ich sehe durch die Augen anderer, nicht durch meine, bin ich ein Adler, so sehe ich aus seiner Sicht, ich sitze quasi auf seinen Schultern, bin jedoch nicht dieser Adler. Sehe ich das Universum, so gibt es mich nicht, nur die Bilder die ich sehe, ich bin aber nicht vorhanden also keinen Körper den ich sehe nur die Bilder.

Ich formuliere es so heftig um zu sagen, dass ich nicht relevant bin, dennoch ist es scheinbar wichtig, dass ich sehe und beobachte, aber bei dem was ich sehe bin ich nicht involviert, das trifft es evtl. besser.

Ja und ja, es ist schwierig, denn ich sehe diese Welt durch einen Nebelschleier und muss an den Reaktionen der anderen ablesen, was ich wie tat.

Ok, so kann ich's mir etwas besser vorstellen.

Danke!
 
Sind unterschiedliche Entscheidungen. Einfacher mag es sein oder erscheinen, zugleich bleibt man natürlich im Unerledigten hängen. Es ist nicht erledigt, nicht gegessen, also wird es auf irgendeine Art und Weise wieder in Erscheinung treten, Auswirkungen erzeugen. Das muss nicht einmal im selben Leben sein.

Ja, ich stimme dir zu, es kann Auswirkungen auch auf ein anderes Leben haben, dennoch sind mitunter sehr dicke Abwehrmechanismen aktiv, und ich denke es dient wohl dem Schutz dann auch. Er ist evtl. etwas dann nicht erledigt aber in "Quarantäne" verschoben worden, damit es keinen Schaden anrichten kann.

Gegen den Willen von jemandem kann und soll man aber ohnehin nichts tun. Schon gar nicht, wenn's womöglich um tatsächlich traumatische Erfahrungen und ihre Verarbeitung geht. Das würde ohnehin kompetenter, professioneller Begleitung bedürfen.

Ja, und ich denke auch, dass Dinge mitunter ist Unterbewusstsein wandern, wenn der Zeitpunkt zur Verarbeitung einfach unpassend oder evtl. noch zu früh ist. Gerade bei Traumata kann es sein, dass der richtige Zeitpunkt abgewartet werden muss, bis derjenige die Kraft hat sich damit zu befassen. Ich denke dann aber muss es nicht unbedingt ein "Fachmann" tun, dann könnten auch sehr gute Freunde oder Vertrauenspersonen das machen.

Als sozusagen normales Gegenüber wäre das dann ohnehin zu heißer Boden. Letztendlich bleibt das sozusagen das Hoheitsgebiet desjenigen, den es betrifft. Unabhängig davon, ob das jemandem anderen so gefällt, recht ist oder nicht.

Normalerweise ja, aber wenn ein sehr gutes Vertrauensverhältnis zwischen dem Traumatisierten und dem Zuhörer besteht, denke ich schon, dass der Zuhörer helfen kann, vielleicht sogar besser wie ein "Fachmann", weil da mehr Nähe gegeben ist.

Ok, so kann ich's mir etwas besser vorstellen.

Danke!

Bei Unklarheiten frage mich ruhig und ich versuche zu erklären, so gut ich es kann. Und bitte sehr. :)
 
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Normalerweise ja, aber wenn ein sehr gutes Vertrauensverhältnis zwischen dem Traumatisierten und dem Zuhörer besteht, denke ich schon, dass der Zuhörer helfen kann, vielleicht sogar besser wie ein "Fachmann", weil da mehr Nähe gegeben ist.

Ja und Nein!

Das Vertrauensverhältnis in diesem Zusammenhang ist natürlich etwas ganz Essenzielles, das heißt, persönliche Nähe ist sicher hilfreich. Auf der einen Seite, und mit der kann, könnte man bei gegenseitiger Bereitschaft durchaus einige Hürden nehmen. Was zugleich auch die Vertrauensbasis vertiefen kann, auf beiden Seiten.

Allerdings erledigen sich gewisse Dinge eben nicht von selbst, da ist's möglicherweise nicht alleine damit getan, dass jemand eine Türe wieder öffnet, sondern da mag eben auch eine entsprechende fachliche Kompetenz vonnöten sein, damit der aktivierte oder ausgelöste Prozess nicht entgleitet sondern in den richtigen Bahnen verläuft.

Also wenn was über Kommunikation, Zuhören, "normale Interaktion" möglich ist, das dürfte nicht so problematisch werden, wenn's aber darum geht, unbewusste, verdrängte Inhalte aufzuwecken, zu reaktivieren, es also tatsächlich in die therapeutische Richtung geht (mal grundsätzlich unabhängig von der Methode), da mag die Grenze des auf diese Art Möglichen erreicht sein.
 
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