Gegen den Wind (geschrieben)

Fehler?


Wie kann jemandem etwas fehlen das man nie besaß?
Ist doch eigentlich paradox. Oder doch eher absurd?

Was fehlt einem also, und warum, was verliert man vielleicht, und was daran tut weh? Die Einbildung? Was anderes?

Was fehlt, wenn was fehlt, was verliert man, wenn man was verliert? Oder jemanden?

Sind so etwas wie Schmerz, Traurigkeit, Trauer auch nur Einbildung? Oder sogar der Verlust selbst? Und warum tut's dann trotzdem doch manchmal auch weh? So richtig, in echt?

Fällt so etwas dann unter mentale oder emotionale Hypochondrie, oder unter Realität?

Können Gefühle lügen, täuschen? Falsch verstanden werden? Oder sind sie selbst auch wieder nur eine Art Einbildung, die es zu überwinden gälte? Jedenfalls können sie sich verändern. Sind die neuen dann echter?
 
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Laberynth


Der Laber rinnt ins Laberynth, verläuft sich selbst, verstopft den Ausgang, und findet lediglich irgendwann eine leere Mitte aus der er nicht mehr herauskommen kann, weil er eben auf der Suche nach dieser alle anderen Wege mit sich selbst blockiert und unpassierbar gemacht hat. Und da er innerhalb des Laberynths auch nichts anderes mehr als sich selbst zu entdecken vermag so schließt er daraus, dass es nur ihn selbst und das Laberinth geben könne. Irgendwann beginnt der Laber sogar, sich selbst mit dem Laberynth zu identifizieren, gleichzusetzen, und schließt daraus dass es überhaupt nur ihn selbst geben könne. Der Beginn einer langen Einsamkeit und innerer Leere, in der allmählich auch andere Wahnvorstellungen, Halluzinationen und ähnlich veränderte Sinneswahrnehmungen Platz greifen, mangels allfälliger Interaktionen mit etwas anderem. Man kennt das Phänomen auch von Isolationstanks und ähnlichem.

Draußen geht das Leben der Anderen gänzlich unbeeinflusst davon weiter. Und da der Zugang zum Laberynth ja ohnehin verstopft ist, so gerät dieses bald in Vergessenheit und auch niemand sonst kann sich mehr darin verirren. Wir sollten dem Laber für seine aufopferungsvolle Tat also durchaus dankbar sein. Hoffentlich versucht nicht irgendwann jemand, ihn zu befreien oder gar zu retten. Denn dann würden vermutlich sofort alle anderen auch ins Laberynth wollen. Zu spät? Ach so. Aber irgendwo wird es ja doch noch ein paar Nichtinfizierte geben? Auch nicht? Schade! Genug gelabert.
 
Fehler?

Wie kann jemandem etwas fehlen das man nie besaß?
Ist doch eigentlich paradox. Oder doch eher absurd?

Nein, was man nie besass, kann man nicht vermissen, denn es existiert kein Gewöhnungseffekt, der nur bei bekannten Dingen entstehen kann. Sehnsucht jedoch kann entstehen, wenn man sich gewiss ist, dass etwas existiert, was man aber selber nicht besitz(e).

Was fehlt einem also, und warum, was verliert man vielleicht, und was daran tut weh? Die Einbildung? Was anderes?

Augenscheinlich gesehen fehlt einem nichts, doch bei tieferen Hinsehen oder Fühlen, fehlt etwas anderes das evtl. kompensiert werden will und somit entstehen Sehnsüchte.

Was fehlt, wenn was fehlt, was verliert man, wenn man was verliert? Oder jemanden?

Hier muss unterscheiden werden, was man verloren hat, wenn man jemanden verliert z.b fehlt dieses verlorene Wesen ein, Mensch ein Tier, seine Gesellschaft seine Nähe einfach seine "Person". Man war das Wesen um sich herum gewöhnt und es zu verlieren, kann einen vernichten auf allen Ebenen....

Sind so etwas wie Schmerz, Traurigkeit, Trauer auch nur Einbildung? Oder sogar der Verlust selbst? Und warum tut's dann trotzdem doch manchmal auch weh? So richtig, in echt?

Nein, sie sind real und können darum auch psychosomatische Auswirkungen haben, der Körper wird z.b krank. Schmerz, Trauer sind sehr real, denn das kann man sich nicht einbilden, wenn jemand am gebrochenen Herzen stirbt, so weiss man, wie zerstörerisch diese Emotionen sein können.

Fällt so etwas dann unter mentale oder emotionale Hypochondrie, oder unter Realität?

Realität und ich gehe hier sogar noch weiter: Bittere Realität, die töten kann, wenn der Leidene es nicht mehr erträgt.

Können Gefühle lügen, täuschen? Falsch verstanden werden? Oder sind sie selbst auch wieder nur eine Art Einbildung, die es zu überwinden gälte? Jedenfalls können sie sich verändern. Sind die neuen dann echter?

Nein, können sie nicht, aber der Verstand kann lügen und uns etwas vorgaukeln, was nicht die Wahrheit sein muss, aber Bezug zu den Gefühlen hat. Wenn eine Frau z.b einen Mann liebt aber der ist ein A..loch und hat Geld, so kann der Verstand z.b ihr einreden, er sei wegen des Geldes eine "gute Partie" obgleich er nichts liebenswertes an sich hat.

"Echte" Gefühle kann man nicht überwinden und wozu auch ? Machen sie doch den Menschen aus, denn ansonsten wären wir wie Mr. Spock Vulkanier. Klar sie sind intelligend und hochentwickelt, aber ganz ehrlich: ein Vulkanier wollte ich nicht sein.
 
"Echte" Gefühle kann man nicht überwinden und wozu auch ? Machen sie doch den Menschen aus, denn ansonsten wären wir wie Mr. Spock Vulkanier. Klar sie sind intelligend und hochentwickelt, aber ganz ehrlich: ein Vulkanier wollte ich nicht sein.

Ich kenne/kannte jemanden, die ging davon aus, dass möglicherweise ein Sinn unserer menschlichen Existenz darin bestünde, über das, was man üblicherweise als Gefühle erlebt, hinauszugelangen, die tatsächlichen Informationen/Botschaften bereits davor so wahrnehmnen, erfassen, verstehen, lesen zu können, dass sie gar nicht erst zu Gefühlen werden, werden müssen.

Scheint allerdings nicht so einfach zu sein.
Ein Vorteil davon wäre allerdings, dass jemand emotional nicht mehr (so leicht) manipulierbar, nicht mehr beeinflussbar wäre, weil er rechtzeitig erkennen könnte, welcher Quelle die ihn erreichenden Informationen tatsächlich entstammen.

Ich hab's auch schon erlebt, vermutlich viel zu oft, dass sich von mir als durchaus echt, authentisch und real erlebte Gefühle doch irgendwann als Illsionen heraustellen, oder sich auch veränderten.

Also grundsätzlich würde ich das selbst durchaus gerne besser können. Allerdings schätze ich ganz realistisch, dass mir das nicht mehr all zu viel besser als derzeit gelingen wird.

Das, was tatsächlich Verbindungen schafft, erzeugt, ist ohnehin etwas anderes als Gefühle. Was bedeutet, dass das davon auch nicht wirklich tangiert wird. Nur hätte man dann die Wahl, Gefühle zuzulassen, sich auf sie einzulassen, oder eben nicht.
 
Ich kenne/kannte jemanden, die ging davon aus, dass möglicherweise ein Sinn unserer menschlichen Existenz darin bestünde, über das, was man üblicherweise als Gefühle erlebt, hinauszugelangen, die tatsächlichen Informationen/Botschaften bereits davor so wahrnehmnen, erfassen, verstehen, lesen zu können, dass sie gar nicht erst zu Gefühlen werden, werden müssen.

Ja, theoretisch kann das sogar sein, denn in der feinstofflichen Ebene scheinen sie nicht zu existieren was auch zu dem Schluss kommen lassen könnte, dass Emotionen an den grobstofflichen Körper gebunden sind. Ich komme dazu, wenn ich "drüben" bin, habe ich auch keine Empfindungen oder nur ganz wenige. Vielleicht gehört es zum "Reifeprozess" der Seele zu erlernen sie zu kontrollieren oder sie gänzlich abzulegen, das kann auch sein.

Scheint allerdings nicht so einfach zu sein.
Ein Vorteil davon wäre allerdings, dass jemand emotional nicht mehr (so leicht) manipulierbar, nicht mehr beeinflussbar wäre, weil er rechtzeitig erkennen könnte, welcher Quelle die ihn erreichenden Informationen tatsächlich entstammen.

Ja es wäre nicht mehr manipulierbar, das stimmt aber würde wohl auch sowas wie Empathie einbüssen, wenn er zu sehr kontrolliert, weil es gäbe keinen spontanen Emotionen wie Mitleid dann mehr. Wenn jeder Emotion erst eine Prüfung vorausginge, ob sie angemessen ist, stirbt die Spontanität. Man erkennte dann zwar tatsächlich die Herkunft einer Information, aber ob das immer gut wäre, weiss ich nicht.

Ich hab's auch schon erlebt, vermutlich viel zu oft, dass sich von mir als durchaus echt, authentisch und real erlebte Gefühle doch irgendwann als Illsionen heraustellen, oder sich auch veränderten.

Das habe ich noch nicht erlebt, wohl aber, dass sich Gefühle veränderten, denn alles unterliegt einem stetigen Wandel, Zeit unseres Lebens. Man sollte nur schauen, wann sich wie Gefühle verändern, denn es hat immer einen Grund.

Also grundsätzlich würde ich das selbst durchaus gerne besser können. Allerdings schätze ich ganz realistisch, dass mir das nicht mehr all zu viel besser als derzeit gelingen wird.

Hier allerdings verstehe ich dich sehr gut, denn ich wünschte mir das auch zahllose Male.

Das, was tatsächlich Verbindungen schafft, erzeugt, ist ohnehin etwas anderes als Gefühle. Was bedeutet, dass das davon auch nicht wirklich tangiert wird. Nur hätte man dann die Wahl, Gefühle zuzulassen, sich auf sie einzulassen, oder eben nicht.

Ich denke Verbindungen werden auf energetischer Ebene erschaffen, weniger durch Emotionen, doch läge ich hier falsch, wäre es fatal, keine mehr zuzulassen. Es wäre aber schön, könnte man bewusst entscheiden ob man sie zulassen will oder nicht, da hast du Recht.
 
Ja, theoretisch kann das sogar sein, denn in der feinstofflichen Ebene scheinen sie nicht zu existieren was auch zu dem Schluss kommen lassen könnte, dass Emotionen an den grobstofflichen Körper gebunden sind. Ich komme dazu, wenn ich "drüben" bin, habe ich auch keine Empfindungen oder nur ganz wenige. Vielleicht gehört es zum "Reifeprozess" der Seele zu erlernen sie zu kontrollieren oder sie gänzlich abzulegen, das kann auch sein.

So in etwa meinte sie das auch. Sie nannte das sehendes (bzw. verstehendes) Bewusstsein.
Quasi eine Art direkterer Bezug zur Wirklichkeit.

Ja es wäre nicht mehr manipulierbar, das stimmt aber würde wohl auch sowas wie Empathie einbüssen, wenn er zu sehr kontrolliert, weil es gäbe keinen spontanen Emotionen wie Mitleid dann mehr. Wenn jeder Emotion erst eine Prüfung vorausginge, ob sie angemessen ist, stirbt die Spontanität. Man erkennte dann zwar tatsächlich die Herkunft einer Information, aber ob das immer gut wäre, weiss ich nicht.

Anscheinend doch. Wenn jemand zu empathisch ist, kommt ihm ja jede Menge an Informationen mehr oder weniger ungefiltert rein, und triggert ihn auch entsprechend, löst Emotionen aus, aktiviert, erzeugt sie.
Wenn man nun sozusagen diese Informationen etwas bewusster lesen könnte, zurodnnen könnte, so würde das, nehme ich an, das Durcheinander durchaus etwas ordnen können.

Ich bin dabei ja echt nicht so gut wie ich es gerne wäre, aber mir hat das durchaus sehr geholfen, es zumindest zu versuchen.

Das Problem scheint aber tatsächlich die Geschwindigkeit zu sein, oder zumindest eines. Mit dem eigenen Wachbewusstsein alleine scheint mir das auch kaum bewerkstelligbar zu sein, also müssten da wohl andere Bereichen ebenfalls mitspielen, nämlich unbewusstere, die mit sozusagen größeren Datenmengen routinierter umgehen können, und dann ihr Fazit als Art Intuition, Gespür demjenigen quasi in vereinfachter Form weitergeben.

Im nachhinein kann man so etwas mitunter selbst reflektieren, aber das dauert eben im Moment selbst meistens zu lange.

Ich denke Verbindungen werden auf energetischer Ebene erschaffen, weniger durch Emotionen, doch läge ich hier falsch, wäre es fatal, keine mehr zuzulassen. Es wäre aber schön, könnte man bewusst entscheiden ob man sie zulassen will oder nicht, da hast du Recht.

Auf das wollte ich hin. Es würde ja nicht bedeuten, dass man keine Gefühle mehr erleben könnnte, dürfte, sondern dass man auf sie nicht so leicht reinfallen würde, oder von ihnen überrollte werden würde. Wenn man Gefühle zulassen möchte, könnte man es tun, sich erlauben, oder eben auch nicht.

Sowohl positive als auch negative Gefühle scheinen nun einmal die Wahrnehmung der Wirklichkeit zu verändern, zu verzerren. Auf biochemischer Basis entstehen bestimmte Zustände, Räusche, wenn man so will. Nach der einen Art wird man anscheinend leicht süchtig, die andere möchte man üblicherweise nach Möglichkeit vermeiden, obwohl beides nur zwei Seiten derselben Medaille wären.

Verliere ich nun den Bezug zur Wirklichkeit nicht ganz, so könnte das durchaus nützlich und hilfreich sein, weil es eventuell einiges daran zu relativieren vermag.
 
So in etwa meinte sie das auch. Sie nannte das sehendes (bzw. verstehendes) Bewusstsein.
Quasi eine Art direkterer Bezug zur Wirklichkeit.

Ja es werden emotionale Dinge ausgeblendet wie ein Filter und nur die tatsächlichen Informationen gelangen so zum Empfänger. Wirklichkeiten würden so unverfälscht sein, denn die Einfärbung durch Gefühle wäre nicht vorhanden.

Anscheinend doch. Wenn jemand zu empathisch ist, kommt ihm ja jede Menge an Informationen mehr oder weniger ungefiltert rein, und triggert ihn auch entsprechend, löst Emotionen aus, aktiviert, erzeugt sie.
Wenn man nun sozusagen diese Informationen etwas bewusster lesen könnte, zurodnnen könnte, so würde das, nehme ich an, das Durcheinander durchaus etwas ordnen können.

Ja, übersteigerte Empathie hat Nachteile, das ist klar, denn dann fehlen die sozialen Filter und das macht es schwer, mit dem Erfahrenen umzugehen. Es wäre nicht falsch die ganzen Informationen "sachlicher "lesen zu können, aber evtl. geht so auch Nähe zum Anderen verloren, ich sehe das also als zweischneidiges Schwert.

Ich bin dabei ja echt nicht so gut wie ich es gerne wäre, aber mir hat das durchaus sehr geholfen, es zumindest zu versuchen.

Dann war es für dich richtig so, und versuchen kann man es, wenn es sich aber falsch anfühlt, z.b mir dabei unwohl wäre, täte ich es nicht mehr versuchen.

Das Problem scheint aber tatsächlich die Geschwindigkeit zu sein, oder zumindest eines. Mit dem eigenen Wachbewusstsein alleine scheint mir das auch kaum bewerkstelligbar zu sein, also müssten da wohl andere Bereichen ebenfalls mitspielen, nämlich unbewusstere, die mit sozusagen größeren Datenmengen routinierter umgehen können, und dann ihr Fazit als Art Intuition, Gespür demjenigen quasi in vereinfachter Form weitergeben.

Hm hier verstehe ich nicht so ganz, was du meinst, kannst du mir das etwas anders erklären? Da komme ich gerade nicht "rein" und ich möchte sichergehen, dass ich dich richtig verstehe.

Im nachhinein kann man so etwas mitunter selbst reflektieren, aber das dauert eben im Moment selbst meistens zu lange.

Dauert zulange für eine Menschenleben, meinst du das damit?

Auf das wollte ich hin. Es würde ja nicht bedeuten, dass man keine Gefühle mehr erleben könnnte, dürfte, sondern dass man auf sie nicht so leicht reinfallen würde, oder von ihnen überrollte werden würde. Wenn man Gefühle zulassen möchte, könnte man es tun, sich erlauben, oder eben auch nicht.

Ja ich verstehe was du meinst, jegliche Kommunikation oder Interaktion fände nur noch bedingt auf emotionaler Ebene statt, sie wäre mehr auf energetischer Ebene. Emotionen wären so sehr steuerbar und liessen sich nach Belieben an und abschalten, was man aber auch wieder missbrauchen könnte...

Sowohl positive als auch negative Gefühle scheinen nun einmal die Wahrnehmung der Wirklichkeit zu verändern, zu verzerren. Auf biochemischer Basis entstehen bestimmte Zustände, Räusche, wenn man so will. Nach der einen Art wird man anscheinend leicht süchtig, die andere möchte man üblicherweise nach Möglichkeit vermeiden, obwohl beides nur zwei Seiten derselben Medaille wären.

Ja, die Endorphine machen dies möglich, sie erzeugen eine Art Rauschzustand der dann als "Glück" enpfunden wird, weil das Belohnungszentrum im Gehirn aktiv ist. Könnte man dies ausschalten blieben nur die Tatsachen übrig und die Wahrnehmung wäre klarer, das stimmt.

Verliere ich nun den Bezug zur Wirklichkeit nicht ganz, so könnte das durchaus nützlich und hilfreich sein, weil es eventuell einiges daran zu relativieren vermag.

Ja es täte vieles relativieren aber ob das immer gut wäre, daran habe ich so meine Zweiffel...
 
Ja, übersteigerte Empathie hat Nachteile, das ist klar, denn dann fehlen die sozialen Filter und das macht es schwer, mit dem Erfahrenen umzugehen. Es wäre nicht falsch die ganzen Informationen "sachlicher "lesen zu können, aber evtl. geht so auch Nähe zum Anderen verloren, ich sehe das also als zweischneidiges Schwert.

Die Erfahrung habe ich eigentlich gar nicht gemacht, im Gegenteil.
Wie weit das allgemeingültig sein mag, kann ich nicht abschätzen.

Aber ich hab nun einmal eine Beziehung erlebt, die primär auf energetischen Verbindungen, Verbundenheit auf eigentlich allen Ebene beruhte. Was eine ziemliche Stabilität erzeugte. Zugleich konnen wir unter die aber nicht fallen, eben weil das im Einklang mit der Wirklichkeit stand, so eben war, der Wirklichkeit entsprach.

Der Vorteil davon war, nur an einem Beispiel erklärt, wir konnen uns andauernd wieder auf's Neue ineinander verlieben, in die Illusionen der Gefühle reingehen, sogar ziemlich tief, und kamen heil wieder raus, sogar diese Verliebtheit widersprach der Wirklichkeit nicht, es gab kein übliches böses Erwachen, eben weil die Illusion der Realität nicht standhielt, ihr widersprach, und man rausfiel, runterfiel, "erwachte", weil es (leider doch) nur der eigene Film war, sondern unsere gemeinsame "Illusion" wurde von dieser sogar bestätigt, wurde selbst Realität, was wiederum zu mehr Nähe und Tiefe führte.

Wir konnten sozsuagen auf beiden (oder mehreren Ebenen) zugleich, parallel agieren, interagieren. Ohne Widerspruch.

Was ich auf die Art allerdings auch sonst nie erlebt habe. Aber theoretisch wäre es zumindest durchaus möglich.

Hm hier verstehe ich nicht so ganz, was du meinst, kannst du mir das etwas anders erklären? Da komme ich gerade nicht "rein" und ich möchte sichergehen, dass ich dich richtig verstehe.

Dauert zulange für eine Menschenleben, meinst du das damit?

Das klammere ich hier mal aus. Dazu muss ich wohl doch etwas weiter ausholen. Kommt noch.

Emotionen wären so sehr steuerbar und liessen sich nach Belieben an und abschalten, was man aber auch wieder missbrauchen könnte...

Eben genau das nicht! Ich versuche es ganz einfach: Wenn du mit jemandem - nehmen wir mal an - telepathisch kommunizieren könntest - dann könntest weder Du ihn, noch er Dich tatsächlich belügen, oder? Nehme ich zumindest mal so an. Und so ähnlich wäre das dann auch.

Die Wirklichkeit, die Schwingungen lügen nicht. Was lügt, sind wir, unsere Interperationen, Deutungen im Kontext unserer eigenen Filter, Verfälschungen, Verzerrungen, Verletzungen.

Jeder wäre für den Anderen ein offenes Buch. Womit sich das ganze Versteckspiel erübrigen würde. Das vor sich selbst. Das anderen gegenüber. Weil's sinnlos wäre. Würde ja jeder durchschauen.

Ja, die Endorphine machen dies möglich, sie erzeugen eine Art Rauschzustand der dann als "Glück" enpfunden wird, weil das Belohnungszentrum im Gehirn aktiv ist. Könnte man dies ausschalten blieben nur die Tatsachen übrig und die Wahrnehmung wäre klarer, das stimmt.

Dasselbe passiert negativ auch, nur anders. Hass, Wut, Ärger ezeugen eine andere Art von Rauschzustand, einen destruktiveren eben, mitunter aber sogar mit noch mehr Intensität.

Ja es täte vieles relativieren aber ob das immer gut wäre, daran habe ich so meine Zweiffel...

Zweifel sind grundsätzlich ja nichts Verkehrtes.
 
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Ja ich verstehe was du meinst, jegliche Kommunikation oder Interaktion fände nur noch bedingt auf emotionaler Ebene statt, sie wäre mehr auf energetischer Ebene. Emotionen wären so sehr steuerbar und liessen sich nach Belieben an und abschalten, was man aber auch wieder missbrauchen könnte...

In einer Hinsicht stimme ich da Deiner Sichtweise durchaus zu, nämlich dann, wenn auf der einen Seite jemand tatsächlich teleempatisch unterwegs ist, und auf der anderen ein sozusagen normaler Mensch. Der Teleempath könnte den Menschen perfekt lesen, und ihm in Folge das Blaue vom Himmel verklickern, was für den Menschen selbst überhaupt nicht durchschaubar wäre.

Im Gegenteil, er würde sich in seinen eigenen Vorstellungen, Illusionen voll bestsätigt fühlen.

Wenn wir nun annehmen, dass es zumindest im nichtmateriellen Bereich derartige Wesenheiten geben könnte, so wäre das durchaus auch ein interessanter Ansatz, um beispielsweise eine Menge dessen zu erklären, was anscheinend an Unsinn mitunter gechannelt wird. Mag zusätzlich auch an einer Art Unsauberkeit des Mediums, Kanals auch liegen, an Fehlinterpretationen, was sich aber zugleich nicht ausschließen würde.

Im Hinduismus und Buddhismus beispielsweise gibt es so etwas wie Asuras und Devas, beides - aus menschlicher Sicht - somit nicht wirklich unterscheidbar, Lichtwesen, "göttliche" Wesen, die einen eher dämonisch, die anderen einer Art göttlichen Ordnung verpflichtet. Ähnlich Engeln und Teufeln im Christentum, nur dass beide "leuchten"! Nicht schwarz und weiß, sondern richtiges und falsches Licht, in gewisser Weise. Schein und Sein.

Aus menschlicher Perspektive so gut wie nicht unterscheidbar, beide "leuchten" nunmal eben. Nur verfolgen sie ganz unterschiedliche Ziele und Interessen.

Wenn nun jemand also - ob bewusst oder unbewusst - den Weg der (eigenen) Macht und Kontrolle (über andere) gehen mag, so könnte es sein, dass er damit durchaus andere Kräfte anzieht, als jemand, dem es eher um eine Art von Verständnis, Erkenntnis gehen mag.

Es mag ähnlich ausehen, ähnlich erscheinen, und doch ganz woanders hinführen können.
 
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